- Ich bin in einem Ort zwischen Stuttgart und Ulm aufgewachsen. Mich kannte jeder im Dorf, denn meine Eltern hatten zwei Unternehmen. Ich fand das blöd, weil ich mich möglichst anständig verhalten sollte.
- Ich war als Kind so schüchtern, dass ich mich in der Schule nie traute etwas zu sagen. Wie ich trotzdem auf eine gute Note in Mitarbeit kam, ist mir heute noch ein Rätsel.
- Wir hatten in der Schule ein Schönschreibheft. Ich habe es geliebt.
- Mein Onkel hat mir mit 4 Jahren das Ski fahren beigebracht und ich musste – es war 1972!! – als eines der wenigen Kinder einen Helm tragen. Ich fand das schrecklich peinlich. Heute bin ich froh um seine Vorsicht.
- Mit dem Tennis spielen habe ich nach meinem ersten Ranglistenspiel aufgehört. Es ist mir völlig egal, ob ich gewinne oder verliere. An der Stelle habe ich überhaupt keinen Kampfgeist.
- Ich hab‘ die Bundesjugendspiele gehasst. Ich bin mal vom Stufenbarren gefallen und ab da war ich mit dem Thema durch. Das hat mir die Freude am Sport kräftig verdorben.
- Ich kann keine Noten lesen. Trotzdem hat mich meine Melodica-Lehrerin 3 Jahre lang ausgehalten. Keine Ahnung, wie sie das gemacht hat.
- Ich habe mal einen Tag lang Produktproben in der Fußgängerzone verteilt. Ich habe selten so viele grimmige Gesichter gesehen.
- Meine Ferien habe ich immer am Bodensee verbracht. Wir hatten dort von April bis September einen Wohnwagen auf dem Campingplatz. Es war immer meine schönste Zeit im Jahr. Ich habe bis heute das Gefühl, am Bodensee meine Kindheit verbracht zu haben.
- Wenn ich etwas noch nicht kann, entwickle ich einen unglaublichen Ehrgeiz, um es zu lernen. Als Jugendliche habe ich mir so das Jonglieren beigebracht.
- Ich wollte nie nach München ziehen, ich fand den Norden viel reizvoller. Alle waren neidisch, dass ich in ihre Traumstadt München zog. Bis heute hat mich übrigens keiner davon besucht.
- Ich habe nie geraucht, weil ich Angst hatte abhängig zu werden.
- Ich trinke keinen Alkohol. Ich mag ihn nicht und ich vertrage ich nicht. Trotzdem muss ich das bis heute erklären.
- Die Hauptfarbtöne in meinem Kleiderschrank sind weiß, beige und dunkelblau. Das reduziert meine morgendlichen Entscheidungen auf ein Minimum. Wenn ich ein Kleidungsstück gefunden habe, das mir besonders gut gefällt, kaufe ich das oft mehrfach. Da die Zeit der Hosenanzüge endlich vorbei ist, laufe ich fast nur noch in Jeans, Shirt und Sneakers herum. Das ist für mich echte Freiheit!
- Bis auf eine Hose und ein paar Schuhe besitze ich kein einziges schwarzes Kleidungsstück. In Schwarz sehe krank aus.
- Ich habe eine Leidenschaft für Stifte und Papier. In einem Papiergeschäft kannst du mich parken und nach zwei Stunden glücklich strahlend wieder abholen.
- Mit Ablagemappen habe ich so meine liebe Mühe. Alles, was ich reinlege, vergessee ich. Dann kann ich meine Unterlagen auch gleich in den Papierkorb werfen.
- Eigentlich wollte ich Grafikerin werden. Ich hab’e mich nicht an die Bewerbungsmappe getraut, weil ich nicht so gut zeichnen konnte wie van Gogh. 😉 Ich dachte damals, dass Zeichnen ein angeborenes Talent ist. Ich habe erst viele Jahre später erfahren, dass man Zeichen lernen und dafür einen Mappenkurs besuchen kann.
- Und weil das mit der Mappe nicht klappte, dachte ich, dass ich nicht zeichnen kann. Bis ich 2010 das Buch „The creative licence“ von Danny Gregory entdeckte. Damit habe ich meine „Ich kann nicht zeichnen Blockade“ regelrecht gesprengt und viele Jahre im Urban Sketching Style gezeichnet.
