Was habe ich mich auf diesen Tag gefreut! Den ganzen Tag schreiben – wie cool ist das denn!!! Die Tagebuchschreiberin in mir jubelt. Der Tag beginnt entspannt und ich freue mich auf die Aufgaben, die im Büro auf mich warten.
Gerade, als ich überlege, womit ich beginnen werde, ändert sich plötzlich alles.
Johannes fehlt noch eine Zutat fürs Mittagessen und ich entschließe mich, die Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang in der Kälte zu nutzen. Ich liebe das und mache es viel zu wenig. Das Wetter ist herrlich: Die Sonne scheint und auf allem liegt Raureif. Ich mache noch kurz ein Paket fertig, um es zur Post zu bringen.
Ich stehe schon draußen vor dem Haus, als mir bewusst wird, dass die Post noch gar nicht geöffnet hat.
Oh, no! Was mache ich jetzt?
Okay, dann wird der Spaziergang länger, denn ich laufe zum Supermarkt, mit Paketstation. Da kann ich mir zwar keinen Beleg schicken lassen, weil das Display spinnt, aber das ist mir egal. Also los.
Ich genieße den Spaziergang, am Hachinger Bach entlang (Foto) und halte, mit dem Paket (50 x 50 x 50 cm) unter dem Arm, Ausschau nach Fotomotiven. Ich finde es tatsächlich etwas skurril, wie ich mit dem Karton fotografierend durch die Gegend laufe und lache über mich selbst. Nach dem Einkaufen mache ich einen Abstecher zum Bäcker, kaufe für mich eine Breze und für Johannes einen Krapfen. Ich lerne: am Aschermittwoch gibt es noch Krapfen!
Auf dem Rückweg verschicke ich Sprachnachrichten, ich frühstücke kurz mit Johannes und ich sitze erst um 9:00 Uhr am Schreibtisch.
Geplant hatte ich das anders. 🤪 Normalerweise nehme ich dort gegen 7:00 Uhr Platz.
Ich beginne gleich mit diesem Beitrag und suche auf Canva nach einem Motiv. Dieses Format lädt mich zum Spielen ein, ich habe eine diebische Freude an der Suche nach einem außergewöhnlichen Motiv.
Nachdem der erste Teil fertig ist, schreibe ich den Text vom gestrigen Seelenschreiben ab, um ihn mit den anderen Teilnehmern zu teilen. Während ich den Text schreibend nochmals lese, werden mir ein paar Dinge bewusst und ich beschließe, daraus einen Blogartikel zu machen. Es dauert ein bisschen, bis ich ein Motiv gefunden habe, ergänze den Text mit meinen Erkenntnissen und drücke direkt auf den Veröffentlichen-Button.
So schnell kann es gehen. Wow! Jetzt habe ich mich selbst überholt.
All das, worum ich mich am Vormittag kümmern wollte, ist dafür liegengeblieben.
Aber gut, ich mache heiter weiter.
Johannes hat eine Blätterteigrolle mit Spinat und Feta gemacht. Lecker! Ich liebe es, bekocht zu werden. Dabei ist es mir fast völlig egal, was es gibt. Ein Butterbrot wäre auch in Ordnung.
Danach geht es endlich an die Büroarbeit und direkt an die Buchhaltung.
Weil ich die nur für unsere weltbeste Buchhalterin vorbereiten muss, bereite ich den Monat über alles so vor, dass es mir leicht von der Hand geht und fast schon Spaß macht. Am Ende bleiben mir noch zwei Belege, die ich überprüfen muss. Das mache ich morgen, genauso wie das Scannen der gesamten Belege.
Gestern Abend konnte ich beim SPIRIT LOVES ME Call nicht dabei sein und ich nehme mir Zeit für die knapp zweistündige Aufzeichnung. Dr. Andrea Maria Bokler erklärt, was Werte sind und wie wir unsere eigenen finden können. Das Thema ist zwar nicht neu, aber immer wieder ein Erlebnis. Nicht nur, dass es unendlich viele Werte gibt, sie können sich im Laufe der Jahre verändern. Tatsächlich merke ich bei zwei Werten, dass ich sie intensiv gelebt habe (Anpassungsfähigkeit und Mut) und sie nun in den Hintergrund treten können.
Den eigenen Wandel unter dem Gesichtspunkt der Werte zu betrachten, finde ich total spannend.
Ich entscheide mich für fünf Werte: Wirksamkeit, Offenheit, Sinnhaftigkeit, Verbindlichkeit und inneres Wachstum.
Und dann berichten die Teilnehmerinnen von ihren Werten, und jetzt habe ich weitere fünf auf meinem Zettel stehen. Was mache ich damit?
Ich lerne, wie wichtig es ist, die eigenen Werte im Alltag zu leben.
