Ich schreibe kein Buch, also habe ich kein Schreibprojekt. Das dachte ich zumindest und hatte die Blogparade von Gabi Kremeskötter erst mal verworfen. Bis ich ihren eigenen Beitrag dazu las. So gesehen habe ich doch Schreibprojekte.

In den letzten Monaten hat sich ziemlich viel verändert.

Nachdem ich die klassische Tagebuchschreiberei an den Nagel gehängt habe, ist auch meine Schreibroutine eine andere. Der Fokus liegt nicht mehr auf der Kreativität mit Fotos, Farben & Co., sondern auf dem Schreiben selbst. Wenn ich genau hinschaue, kann ich neue Facetten entdecken und um die geht es heute.

Auf Eis gelegt: Schreibübungen

Ich liebe Schreibübungen, denn sie bringen immer überraschende Gedanken an die Oberfläche. Im Frühjahr hatte ich mir einen Kurs gekauft, bei dem ich ein Jahr lang täglich und per E-Mail eine Schreibübung bekomme. Eine wirklich coole Sache. Bis zur 70. Schreibübung habe ich durchgehalten und dann erst Mal die Pausetaste gedrückt. Denn die anderen Schreibprojekte sind zeitlich intensiv, haben Vorrang – und in Bewegung bringen sie mich sowieso. 😉

Ein Dauerbrenner in meinem Alltag: die schreibende Selbstreflexion

Um mir meiner eigenen Veränderungen bewusst zu werden, begann ich vor einer Ewigkeit, mich täglich schreibend zu reflektieren. Aus den Notizen in Schulheften entstand irgendwann das Tagebuchschreiben. Mich selbst, meine Veränderung und das Leben zu reflektieren gehört zu meinem Alltag wie das Zähneputzen. So bekomme ich nicht nur den Kopf leer, sondern gleichzeitig innere Klarheit.

Wann immer ich in einer emotionalen Schräglage bin oder zu viele Gedanken im Kopf habe, schreibe ich. Und zwar so lange, bis ich eine Erkenntnis oder neue Einsicht bekommen habe.

Auch das wandelt sich im Moment. Fürs Sortieren der Gedanken nutze ich es immer noch, aber ich schreibe meine täglichen Erkenntnisse nicht mehr auf. Vieles davon fließt inzwischen in meine Blogbeiträge ein. Das fiel mir erst kürzlich auf und ich beobachte es mit großer Neugier. Im Moment fühlt sich noch etwas seltsam an, meine Gedanken einfach durchfließen zu lassen und nicht schreibend festzuhalten.

365 Tage Schreiben mit Geertje Couwenbergh

My blog is my castle

Und wo wir schon dabei sind, hüpfen wir doch direkt zum Blog, einem meiner wichtigsten Schreibprojekte. Warum? Weil ich dort machen kann was ich will, wann und wie ich will. Der Blog ist auch deshalb wichtig, weil ich meine Gedanken veröffentliche. Das ist etwas völlig anderes, als nur ins Tagebuch zu schreiben.

Bloggen ist Persönlichkeitsentwicklung und ein wunderbarer Lern- und Entwicklungsweg.

Gleichzeitig ist der Blog eine Dauerbaustelle, denn so wie ich mich verändere, entwickeln sich auch die Inhalte auf dem Blog. Im Frühjahr habe ich mich von Herrn Sollte und Frau Müsste verabschiedet. Seitdem genieße ich die Freiheit, über das zu schreiben, worauf ich Lust habe oder was mich gerade bewegt. Und da ich weiß, dass ich mich auch schreibend weiterentwickle, bin ich gespannt, was sich als nächstes verändern wird.

Ich liebe Blogparaden. Durch sie entstanden schon viele sehr persönliche Blogartikel. Sie sind ein Spielplatz für meine grauen Zellen und ich bin immer überrascht, was am Ende geschrieben steht. Da ich dieses Mal fürs Schreiben nur begrenzte Zeit hatte, habe ich richtig Gas gegeben und in kurzer Zeit viel geschrieben. Das war eine prima Übung, um meinen Kopf auszuschalten.