- Wenn mein Mann nicht bereit gewesen wäre, seine persönlichen Themen anzuschauen, hätte ich ihn nicht geheiratet. Ich habe ihn dafür extra zu meiner spirituellen Lehrerin geschleppt. Persönlichkeitsentwicklung ist für mich echt wichtig. Schon immer!
- Ich war schon immer auf der Suche nach dem, was mich ausmacht und habe viele Profile machen lassen: Geburtshoroskop (Krebs, Aszendent Zwilling), Human Design (Generator), Reiss Profil, 9Values, Team Management Rad (Informierter Berater/Kreativer Innovator/Unterstützender Stabilisator), Meyers Briggs (ENFP) ….
- Ich backe nicht gerne. In den 3 Jahren Hauswirtschaft in der Schule habe ich nicht einen Kuchen gebacken und so halte ich es bis heute.
- Mit 35 wollte ich Yogalehrerin werden. Nach zwei schmerzhaften Hexenschüssen (komisches Wort, ich lasse es trotzdem) begann ich mit Yoga. Ich habe es über viele Jahre täglich Zuhause praktiziert und viele Yogastile ausprobiert. Ich wollte gerade die Iyengar-Yogalehrer Ausbildung starten, als mein Arbeitgeber umzog und ich täglich 3 Stunden in der S-Bahn saß. Damit war das Projekt erst mal durch.
- Ich bin kein Typ für regelmäßige Kurse wie „jeden Dienstag um 19 Uhr“. Nach spätestens 6 Wochen steige ich aus. Zeitfreiheit ist für mich die wichtigste Freiheit.
- Ich habe fast alle Ernährungsmethoden durch. Was mich immer noch fasziniert ist, dass sie sich gegenseitig widersprechen. Deshalb bin ich bei dem Thema inzwischen entspannt.
- Ich gehe ungern Einkaufen! Während meine bessere Hälfte genüsslich durch jeden Supermarkt schlendert, mache ich den Einkaufswagen zum Ferrari und flitze schnellstmöglich durch den Markt. Zum Glück kümmert sich Johannes selbst um sein Outfit, ich weiß nicht mal seine Kleidergröße. Er dagegen kennt meine und es kann schon mal vorkommen, dass er mit einer Bluse für mich nach Hause kommt.
- Wenn ich mich ein Thema interessiert, vertiefe mich in alle Informationen, die es dazu gibt. Ich glaube nicht alles, was man mir erzählt und teste deshalb jede Methode zuerst an mir selbst aus.
- Ich kann Unordnung gut aushalten und bin alles, nur nicht pingelig. Wo ich bin, bricht schnell mal das Chaos aus: da ein Buch, dort die Stifte und in einer anderen Ecke Bücher. Allerdings herrscht in meinen Schubladen absolute Ordnung und meine Ablage kann sich sehen lassen.
- Kreativität ist für mich mehr, als mit Farben auf Papier zu malen. Es ist für mich eine Haltung der Offenheit, der Neugierde und der Vernetzung unterschiedlichster Informationen, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Für mich eine der wichtigsten Fähigkeiten für die Zukunft.
- Ich bin absolut angstfrei, wenn es darum geht, meine inneren Themen anzuschauen. Ich habe diesbezüglich (bei mir und bei anderen) schon so viel gesehen, dass mich nichts mehr schockieren kann. Außerdem begegne ich sowieso nur mir selbst.
- Mit 20 habe ich mir das erste Buch zum Thema Tod und Sterben gekauft. Mein Vater hat das nie verstanden.
- Ich hatte 25 Jahre lang eine spirituelle Lehrerin, die mit einer unglaublich tollen Methode sehr tief gearbeitet hat. Ohne ihre Arbeit, wäre vieles unbearbeitet geblieben und ich wäre nicht die, die ich heute bin. Leider ist sie inzwischen verstorben.
- Ich glaube an Reinkarnation. Alles andere ergibt für mich keinen Sinn. Außerdem sind die Zusammenhänge zum jetzigen Leben echt spannend. Und falls es nur Geschichten sind, ist es auch okay. Wenn es hilft, ist es doch gut.
- Darüber diskutiere ich nicht mehr: Politik, Glaube und Impfstatus. Über Politik zu reden ist mir zu blöd. Und was den Glauben betrifft, da darf jeder an das glauben, was er möchte. Gelebter Glaube zeigt sich für mich durch Liebe, Respekt und Toleranz. Es ist mir egal, ob du geimpft bist oder nicht. Wir können uns trotzdem auf einen Kaffee treffen.
