Kürzlich hatten wir ein sehr ehrliches Team-Meeting, bei dem wir feststellten, dass uns ab und zu die Motivation flöten geht. Viele neigen dazu, sich vom Strudel der Lustlosigkeit mitreißen zu lassen und bleiben enttäuscht, zweifelnd und mutlos zurück. Das ist weiter nicht schlimm, wenn es sich um alltägliche Dinge handelt, mit niedriger Priorität. Anders sieht es aus, wenn es um Ziele geht, oder sogar um das eigene Business. Da lohnt es sich, ein bisschen genauer hinzuschauen.

Wenn ich mich für etwas entschieden habe, ziehe ich das durch

Bevor ich starte, muss ich vorwegschicken, dass ich eine Meisterin im Durchhalten bin. Ich gebe nicht so leicht auf. Wenn ich mich für etwas entscheide, dann kann man sich auf mich verlassen, dann ziehe ich das durch. Und das, obwohl ich zu den Scannerpersönlichkeiten gehöre, die dafür bekannt sind, dass sie tausend Dinge anfangen und nichts zu Ende bringen. Ja, das gibt es bei mir schon auch, aber nicht bei wichtigen Projekten und Zielen.

Ich meine, wie sehr könnte ich mir selbst vertrauen, wenn ich gleich beim ersten oder zweiten Hindernis aufgebe? Und welche Bedeutung hätte dann mein Ziel?

Außerdem wird es ja erst richtig spannend, wenn die ersten Hürden auftauchen. 😉 Klar, finde ich es auch nicht sonderlich witzig auf der Stelle zu treten. Wer die Beiträge über meine Schreibblockaden gelesen hat, weiß, was ich meine. Aber ich habe auch gelernt, dass man Hindernissen nicht ausweichen kann. Es macht auch keinen Sinn, denn das Hindernis taucht bei der nächstmöglichen Gelegenheit sowieso wieder auf. 🙈 Also kann ich mich auch gleich darum kümmern.

Wie ich Hindernisse, Blockaden und Motivationslöcher für mich nutze

Von Hindernissen jeglicher Art lasse ich mich nicht aufhalten. Es sei denn, es sind Hürden, bei denen ich spüre, dass sie mich auf einen besseren Weg führen möchten. Ansonsten bin ich „unaufhaltbar“. Denn ich weiß, dass Hürden, Motivationslöcher und Blockaden dazugehören, wenn man sich auf neue Wege begibt. Vor allem, wenn man völlig neue Ziele erreichen möchte.

Ich betrachte sie als Wachstumsbooster und Einladung zur Selbstreflexion und Selbstklärung.

Mein Ziel ist es, möglichst viele, dieser unbewussten und hinderlichen Muster aufzulösen, um innerlich frei zu werden. Tatsächlich ist Freiheit einer meiner wichtigsten Werte und die innere Freiheit eins meiner wichtigsten Ziele. Auf der Stelle zu treten finde ich äußerst unbequem und unangenehm. Gleichzeitig erfahre ich dadurch viel über mich selbst, ich kann neue Fähigkeiten entwickeln und Klarheit gewinnen. Also richte ich mein Krönchen und gehe weiter.

Jeder kennt Motivationslöcher und schwierige Zeiten. Das ist in klassischen Jobs nicht anders, als in der Selbstständigkeit oder auch im Network Marketing. Entscheidend ist nur, wie wir damit umgehen.

Warum stürzen die einen ins Motivationsloch und warum ist es für die anderen einfach nur eine kleine Delle, über die sie drüberspringen?

