Ich hatte ziemlich klare Pläne für diesen Tag und dann kam alles anders. Ich saß viel zu spät an meinem Schreibtisch und es kamen so viele Kleinigkeiten außer der Reihe dazu, dass ich gefühlt nichts hinbekommen habe. Was natürlich nicht stimmt. Dank intensiver Arbeit am Wochenende habe ich einen Meilenstein erreicht und eine gute Nachricht gab es auch.
Kein klassischer Start in den Tag

Der Tag beginnt unspektakulär um 5:30 Uhr mit unserem Morgenritual: Lesend mit einer Tasse Tee. Das ist richtig cool, denn so komme ich nicht nur mit meinen Fachbüchern, sondern auch meinen Projekten weiter. Nach einem Zoom mit Friedrich gestern, will ich nochmal in ChatGPT eintauchen. Zur kostenpflichtigen Version von Voilá habe gesellt sich die Bezahlversion von ChatGPT, um einzelne Projekte anzulegen. Während wir gemeinsam im Bett sitzen, füttert jeder ChatGPT mit den entsprechenden Informationen, und wir staunen gemeinsam über die Ergebnisse.
Ich frage auch zur Demenz meiner Mutter und bekomme eine sehr stimmige Antwort:
„Demenz kann – jenseits der medizinischen Diagnose – auch als ein Prozess des Loslassens gesehen werden: von der linearen Zeit, von Verpflichtungen, von gesellschaftlichen Rollen. Viele Betroffene wirken in bestimmten Momenten tatsächlich zufrieden oder wie in einer eigenen Welt, die nicht mehr unserer Alltagslogik folgt. Wenn deine Mutter oft ruhig am Fenster sitzt, gerne allein ist und dennoch ansprechbar bleibt, dann könnte das ein Zeichen dafür sein, dass sie sich in einem inneren Rückzugsprozess befindet – aber dabei durchaus Frieden empfindet.„
👩🎓 Gut zu wissen: Ich nutze ChatGPT nur zur Inspiration, nicht zum Schreiben meiner Blogartikel.
Second: Coffee

Um 8:30 hüpfe ich endlich aus dem Bett, kurz ins Bad und mache mir einen koffeinfreien Kaffee, bevor ich mich in Richtung Schreibtisch bewege. Ich gehöre ja zur Tee-Fraktion, aber diesen Kaffee kann ich sogar ohne Milch trinken.
Wer will was von mir?

Das Wetter ist herrlich und ich setze mich mit meinem Kaffee in die Sonne, um WhatsApp zu checken. Die langen Sprachnachrichten-Dialoge per WhatsApp habe ich radikal reduziert. Trotzdem gibt es eine Nachricht, aus der ein überraschend spannender und sehr inspirierender Austausch entsteht. Eine absolute Ausnahme, mache ich nicht mit jedem.
Denn mein „Problem“ ist, dass solche Gespräche meine Intuition aktivieren und dadurch Lösungsimpulse fürs Gegenüber freigeben. Mir fallen die Sätze regelrecht aus dem Mund. Das will nicht jeder hören, aber wer ganz offen ist, bekommt reichlich davon. Und weil das mein Know-how ist, bin ich damit zunehmend sparsam und gerade dabei, aus dieser Kompetenz ein Angebot zu stricken.
Arrived!

Um 10:00 Uhr bin ich am Schreibtisch. Viel zu spät, denn normalerweise findest du mich gegen 8:00 Uhr dort. Am Samstag habe ich noch sehr lange an einem Projekt gearbeitet (weiter unten mehr dazu) und hatte keine Lust, aufzuräumen. Entsprechend wild sieht es aus.
Frühstück!

Bevor ich mit meiner Arbeit starten kann, muss ich meinen knurrenden Magen beruhigen. Ich mache ein Porridge in der To-Go-Variante. Das Obst wird mit heißem Wasser übergossen und der Hafer mit heißer Nussmilch. Lecker. Das Kaffee-Date mit dem Lieblingsmann am späten Vormittag muss ausfallen, denn ich bin total im Verzug. Ich schicke ihm direkt eine Nachricht, denn er ist unterwegs.
Meilenstein

