Eigentlich hatte ich das Appartment für ein Seminar im März gebucht. Aber am Ende habe ich mir die Reise nach Berlin verkniffen und das Seminar lieber gestreamt. Nachdem wir die Buchung zweimal verschieben mussten, passte es jetzt wunderbar – und das Wetter spielte auch noch mit. Wobei ich schon sehr nachdenklich wurde, als ich auf dem Weg nach Berlin die vertrocknete Natur am Straßenrand sah. Mich bewegt das sehr. Nach einem kurzen Abstecher in Bayreuth gestern Abend erreichten wir Berlin in der Nacht.

Guten Morgen Berlin

Da Johannes beruflich viel unterwegs war und sich in vielen Städten gut auskennt, bucht er die Unterkünfte. Dieses Mal hatte er ein richtig gutes Händchen. Ein Appartment-Haus mitten in Berlin, das alles hat, was man braucht – inklusive einer Dachterrasse. Da wir nicht sicher waren, ob wir sie durch die Umbuchungen verlieren würden, war die Freude doppelt groß. Mein erster Blick am Morgen war deshalb dieser hier, während Johannes Brötchen holen ging.

12 von 12 im August 2022 Berlin Dachterrasse

Selfservice vom Feinsten

Das Appartment, in dem wir die drei Tage verbringen, ist superschön und hat alles, was man braucht. Johannes hat eine Pfanne entdeckt und macht sich gleich ein Spiegelei. Wir haben sogar eine Spülmaschine und einen Mini-Backofen!

12 von 12 im August Berlin Frühstück

Kreativer Start in den Tag

Ich liebe es, so in den Tag zu starten. Auch – oder erst recht – im Urlaub! Johannes liest, ich mache die Zeichnung von gestern fertig und halte ein paar Erlebnisse im Skizzenbuch fest.

12 von 12 im August 2022 Zeichnen

Buch-Erkenntnis

Auf Daniela’s Bücherstapel habe ich das Buch „Trotzdem Ja zum Leben sagen“ von Viktor E. Frankl entdeckt. Ich will das seit über zwanzig Jahren lesen und habe es mir endlich (!) gekauft. Nachdem er in der ersten Hälfte viel über den Alltag berichtet, kommen jetzt seine psychologischen Erkenntnisse: „Und mögen es auch nur wenige gewesen sein – sie haben Beweiskraft dafür, dass man dem Menschen im Konzentrationslager alles nehmen kann, nur nicht die letzte menschliche Freiheit, sich zu den gegebenen Verhältnissen so der so einzustellen.“ Wir selbst entscheiden, wie wir auf eine Situation schauen und mit ihr umgehen. Wenn er das in einer solch extremen Situation geschafft hat, sollte es auch für uns möglich sein.

12 von 12 im August Trotzdem Ja zum Leben sagen

Die 90-Sekunden-Formel von Joan I. Rosenberg

Bei unserem kurzen Abstecher in Bayreuth haben wir einen Buchladen entdeckt (jipiiee!) und ich war kurz davor, mir das BuchDie 90-Sekunden-Formel für ein Leben, das du liebst: So verwandelst du blockierte Gefühle in Selbstliebe, Lebensfreude und unerschütterliches Selbstvertrauen“ von Joan I. Rosenberg zu kaufen, hab’s mir dann aber doch verkniffen. Stattdessen haben wir uns auf der Fahrt ihren TED-Talk angehört und waren sehr beeindruckt. Sie hat meine Meinung, dass unangenehme Gefühle regelrechte Booster fürs Selbstvertrauen sein können, bestätigt. Aber sieh selbst:

Pergamonmuseum Berlin: Meisterwerke der antiken Metropole

Ich steh‘ ja nicht so auf Statuen der Antike, aber Johannes wollte unbedingt das 360 Grad-Panorama von Yadegar Asisi sehen. Damit hat er mich echt überrascht. Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll. In einem temporären Ausstellungsgebäude steht man auf einem 15 Meter hohen Turm und fühlt sich in das Jahr 129 n. Chr. zurückversetzt. Leider darf man keine Fotos oder Videos veröffentlichen. Ein Blick auf die Website lohnt sich deshalb. Zu seinen anderen 360 Grad-Projekten geht es hier.

Museumsinsel Berlin

Wir hatten keine Lust, den Tag in den Museen zu verbringen, aber wir werden das sicher mal nachholen. Es ist unglaublich, wie viel es hier zu sehen gibt! Das Foto ist auf der Treppe zur James-Simon-Galerie entstanden.

Ich bin kein typischer Tourist

Die Sehenswürdigkeiten einer Stadt interessieren mich nicht wirklich. Ich entdecke eine Stadt gerne intuitiv und lasse mich einfach mal treiben. Deshalb waren wir auch nicht im Berliner Dom.

Berliner Fernsehturm

Je näher wir dem Fernsehturm kamen, umso cooler wurde die Perspektive.


Endlich: Ein Buchladen!

Ich bin ja nicht so die Shopping-Queen, aber ein Buchladen geht immer.

Johannes hat währenddessen hier geduldig (und lesend) auf mich gewartet:

Zwei neue Bücher

Die Seite hat mich neugierig werden lassen, und so sind zwei Bücher von Mark Manson in die Einkaufstasche gehüpft. Er wettert ein bisschen gegen den ganzen Selbstoptimierungs-Wahn und ich bin sehr gespannt auf den Inhalt.

Inzwischen sind wir zurück in unserem Apartment. Den Abend werden wir mit selbst gekochten Spaghetti auf der Dachterrasse verbringen.

Mehr „12 von 12“ findest du bei DRAUSSEN NUR KÄNNCHEN!