Wie kann es sein, dass ich in Zeiten mit außergewöhnlich viel Arbeit und Herausforderungen so viel produktiver bin als in „normalen“ Wochen? Die meisten Renovierungsarbeiten und das größte Chaos hatten wir im Februar zwar hinter uns, trotzdem gab (und gibt) es noch einiges zu tun.

Der Februar war reich an Arbeit. Außerdem gab es viel Ungeplantes und Zeitintensives. Unter anderem die „28 Tage Content“ und mein Reflexionsprojekt. Nicht zu vergessen: die Ausgabe des SPIRIT ME MAGAZINS mit dem Thema Angst als Monatsthema.

Nachdem der Monatsrückblick Januar viel zu lang war, habe ich mich dieses Mal etwas zurückgehalten. Das fiel mir überraschend leicht, denn gefühlt war ich sowieso ständig am Schreiben und in den letzten Tagen des Monats ging mir ein bisschen die Puste aus.

28 Tage Content und meine ganz persönliche Challenge

Ich muss gar nichts: 28 Tage fokussiertes Schreiben ohne Druck. Geht das? Ein Experiment

Bei „28 Tage Content“ musste ich einfach dabei sein. Nicht nur, weil mir die Blogartikel von Anna Koschinski schon wertvolle Impulse gegeben haben, sondern weil ich vor allem ihre entspannte Haltung mag: Alles darf, nichts muss. Sie eröffnete einen großen Raum für uns, in dem alles Platz hatte und alles sein durfte. Gleichzeitig versorgte sie uns mit unglaublich viel Know-how und kreativen Impulsen.

Möglicherweise war es genau diese Freiheit, die dafür sorgte, dass ich 10 (!!!) Blogartikel in vier Wochen schrieb. So einen Schreibflow hatte ich zuletzt im August 2024, als wir im absoluten Ausnahmezustand waren, weil Johannes im Krankenhaus war.

Die 28 Tage schubsten mich direkt aufs nächste Schreib-Level.

Ich konnte zwar nur bei ganz wenigen Zoom-Calls dabei sein, aber ich blieb konsequent dabei, indem ich mir die Aufzeichnungen zeitnah anschaute und jeden ihrer morgendlichen Newsletter regelrecht verschlang.

Das hat seine Wirkung nicht verfehlt, denn ich schreibe inzwischen mit sehr viel mehr Leichtigkeit und Freude.

Dass daraus ein Experiment entsteht, war nicht geplant. Aber als Anna nach einem Ziel für 28 Tage fragte, entschied ich mich fürs Seelenschreiben und beschloss, mir über die Schulter schauen zu lassen. Was sich nach 20 Tagen als eine mega Erfahrung herausstellte, bei der ich viel Neues über mich selbst erfuhr. Es schreit fast schon nach Wiederholung.

Auch wenn ich mit Widerständen zu kämpfen hatte, zwischendurch kurz davor war, es an den Nagel zu hängen und es mir bei der vielen Arbeit auf meinem Schreibtisch zwischendurch echt schwer fiel, mir die Zeit dafür zu nehmen, bin ich doch einen ordentlichen Schritt weitergekommen.

Ich sag‘ doch: Dranbleiben lohnt sich!

Was machst du eigentlich den ganzen Tag?

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? - Februar 2025

Hast du dich abends auch schon mal gefragt, wo die Zeit geblieben ist und was du den ganzen Tag getan hast? Genau deshalb schreibe ich Tagebuch. Inzwischen in einer reduzierten Form, aber ich will die Zeit nicht einfach verstreichen lassen.

Während der 28 Tagehat uns Anna Koschinski auf das Format #WMDEDGT aufmerksam gemacht. Ich war so neugierig darauf, dass ich mein Projekt für einen Tag ruhen ließ und der Idee der Tagebuchblogger gefolgt bin: „Schreiben über den Tag, ohne Werbung, ohne Geschwurbel, und am Ende bei Frau Brüllen verlinken.“

Ich habe wirklich alles weggelassen. Nicht mal Fotos gemacht und nichts verlinkt. Das war ziemlich ungewohnt und gleichzeitig sehr cool. Ich habe dadurch mega viel Zeit gespart und konnte mich voll auf den Text fokussieren. Das war eine spannende neue Erfahrung. Es macht einen großen Unterschied, ob nur Worte wirken, oder ob es ein Bild gibt, das diesen Nachdruck verleiht. Der Text des Blogartikels klebt übrigens im Kalender, wie auf dem Foto unschwer zu erkennen ist. Hier geht’s zu meinem „Was machst du heute eigentlich vom 5. Februar 2025“

Glücksgefühle im neuen Büro

Die Umzugskisten sind ausgepackt und seit Mitte Februar arbeite ich wieder in dem Büro, das ich vor Jahren angemietet und das Johannes zwischendurch übernommen hatte. Es ist ein schnuckliges kleines 1-Zimmer-Appartment, das im Sommer leider so warm wird, dass ans Arbeiten mit Klienten nicht zu denken ist. Deshalb brauchte Johannes eine neue Lösung.