Die beste Motivation ist die innere Motivation, auch intrinsische Motivation genannt. „Die intrinsische Motivation ist die innere, aus sich selbst entstehende Motivation eines jeden Menschen: bestimmte Tätigkeiten macht man einfach gern, weil sie Spaß machen, sinnvoll oder herausfordernd sind oder einen schlicht interessieren. Intrinsisch motivierte Tätigkeiten werden – im Gegensatz zu extrinsischen Motiven – um ihrer selbst Willen durchgeführt und nicht, um eine Belohnung zu erlangen oder eine Bestrafung zu vermeiden. Dabei schließen sich intrinsische und extrinsische Motive nicht zwangsläufig aus. Ein Angestellter kann z.B. seiner Arbeit sowohl aus Spaß an der Arbeit als auch dem Wunsch nach angemessener Bezahlung, Erfolg und Macht nachgehen. Viele Handlungen werden daher durch eine Kombination von intrinsischen und extrinschen Motiven durchgeführt. Quelle: Lernpsychologie.net

Die Motivation ist für mich ganz eng mit den eigenen Zielen – und vor allem mit dem eigenen WARUM verbunden. Wenn das klar ist, brauche ich so gut wie keine Motivation von außen mehr. Dann laufe ich los und lasse mich von keinem Hindernis der Welt aufhalten.

Mein WARUM bei allem, was ich tue

Die meisten meiner Ziele sind intrinsisch motiviert. Äußere Belohnungssysteme funktionieren bei mir so gut wie gar nicht (ich müsste nachdenken, ob sich vielleicht doch irgendwo eines findet). Wichtig ist für mich, dass ich in meiner Persönlichkeit und meinen Fähigkeiten wachsen kann. Ist die eine oder eine Voraussetzung gegeben (oder am besten beide), dann bin ich dabei. Denn es gibt ein Thema, das sich wie ein roter Faden durch mein Leben zieht: Bewusstseinsentwicklung.

Egal, was ich tue, ich will immer einen Nutzen haben: Ich möchte mich als Mensch weiterentwickeln.

Das ist der Grund, warum ich inneren Konflikten nicht ausweiche, oder sie verdränge, sondern mich ihnen stelle, um daran zu wachsen. Denn ich bin der Meinung, dass unser Mindset das wichtigste Kapital im Leben ist. Durch die Klärung der eigenen Themen gewinnen wir Klarheit, können bessere Entscheidungen treffen, werden innerlich freier und gewinnen Selbstvertrauen. Und ganz nebenbei werden wir auch noch resilienter 😆

Marita Eckmann: Mein Warum

Egal in welchem Business man unterwegs ist, sein WARUM zu kennen, macht das Leben leichter. 😉 Die Entdeckung meines eigenen WARUM hat unglaublich viel Ruhe in mein Leben gebracht. Natürlich war es schon da, aber ich war mir dessen eben nicht bewusst. Deshalb ist es auch immer hilfreich, sich jemanden an die Seite zu holen, der einem hilft, das WARUM zu entdecken.

Das WARUM ist eine Art Grundmelodie, mit der ich durch mein Leben gehe. Und dabei ist es völlig egal, was ich tue. Es schwingt immer mit. Bei jeder Tätigkeit und jedem Beruf. Andere zu ermutigen, sich auf den Weg zu machen, um das persönliche Wachstum voranzutreiben, steht für mich immer im Mittelpunkt. Es ist der Dreh- und Angelpunkt in meinem Leben. Und deshalb kann es schon mal vorkommen, dass ich unbequeme Fragen stelle oder liebevoll schubse. 😉

Wie ich mit Motivationslöchern umgehe

Meine eigene Motivation nehme ich sehr bewusst wahr. Bei manchen Projekten macht mir die eigene Lustlosigkeit nichts aus, bei anderen werde ich nachdenklich. Dann mache ich mich auf die Suche nach den Gründen und bleibe ich so lange dran, bis ich den Grund und eine Lösung gefunden habe. Dazu hole ich mir auch gerne mal externe Unterstützung.

Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum es mal nicht so läuft, wie wir uns das wünschen oder geplant haben: Wir selbst verändern uns, die Umstände verändern sich, Ziele müssen neu justiert usw.. Am Ende des Tages geht es immer um unseren Umgang damit. Sein WARUM zu kennen, kann an der Stelle besonders hilfreich sein.

▶️ Wie überwindest du Motivationslöcher?