Also schreibe ich meine fünf Werte auf einen Zettel, um sie im Alltag überprüfen zu können. Wie passen sie zu mir und kann ich täglich darauf einzahlen? Ich bin gespannt. Vielleicht wird daraus ein Blogartikel, denn ich möchte tiefer tauchen und herausfinden, was sie für mich bedeuten. Außerdem will ich schon ganz lange einen Blogartikel zu meinen Werten schreiben.
Johannes hatte eine anstrengende Arbeitsphase und braucht eine Pause. Wie passend, die brauche ich jetzt auch.
Wir machen einen kleinen Spaziergang zum Bäcker.
Einen Kaffee für mich, einen Krapfen für Johannes und einen lauschigen Platz in der Sonne.
So kann man es aushalten.
Wir sind sehr dankbar, dass das möglich ist. Über zehn Jahre (oder noch länger??) war Johannes durchgehend quer durch Deutschland unterwegs und gemeinsame Zeit selten. Dass wir beide von Zuhause aus arbeiten können, empfinden wir als großes Geschenk.
Wieder Zuhause brauche ich eine kleine Pause, denn ich bin müde. Das neue Buch „Reise ins Herz – Band 3“ von Andrea Stetzuhn/Emesthos war heute in der Post. Veronika bat mich um ein Unboxing-Video, das ich kurz mache, bevor ich es mir auf dem Sofa gemütlich mache, um die ersten Seiten zu lesen. Ich liebe die Botschaften von Emesthos, sie sind so wunderbar alltagstauglich.
Ich mache die Buchhaltung fertig, dann habe ich sie vom Tisch. Kurz die beiden Belege prüfen, scannen, fertig.
Inzwischen ist es fast 18:00 Uhr und mir fehlt die Energie, um ein größeres Projekt zu beginnen.
Also mache ich mich an den Kleinkram, der schließlich auch erledigt werden will.
Ich kümmere mich um die Überweisungen und die Post, die für meine Eltern kam, und nutze die Gelegenheit, den Instagram Post für diesen Blogartikel zu machen.
Inzwischen ist es fast 19:30 Uhr.
Die Aufgabenliste für morgen ist fertig, ich räume die Büroküche und den Schreibtisch auf und gehe nach unten in die Wohnung. Dort werde ich mir noch Zeit für meine Tagesreflexion und Dankbarkeitsliste machen und dann ist Feierabend für heute.
Was für ein Tag!
Alles anders, aber doch irgendwie gut. Ich habe geplantes gelassen, ungeplantes genutzt und doch einiges erledigt. Mein Oura-Ring ist auch zufrieden. Wie war dein Tag?
Der Blogartikel als Notizbucheintrag
Natürlich kommt der #WMDEDGT ausgedruckt ins Kalender-Notizbuch. I love it!

Was ist #WMDEDGT?
„Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz #wmdedgt, ist eine Idee von Frau Brüllen und findet an jedem 5. eines Monats statt. Die Regeln zum Mitmachen sind einfach: Verlinken und über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
Und in meinem Fall auch ohne interne oder externe Links und Foto. Ganz bewusst, damit ich mich ganz auf das Schreiben fokussieren kann.
Noch mehr „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“ findest du direkt bei Frau Brüllen.
Liebe Marita,
ein herrlich be- oder besser ge-schriebener Tag (ich kann mich nicht entscheiden!) bei dir!
Die Aktion #wmdedgt kannte ich noch nicht!
Eine tolle Idee!
Die werde ich mir merken und vielleicht ganz bald auch einmal verbloggen – der 5.4. wäre der nächste, aber ob ich in Stuttgart beim TCS-Bar-Camp dazu überhaupt Zeit fände?
Nun, ich werde sehen,
danke für den Impuls 🙂
Viele Grüße Gabi
Danke fürs Vorbeischauen, liebe Gabi.
Dass ich Dich noch überraschen kann, freut mich 😉 und vielleicht bist Du ja auch mal dabei. Findet ja jeden Monat statt 🙂
Liebe Grüße
Marita
hey marita, ich bin ganz verliebt in dieses format und so dankbar, dass ich es bei dir entdeckt habe letzten monat. auch im märz fand ich es wieder sehr spannend, dir auf diese weise durch dienen tag folgen zu können. der kernsatz bzw satzfragment aus deinem 05.03. ist für mich „heiter weiter“. so cool, wie du die wege und abwege des tages genommen und heiter weiter gemacht hast 🙂 das nenne ich mal flexibel 😉 und ja, es ist wirklich ein geschenk von zuhause aus arbeiten zu können!!! ich freu mich schon auf deinen 12von12, denn das ist so ein wunderbarer kontrast 🙂 lg
Genau so geht es mir auch. Ich liebe dieses Format und freue mich, dass ich Dich anstecken konnte und auf den 12 von 12 freue ich mich auch schon. Es geht heiter weiter durchs Leben und den Alltag.
Liebe Grüße,
Marita