Beim Thema Newsletter stehe ich seit zwei Jahren frustriert auf dem Schlauch. Weil ich die Logik nicht verstand, schob ich das Thema ständig vor mir her. Einzig die Verbindung von BREVO zu meiner Website und ein paar einzelne Formulare hatte ich hinbekommen.
Was ich nicht verstand, waren die Zusammenhänge und Abläufe. Und dann kam auch noch Anna am Freitag auf die Idee, nicht mit dem Website-Umbau, sondern mit dem Newsletter zu starten. Aber sie sagte es so charmant, dass ich einfach nicht Nein sagen konnte.
Außerdem erschien es mir einfacher, als ein neues DIVI Design 🤣 und durch musste ich ja sowieso irgendwann.
Also habe ich am Freitagnachmittag noch einmal Anlauf genommen, denn an der Stelle packt mich der Ehrgeiz. Nach dem Motto: „Wenn andere das schaffen, bekomme ich das auch hin.“ Und tatsächlich war ich am Samstagabend dann so weit, dass ich mir selbst den ersten Newsletter schicken konnte. Dank eines sehr verständlichen Tutorials der Online Toolkiste von Lea Giltjes.
Heute habe ich noch einmal alles geprüft und Anna den Anmeldelink geschickt, damit sie alles checken und mir Feedback geben kann.
Verhaltene Vorfreude

Das Haus meiner Eltern ist kein gewöhnliches Haus. Warum? Weil es durch die Hanglage und den Anforderungen der Gemeinde einer besonderen Bauweise bedurfte. Nullachtfünfzehn war nicht möglich. Es ist ein tolles und sehr hochwertiges Haus, dessen Besonderheiten man erkennen und mögen muss.
Es gibt nur ein Ja oder Nein, nichts dazwischen.
Seit Tagen war ich dran, eine Immobilienanzeige zu formulieren, Johannes sollte ihr heute noch den letzten Schliff geben. Und dann ruft mein Bruder an, mit der Nachricht: „Wir haben das Haus verkauft!“ Nach den vielen erfolglosen Besichtigungen konnte ich es kaum glauben.
Die potenziellen Käufer haben sich direkt in das Haus verliebt, und ich hoffe natürlich, dass das alles klappt. Und weil wir noch ganz am Anfang stehen, ist meine Freude noch etwas verhalten.
Authentifizierung

Nach dem Mittagessen (ich habe leider vergessen, ein Foto vom neuen Hello Fresh Gericht zu machen, das mal wieder besonders war) mache ich einen kurzen Spaziergang zur Post, denn die Authentifizierung hat mit der Kamera des Laptops nicht funktioniert. Dort steht gleich am Eingang eine Palette Telefonbücher. Ach ja, die gibt es ja noch.

Das Wetter ist herrlich warm und sonnig. Leider habe ich keine Zeit, um eine Kaffeepause in der Bäckerei zu machen. Heute nicht, ich bin mega im Zeitverzug und muss dringend wieder an den Schreibtisch!
Verschoben auf morgen

Eigentlich wollte ich heute nachmittag einen Blogartikel zu ICH DER BEWUSSTE MENSCH 2025 schreiben und einen Newsletter entwickeln, doch ich habe dafür keine Ruhe. Aber ich mag dir kurz erklären, wie ich dazu kam und worum es geht.
Als ich im April 2023 meinen Seelenplan erfuhr verstand ich plötzlich den Sinn hinter den manchmal herausfordernden Ereignissen in meinem Leben. Nachdem meine spirituelle Lehrerin 2016 verstorben war, war ich dankbar für den neuen Weg, zu dem mich Tina Maria Werner mit der SOULSCHOOL einlud. Nach verschiedenen Workshops und der Ausbildung als SPIRIT TEACHER starteten wir das SPIRIT ME MAGAZIN und seitdem hat sich unglaublich viel in meinem Leben verändert.
Weil wir neugierig waren, nahm ich mit Johannes 2023 bei der Veranstaltung ICH DER BEWUSSTE MENSCH (kurz IDBM) in Göttingen teil. IDBM fand 2024 zum ersten Mal in Dinkelsbühl statt und ich empfand es transformierender als 2023. Viele Menschen, die dabei waren, habe ich seitdem beobachten dürfen und finde es unglaublich, was sich durch diese Tage verändert hat.
Deshalb kann ich dir den Workshop vom 11.- 13. Juli 2025 nur ans Herz legen.
Was dich erwartet? Impulse, Austausch, neue Perspektiven – und ein ganzes Wochenende voller Inspiration, Tiefe und echter Verbindung. Alle Informationen findest auf der Website der SOULSCHOOL
Ich werde in meiner Rolle als Chefredakteurin des SPIRIT ME MAGAZIN live von Dinkelsbühl berichten, letztes Jahr hatte ich im Rückblick darüber geschrieben.
Bürokram

