Ich hatte mal einen Chef, der finanziell so gut wie ausgesorgt hatte. Trotzdem spielte er jede Woche Lotto, was ich bis heute nicht verstehe. Vermutlich erhoffte er sich – wie so viele andere – die eine oder andere Million als Gewinn. Meinen neuen Kolleginnen stelle ich – im Rahmen des Onboarding – gerne diese Frage: „Stell dir vor, du gewinnst 1 Million Euro und darfst sie nicht behalten. Wem würdest du jeweils 100.000 € schenken?“. Aber sich vorzustellen, die Million zur freien Verfügung zu haben, ist nochmal eine ganz andere Nummer. Für diesen gedanklichen Spaziergang mache ich es mir auf dem Sofa gemütlich und schaue mal, welche Ideen entstehen.
Es ist passiert: Die Million ist da
Ich öffne die Post und lese den Brief, in dem mir mitgeteilt wird, dass mir eine Million überwiesen wird. Spontan denke ich: „Wow, das passiert wirklich. Wie cool ist das denn!“. Ich rufe Johannes an, der es kaum glauben kann. Abends sitzen wir auf dem Sofa und können gar nicht mehr aufhören zu grinsen. Es ist so unfassbar cool. Wir erzählen erst mal niemandem davon, auch nicht meiner Familie. Nachdem ich weiß, wann das Geld auf dem Konto sein wird, rufe ich unseren Finanzberater an. Damit wir das Geld sinnvoll parken können, bevor wir wissen, was wir damit tun wollen.
Zeitfreiheit: Ich kündige meinen Teilzeitjob
Sobald das Geld auf dem Konto ist, kündige ich meinen Teilzeitjob. Da ich die einzige am deutschen Standort bin, werde ich noch so lange bleiben, bis ein Ersatz für mich gefunden und gut eingearbeitet ist. Endlich kann ich mich voll auf die Arbeit mit meinem Team und das Bloggen konzentrieren. Das Network Business ist so viel mehr als nur mein Job. Es ist meine Leidenschaft, Frauen auf dem Weg zu ihren Zielen zu unterstützen. Jetzt habe ich endlich richtig viel Zeit dafür. Mega!
Konkrete Planung: Von unterwegs arbeiten
Ich kann mit meinem Business schon ortsunabhängig arbeiten. Das planen wir jetzt ganz konkret und finden Orte, an denen wir mehrmals im Jahr für einige Wochen leben und arbeiten wollen. Wir mieten ein kleines Haus und wer Lust hat, darf uns gerne besuchen. Mal sehen, ob das wirklich zu uns passt.
Ich investiere in mich selbst und mein Business
Als allererstes suche ich mir einen Coach, um nochmal intensiv an meinem Mindset zu arbeiten. Damit werde ich nächstes Jahr sowieso starten, aber mit einer Million im Rücken würde ich nicht auf den Preis schauen, sondern mich intensiv an die Arbeit machen. Ich besuche mit Johannes Seminare von Tony Robbins, Joe Dispenza und anderen. Einfach, weil ich es cool finde, sie live zu erleben (nicht nur für einen Tag). Und ganz sicher werde ich mir die eine oder andere Ausbildung gönnen.
Davon profitiert auch mein Team. Gemeinsam mit Coaches entwickle ich Online-Schulungen und, damit jede die Möglichkeit hat, richtig Gas zu geben und über sich hinauszuwachsen. Damit auch Johannes mit seinem Business noch ortsunabhängiger arbeiten kann, investieren wir ordentlich ins Marketing. Auch hierfür holen wir uns richtig gute Dienstleister an die Seite.
Ich konzentriere mich nur noch auf das, was mir Freude macht
Um noch mehr freie Zeit zu haben, suche ich mir einen wunderbaren Menschen, der/die Haus und Hof in Ordnung hält und jeden Tag für uns kocht. Wir haben zwar nur eine Wohnung und da fällt wirklich nicht viel Arbeit an, aber das alles vom Hals zu haben, und mich voll auf meine Arbeit konzentrieren zu können, ist ein Traum. Vor allem nicht mehr kochen zu müssen, sondern mich mittags einfach nur an den gedeckten Tisch zu setzen. Was für ein Luxus!