SPIRIT ME MAGAZIN

Wer hätte gedacht, dass aus dem regelmässigen Schreiben für den Blog ein Magazin entstehen würde? Ich ganz sicher nicht. Die Idee lag auch in keiner meiner Schubladen, ich hätte sie mir niemals zugetraut. Aber, unverhofft kommt oft. Und natürlich habe ich Ja gesagt, als Tina Maria Werner Anfang 2024 damit um die Ecke kam. Ich finde es ziemlich cool, Projekte einfach mal zu starten.

Redaktionssitzung Tina Maria Werner und Marita Eckmann

Nachdem ich die ersten technischen Hürden genommen hatte (mit WIX hatte ich bis dahin noch nicht gearbeitet), wurde es langsam leichter und fing an, Spaß zu machen. Mir wurde erst unterwegs bewusst, dass im SPIRIT ME MAGAZIN alles zusammefließt: Meine Blogerfahrungen, mein Marketing Know-how und meine Leidenschaft für Bewusstseinsentwicklung. Ach ja, und mein WARUM passt auch noch dazu:

Marita Eckmann: Mein Warum

Ich habe durch meine eigene Veränderungen erfahren, wie sehr innere Arbeit die Lebensqualität verbessern kann. Nein, das ist nicht immer ein Spaziergang, aber ein sehr lohnenswerter Weg. Deshalb freue ich mich über jeden, der sich auf den Weg macht. Ich finde es ganz wunderbar, dass wir mit den Beiträgen im Magazin nicht nur informieren und inspirieren, sondern auch Übungen aus dem reichen Erfahrungsschatz von Tina Maria, mitgeben können.

Ich staune immer noch, was in den sechs Monaten entstand. Wir haben einfach losgelegt und stehen im Moment kurz vor der Ausgabe 07!!!

Inspiriertes Schreiben

Ich weiß nicht, ob der Begriff „inspiriertes Schreiben“ richtig ist, aber ich habe keinen besseren gefunden. Deshalb erzähle ich dir, worum es mir geht. Meine Intuition ist schon ziemlich verlässlich. Das einzige „Problem“ ist, dass der Geistesblitz nicht immer dann kommt, wenn ich ihn gerade brauche.

Viele Impulse entstehen beim Schreiben und auch in Gruppen gelingt es mir ganz gut, Antworten aus mir selbst heraus zu bekommen. Im Juli letzten Jahres habe ich gelernt, aus dem Morphischen Feld zu lesen, meine spirituelle Praxis wurde intensiver und vor einigen Wochen habe ich gelernt, aus der Akasha Chronik zu lesen. Letzteres mache ich im Moment schriftlich und erst mal nur für mich selbst. Denn auch dafür braucht es Übung und im Moment gehört diese Art des Schreibens zu meiner Morgenroutine.

Manchmal klappt das ganz gut, dann überrascht mich der der neue Blickwinkel, und dann wieder habe ich das Gefühl, dass sich der Verstand einmischt. Meine Ausbilderin sagte während der ganzen vier Tage gebetsmühlenaritg: „Es geht nicht darum, aus der Akasha Chronik zu lesen. Es geht darum, loszulassen und sich der inneren Führung anzuvertrauen“. Und tatsächlich ist das im Moment meine größte Übung, weil der Verstand immer wieder meint, sich einmischen zu müssen. Aber an der Stelle muss er den Platz freimachen. Also bleibe ich dran und lerne, wie ich den Kontakt mit mir selbst, meiner inneren Stimme, meiner Intuition weiter entwickeln kann.

Vermutlich ist das wie bei einer guten Freundin. Man muss sich gegenseitig erst kennenlernen und der Rest entwickelt sich dann schon.

Adieu Schreibblockade, willkommen Schreibflow

Das fokussierte Schreiben für die Blogparaden war (die Blogartikel liegen fertig in der virtuellen Schublade) eine mega Erfahrung und ich bin sehr gespannt, wie das mein Schreiben verändern wird. Die Schreibblockaden habe ich weitestgehend überwunden und so langsam weiß ich, was ich brauche, um in den Schreibflow zu kommen. Dann macht Schreiben endlich Freude und genau da wollte ich hin. Natürlich ruckelt es weiterhin an manchen Stellen. Allerdings sind das keine tiefen Schlaglöcher mehr, sondern kleine Unebenheiten auf dem Weg.