- Ich hab in einem kreativen Schreibkurs 45 Minuten lang über mein Lieblings-Möbelstück geschrieben. Eigentlich dachte ich, dass ich nach 20 Minuten durch bin, aber am Ende waren die 45 Minuten noch zu kurz. Dass mein Schreibtisch so wichtig ist, war mir bis dahin nicht bewusst.
- Seit ich bei meinem ersten Erfolgsseminar vor 25 Jahren gelernt habe, wie man ein Visionboard macht, bin ich ein Fan davon. Visionboards funktionieren, ich habe schon Wunder erlebt.
- Ich habe während des ersten Lockdowns einen kleinen Videokurs gemacht. Seitdem habe ich keine Angst mehr, mich vor der Kamera zu zeigen.
- Ich habe in der Firma meiner Eltern viele Jahre Waren mit einem Bus Ware ausgefahren. Du glaubst nicht, wie viele Männer einer Frau beim Kisten schleppen zusehen, ohne mitzuhelfen.
- Ich bin für ein Coaching schon bis nach Rom geflogen. Mein Coach ist nach Italien gezogen und ich bin ihm für einen „Tag des Durchbruchs“ hinterher gereist.
- Ich bereue nichts in meinem Leben. Ich habe mich für alles immer wieder neu entschieden.
- Ich bin diejenige, die den Hochzeitstag vergisst. Für solche Sachen habe ich meinen Mann.
- Ich stehe ungern im Mittelpunkt. Wenn es sich gar nicht vermeiden lässt, kann ich es allerdings aushalten.
- Ich stelle meine Tasse immer neben der Untertasse ab. Warum weiß ich nicht. Vermutlich mag ich das klappernde Geräusch nicht.
- Ich liebe den Duft von Kaffee, aber ich muss ihn nicht trinken. Ich bin leidenschaftliche Teetrinkerin.
- Ich liebe tiefgreifende Gespräche. Small Talk langweilt mich.
- Ich mag keine Partys. Zu laut, zu heiß, zu viele Menschen.
- Langeweile kenne ich nicht. Es gibt doch so viel Spannendes zu entdecken!
- Ich lese meist mehrere Bücher gleichzeitig. Und während ich von einem zum anderen hüpfe, stelle ich oft fest, dass sich die Inhalte ergänzen.
- Ich bin eine Meisterin des Anfangens. Wenn die Energie weg ist, gehe ich zum nächsten. Typisch Scannerpersönlichkeit.
- Ich liebe besondere Menschen, Themen und Geschichten. Ich bin großer Fan der TED Talks.
- Johannes ist extrovertiert, ich eher introvertiert. Das hat zu ziemlichen Spannungen geführt, bis wir beide das Buch „Still“ von Susan Cain gelesen haben. Das hat alles verändert.
- Ich liebe Musik, aber wenn ich arbeite, brauche ich Ruhe.
- Ich liebe mein Bellicon. Entdeckt habe ich es durch eine Traumaausbildung, inzwischen ist es mein Lieblings „Sportgerät“. Am liebsten mit Musik oder mit Manuel von pur.life.
- Ich finde die Idee von einem Tag zwischen Samstag und Sonntag genial. Falls du diesen Tag finden solltest, sag‘ Bescheid. Ich bin interessiert. 😂
Liebe Marita,
wow, deine FunFacts.
*manches erschreckt mich. Warum? Weil ich mich da selbst wiederfinde und komisch, ich habe es sonst immer an mir Negativ gesehen. Jetzt wo ich es bei Dir gelesen habe, fühle ich mich gut.
Ich bin halt doch normal und nicht anders.
Danke dafür.
Herzliche Grüße
Elke
PS: In München war ich das erste und letzte mal vor über 20 Jahren und immer wieder verschoben. Aber ich möchte gern mal wiederkommen mit Udo (meinem Mann) . Aber wir müssen, dann eine Ferienwohnung oder Pensionszimmer bekommen, wo wir Frieda mitnehmen können.
Herzliche Grüße
Elke
Das Gefühl, nicht normal zu sein kenne ich. Aber so was von!! Und es geht so vielen so. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich Dich mit meinen schrägen Fun Facts vielleicht ein bisschen Beruhigung schenken konnte. Natürlich bin ich neugierig, welche Facts das waren, aber ich schicke Dir ja sowieso eine E-Mail.
Liebe Grüße, Marita