Wie ich andere Menschen unterstütze
Mein familiäres Umfeld ist gut versorgt, darüber brauche ich mir keine Sorgen zu machen. Mit mehr Zeitfreiheit habe ich auch mehr Zeit für meine Eltern. Der Tag wird kommen, wo sie mich noch mehr brauchen als jetzt. Es gibt ein paar Lieblingsmenschen, die ich unterstütze. Allerdings nicht nur monetär. Viel wichtiger ist es, dass sie Unterstützung bekommen, um auch mental wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Ich finanziere Coaching- oder Therapiesitzungen und falls notwendig, unterstütze ich auch finanziell. Natürlich nur, wenn sie das möchten.
Geld ist wunderbar
Geld ist nicht alles, aber es beruhigt und schenkt Freiheit. Im Moment habe ich noch keine Ahnung, wie es sich anfühlt, eine Million auf dem Konto zu haben. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine durchaus beruhigende und entspannende Wirkung auf mich hat. Dass völlig neue Ideen entstehen oder vergrabene Wünsche an die Oberfläche kommen.
Was ich mit 1 Million noch alles tun würde
Da ich sowieso schon jedes Jahr spende, erhöhe ich den Betrag erst mal, um dann in Ruhe zu recherchieren, welche Möglichkeiten es noch gibt, Menschen oder Organisationen zu unterstützen. Ein großes Thema ist für mich „Wohnen im Alter“. Wir sind nicht an München gebunden. Wenn die Million auf dem Konto wäre, würden wir uns konkret Gedanken machen, wo wir im Alter wohnen möchten und in die Umsetzung gehen. Mögliche Wohnorte recherchieren und eine altersgerechte Wohnung mit guter Infrastruktur kaufen. Die wird dann richtig schön eingerichtet.
Parallel dazu laufen natürlich die Gespräche mit dem Finanzberater, um das Geld gut anzulegen. Ich habe mein halbes Leben damit verbracht, eine berufliche Aufgabe zu finden und zu entwickeln, die meinen Fähigkeiten entspricht und mich erfüllt. Darauf würde ich mich weiter konzentrieren und die Frauen vielleicht noch ein bisschen mehr schubsen, um loszulegen. 😉 Alles Weitere wird sich mit der Zeit ergeben. Darauf vertraue ich.
Ich fand diese gedankliche Reise unglaublich spannend und erkenntnisreich. Vieles war mir, bevor ich mit dem Schreiben begann, gar nicht bewusst und ich bin sicher, dass das Thema weiter in mir arbeiten wird. Danke, liebe Nadine, für diese mega coole Idee!
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Liebe Marita,
dankeschön, dass du uns an diesem spannenden Gedankenspiel teilhaben lässt. So ein toller Beitrag!
1 Million „von oben“ – nachgedacht habe ich darüber auch schon immer mal. Spätestens als Meike Winnmuth mal bei „Wer wird Millionär“ die Hälfte der Summe gewonnen hatte, blitzte mal der Gedanke auf: Was wäre, wenn?
Interessant, dass auch ich ähnliche Ideen hatte: Wohnsituation noch mal überdenken, vielleicht optimieren, aber weiterarbeiten, nur eben anders als jetzt. Kinder unterstützen natürlich. Das Einzige, was ich wohl nicht gemacht hätte, wäre der Anruf beim Finanzberater. Da vertraue ich mir selbst am meisten.
Liebe Grüße
Astrid
DAnke, liebe Astrid, ja das war wirklich eine spannende Reise. Meike Winnemuth… genau… da war doch was. Ich hatte sogar ihr Buch gelesen und fand ihre Geschichte toll. Die muss ich gleich nochmal raussuchen, Danke für die Erinnerung!
Gruß, Marita
Liebe Marita, vielen Dank für deinen Beitrag zu meiner Blogparade und für den spannenden Einblick in deine Vorstellungen, was du mit 1 Million Euro machen würdest. Ich habe viele Finanzberater, der als Honorarberater arbeitet anstatt ein Ansprechpartner der Hausbank? 😉 Weil: das macht aus meiner Sicht einen sehr großen Unterschied!