Sorry, für die vielen Bildschirmfotos, aber ich kam kaum vom Schreibtisch weg. Der 🧙♂️ Zauberer hat mir beim Hochladen von Johannes PDF ins E-Rechnungs-Portal seines Kunden nicht geholfen, dafür ist das Foto nicht ganz so langweilig. E-Rechnungen finde ich (noch) großen Mist. Ich muss im Portal alles eingeben, was sowieso auf der Rechnung steht. Aber gut. Es gibt Schlimmeres. Ich muss das Thema dringend für mich selbst umsetzen, das Programm habe ich schon.
Inzwischen ist es 17:00 Uhr und ich habe drei Anläufe gebraucht, um mir einen Tee zu machen. Außerdem fehlen mir noch Fotos. Ich kann es nicht ändern und kümmere mich als Nächstes um den Papierkram, damit ich morgen gut starten kann.
Zwischendurch telefoniere ich mit den Kaufinteressenten für das Elternhaus, drück mir die Daumen!
Abendessen

Kurz nachdem ich heute Vormittag mein Porridge gegessen hatte, stand der Lieblingsmann mit einer Breze vor der Tür. Ich hab sie mir für heute Abend aufgehoben. Während ich sie vernasche, schreibe ich diesen Blogartikel fertig.
Mein Lieblingssong heute
Nein, ich bin kein Helene Fischer-Fan 😉 Den Song finde ich trotzdem klasse.
Danke fürs Vorbeischauen. Ich hoffe, du hattest einen tollen Tag!
Noch mehr „12 von 12“ findest du bei Caro von Draussen nur Kännchen.
Liebe Marita,
dein 12 von 12 ist wieder mal so interessant und reichhaltig, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich dachte schon: Interessant, Bildschirmfotos gehen ja auch an solchen Tagen, die man vor dem Rechner verbringt … und den Zauberer finde ich witzig 😊
ChatGPT überrascht mich auch immer wieder. Die KI wird immer besser und ist inzwischen eine echte Hilfe. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne war. Andererseits frage ich mich manchmal, wie es sein wird, wenn die Entwicklung in diesem rasanten Tempo weitergeht …
Hello Fresh ist super, oder? Schade nur, dass es nur mit Abo geht. Denn mir ist es immer wieder passiert, dass eine Lieferung kam und wir nicht da waren. Oder es einfach nicht mehr auf dem Schirm hatten. Ich weiß, das lässt sich organisieren, aber mir ist es einfach nicht gelungen.
Viel Erfolg mit deinem Newsletter!
Liebe Grüße von der Ostsee nach Unterhaching
Astrid
Ja, Bildschirmfotos gehen auch wenn man den ganzen Tag am Rechner sitzt 😉 sonst hätte ich die 12 Fotos niemals geschafft 😉
Ich weiß gar nicht, wie Johannes das mit Hello Fresh macht, denn wir kochen gar nicht so oft damit. Und weil wir beide von Zuhause aus arbeiten geht das auch gut.
Danke fürs Lesen und Daumendrücken für den Newsletter.
Liebe Grüße
Marita
Liebe Marita,
wow, was für ein schöner interessanter und voller Tag. Da bin ich aber gespannt, wann ich mich zu dem Newsletter anmelden kann.
Mein Tag… ja angefangen beim 12 von 12 bin ich und dann kam der Krankenwagen, das Krankenhaus und meine Schwiegermutter dazwischen. Letztendlich war der Tag bei mir um 01:30 Uhr zu ende.
Meine Ohren rauschten von dem vielem gerede im Krankenhaus. Nicht von den Ärzten, sondern von meiner Schwägerin.
Das mit dem zu wenig trinken, zeichnete sich schon am Wochenende bei Udo`s Mutter ab. Aber da konnte ich ja reden reden reden. Mach ich nicht mehr. Bis Udo wirklich die Sch… voll hatte und sie zwangs eingewiesen wurde. Was auch gut so war.
Beim nächsten 12 von 12 von ich aber dabei und das von Sylt aus.
Ganz liebe Grüße
Elke
Manchmal kommt das Leben dazwischen. Kenn ich. Danke, dass Du trotzdem vorbeigekommen bist zum Lesen 🙂
Ich gebe zumindest Bescheid, wenn man sich zum Newsletter anmelden kann und landet vermutlich so mancher Text dort statt auf dem Blog.
Liebe Grüße, ich melde mich noch auf anderem Weg bei Dir!
Marita
hey marita, wow, spannend was du aus dem 12von12 format machst – einen mega reichhaltigen blogbeitrag. richtig cool! herrlich so ein gemütlicher start in den tag. und ja, KI fasziniert mich auch sehr. ich nutze es sehr viel und ähnlich wie du nicht zum schreiben von blogbeiträgen, aber als informations- und inspirationsquelle jeglicher art. kaum auszudenken, wo das noch irgendwann alles hinführen wird, wenn das in dem rasanten tempo so weitergeht, denn im vergleich zu letztem jahr oder gar zu vorletztem jahr ist es echt erschreckend beeindruckend, wie gut chatgpt geworden ist. bei den langen whatsapp nachrichten fühlte ich mich ertappt 😉 ich mag deine porridge to go variante und ich wünsche dir einen guten start und viel erfolg mit deinem newsletter! lg
Danke fürs Lesen, liebe Iris!
Das mit der KI ist wirklich spannend. Als Inspiration liebe ich sie und ich bekomme immer wieder Ideen, an die ich nicht gedacht hatte. Wie es weitergeht? Keine Ahnung, ich denke es ist an uns, achtsam zu sein. Bei den WhatsApp Nachrichten brauchst Du Dich nicht ertappt fühlen, Du bist nicht gemeint, aber dazu schicke ich Dir noch eine Nachricht 🙂
Liebe Grüße und danke fürs Lesen
Marita
Liebe Marita
5.30 wach sein… Ganz schön früh. Da drehe ich mich nochmal rum bis nach 7.00. Aber ich arbeite auch gerne nachts an meinem Blog. Ich bin vor kurzem auch auf die kostenpflichtige Version von Chat Gpt umgestiegen. Die Variante mit den Projekten hab ich noch nicht gefunden. Da muss ich nachschauen. Viele Grüße Andrea
Genieße, das nochmal umdrehen, liebe Andrea!
Ich habe mir das frühe Aufstehen angewöhnt. Auch, weil ich diese besondere Ruhe am frühen Morgen so liebe. Wenn die Welt noch schläft.
Ja, schau mal. Du kannst Projekte anlegen.
Liebe Grüße
Marita
Liebe Marita,
„Nicht wie geplant, aber viel geschafft“ beschreibt deinen 12. Mai perfekt – ein echter Zick-Zack-Tango! Morgens im Bett mit Tee, Fachbuch und ChatGPT-Tiefgang (die Demenz-Antwort war Gänsehaut-poetisch) – schöner kann ein Tag nicht losgehen. Dass du dich dann mit koffeinfreier Kaffee-Sonne und Porridge-Power in den Arbeitsmodus katapultierst, gefällt mir: sanfter Schub, großer Effekt.
Der Newsletter-Meilenstein nach zwei Jahren Grübeleien? Chapeau! Ich höre den inneren Konfettikanon noch. Und mitten hinein platzt die „Haus verkauft!“-Nachricht – verhaltene Freude, aber ein dicker Stein plumpst ins Gras. Danach Post-Authentifizierung, E-Rechnungsfluch, drei Anläufe für Tee … trotzdem bleibst du dran und sortierst tapfer Papierkram und Ideen.
Abends dann Brezen-Belohnung und „Castles“ auf Repeat – herrlicher Ausklang. Dein Tag zeigt: Auch wenn alles anders läuft, kann man zwischen Chat-Magie, spontanen WhatsApp-Impulsen und Brezel-Dinner eine Menge rocken.
Danke fürs Mitnehmen – inspirierend, echt und wunderbar Marita!
Herzliche Grüße
Rosi 🌷
Du machst mich sprachlos, liebe Rosi!
Dein Kommentar zu meinem 12 von 12 ist zum N I E D E R K N I E N!!! Eine Zusammenfassung vom Feinsten, ich feiere Dein Schreibtalent! Mega. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. DANKE von Herzen!
Marita
Das ist schon faszinierend, so früh morgens den Tag lesend zu beginnen! Ich könnte das nicht, ich bin um diese Uhrzeit absolut nicht aufnahmefähig!
Dass es tatsächlich noch Telefonbücher gibt, überrascht mich!
Liebe Grüße aus dem Mausloch
Sabine
Genau deshalb starte ich so gerne mit Lesen: Der Verstand schläft noch und die Infos gehen unzensiert ins Unterbewusstsein. Herrlich, vor allem bei Sachbüchern. Gleichzeitig kann ich verstehen, dass man sich dazu so früh noch nicht in der Lage fühlt. Ich brauche auch erst mal einen Tee.
Liebe Grüße
Marita