Honorarberater bekommen ihre Bezahlung für ihre Beratungsleistung separat und transparent, so dass sie dir dann aus der Vielzahl von Angeboten tatsächlich das beste für dich und deine Bedürfnisse raussuchen können, unabhängig von einer eventuellen Provision.
Verkäufer in einer Bank sind zwar auf den ersten Blick für dich kostenlos, aber die Bank bekommt zum Beispiel von ihrer Fonds- oder Bauspargesellschaft, mit denen sie zusammenarbeiten, eine Provision. Und inzwischen muss auch jeder Verkäufer in einer bank Provisionsziele erfüllen. Außerdem wird dir in einer Bank mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit immer ein viel teurerer Investmentfonds „empfohlen“ anstatt kostengünstige ETF, wobei letztere in der Regel auch noch besser performen. Zudem ist die Bank immer auf die Produktpalette in ihrem Bankenverband angewiesen und kann damit nur sehr eingeschränkt agieren, um dir das wirklich beste Produkt am Markt rauszusuchen.
Liebe Nadine,
danke für Deinen Tipp und Deinen wertvollen Hinweis.
Die letzte Bankberatung zum Thema Geldanlage hatte ich als Azubine und das Ergebnis war ein Bausparvertrag. Seitdem habe ich mich diesbezüglich nie wieder von einer Bank beraten lassen. Durch meine Arbeit bei einer Versicherung (mein Chef war ein ehemaliger Banker, der sein eigenes Vermögen sehr erfolgreich verwaltete) habe ich hier nochmal spannende Einblicke in die „verkäuferischen“ Zusammenhänge gewonnen und stimme Dir diesbezüglich zu.
Gruß, Marita
Liebe Marita,
der Weg, den du gehen würdest hört sich total spannend an. Einen Teil hast du schon verwirklicht. Am schönsten fand ich “ Vor allem nicht mehr kochen zu müssen, sondern mich mittags einfach nur an den gedeckten Tisch zu setzen. Was für ein Luxus!“, denn das kann ich total nachvollziehen.
Schön zu sehen, dass du auch ohne Million auf deinem Herzensweg bist. Auch ich fand diese Frage, was ich tun würde total spannend und habe erst einige Zeit drüber nachdenken müssen, bis ich soweit war sie zu beantworten.
Liebe Grüße Julia
Liebe Julia,
vielen Dank für Deinen wunderbaren Kommentar. Ich fand das auch eine spannende Gelegenheit, sind auf diese Erfahrung einzulassen. Ich habe erst im Nachhinein festgestellt, dass vieles auch ohne die Million auf dem Konto umsetzbar ist. Wir sind auf der Reise und das ist gut so.
Liebe Grüße, Marita
Liebe Marita!
So ein schönes Gedankenspiel!
Beim Lesen des Blogartikels dachte ich wieder einmal, dass wir ähnlich ticken.
Bitte schreibe mich schon einmal auf die Gästeliste ! Ich besuche euch sehr gerne, wo und wann immer auch. Meinen Laptop und den Farbkasten packe ich dann auch ein.
Und übrigens: Ich freue mich schon auf die Schubser!
Liebe Grüße, Daniela
[…] Dass ich im Oktober und November so viele Blogbeiträge geschrieben habe, ist den Blogparaden von Judith Peters geschuldet. Es waren so unglaublich spannende Themen dabei, dass ich gar nicht anders konnte, als in die Tasten zu klopfen. Ich bin nochmal tief eingetaucht in meine eigene Geschichte und fand die schreibenden Erkenntnisprozesse großartig. Im Oktober hatte ich darüber geschrieben, wie ich mich der Angst vor Selfies und Videos auf Social Media gestellt habe und ich habe mir überlegt, was ich meinem Teenie-Ich heute sagen würde. Sehr spannend fand ich übrigens die Vorstellung, eine Million Euro auf dem Konto zu haben. […]