Und da ich mich nach einen ruhigen und abgeschiedenen Platz zum Arbeiten sehnte, haben wir kurzerhand getauscht und ich habe mein Büro im Wohnzimmer aufgegeben.

Jetzt arbeitet Johannes in unserer Wohnung und ich habe mein eigenes Reich unter dem Dach. Herrlich!

Ich liebe es, denn ich kann hier den ganzen Tag völlig ungestört meiner Arbeit nachgehen. Es macht mich so glücklich! Wenn ich früh morgens schreibend auf dem Sofa sitze, bin ich einfach nur happy. Damit hatte ich echt nicht gerechnet, denn ich habe es sehr genossen, in der Wohnung zu arbeiten. Die Idee, die Büros zu tauschen entstand übrigens durch die Zusammenarbeit mit Tina Maria Werner und der Impuls war goldrichtig.

Folge deinem Herzen, aber…

… was tun, wenn du keine Verbindung zum Herzen hast? Weil es im Leben Ereignisse gab, durch die du diese besondere Verbindung gelöst hast? Dann werden Sätze wie „folge deinem Herzen“ zu bedeutungslosen Floskeln. Deshalb waren die drei Tage im SPIRIT LOVES ME Workshop ganz besonders wertvoll für mich. Dank wunderbarer Persönlichkeiten mit besonderen Gaben, konnten wir diese Verbindung wieder reaktivieren. Dafür bin ich aus tiefstem Herzen dankbar. Mein Herzensweg kann jetzt beginnen.

Nur fürs Protokoll: Der 200. Blogartikel ist geschrieben

Nachdem ich bei einer Bloggerkollegin gesehen habe, wie viele Blogartikel sie schon veröffentlicht hat, war es mir fast peinlich, meine 200 Blogartikel zu erwähnen. Die ersten 100 sind noch ein spannendes Ziel, aber dann wird es zunehmend unwichtiger. Ich erwähne es trotzdem. Für mich. Damit ich weiß, wann ich ihn geschrieben habe: am 12. Februar 2025.

Viel spannender als die Zahl ist die Entwicklung, die durch so viel Schreiberei passiert. Ich habe mich durch die unterschiedlichsten Themen geschrieben und dabei viel über mich selbst erfahren. Und darum geht es doch, oder?

Nach 200 Blogartikeln merke ich, dass ich die Struktur des Blogs verändern möchte. Das wird eines meiner nächsten Projekte sein. Aber vorher werde ich ein Blogarchiv anlegen, denn so langsam aber sicher verliere ich den Überblick. Das werde ich übrigens auch fürs SPIRIT ME MAGAZIN erstellen, denn hier entstanden innerhalb von 12 Monaten fast 130 Blogartikel. Nein, die stammen nicht alle aus meiner Feder, aber auch hier blicke ich so langsam nicht mehr durch. Ich seh‘ schon: Es wird Zeit für neue Strukturen.

Gedanken über Social Media

Auf meinem Instagram Account sieht’s aus wie bei Hempels unterm Sofa. Schrecklich! Nachdem das neue Format aktiv ist, erst recht. Nix passt. Und das, wo mich mit Instagram sowieso schon eine Art Hassliebe verbindet.

Ich bin dort eigentlich nur unterwegs, um meine Blogartikel zu veröffentlichen, ansonsten meide ich die App. Denn sie ist ein Zeitfresser: einmal dort und 60 Minuten meiner Lebenszeit sind weg, ohne dass ich einen besonderen Nutzen davon gehabt hätte.

Ganz lassen kann ich sie auch nicht. Noch nicht.

Inzwischen gibt es alternative Plattformen, über die ich noch zu wenig weiß. Ich liebe es, mit anderen in Kontakt zu sein, Verbindungen aufzubauen und sich auszutauschen. Gleichzeitig zögere ich, denn ich schaffe es gerade mal, auf WhatsApp Nachrichten zu antworten. Im Moment bin ich noch etwas ratlos. Wie machst du das?

Geh immer einen Schritt weiter

Im Moment bin ich noch dabei, das Buch „Wie ich die Dinge geregelt kriege: Selbstmanagement für den Alltag | Zum Erfolg mit der Getting Things Done Methode (GTD) – das Original!“ zu lesen und wenn es eine Kernbotschaft gibt, die mein Leben jetzt schon leichter macht, dann diese:

Denke beim Aufhören immer auch ans Anfangen – an den nächsten Schritt.

Verwirrt? Versteh ich. Aber keine Sorge, es ist einfacher als es sich anhört.

Es bedeutet, dass ich Notizen oder Unterlagen beim Ablegen so vorbereite, dass ich, wenn ich sie wieder anfasse, weiß, was zu tun ist. Das macht einen gewaltigen Unterschied. Indem ich mich einen kurzen Moment damit beschäftige und überlege, was als Nächstes zu tun ist, fühlt sich die Aufgabe anders an. Ich kann das gar nicht so richtig beschreiben. Ich weiß nicht nur, was zu tun ist, sondern kann auch abschätzen, wie lange ich ungefähr dafür brauchen werde.

Es deckt sich mit dem, was ich übers „zweite Gehirn“ gelernt habe, und die inneren Widerstände gegen unangenehme Arbeiten schmelzen wie Eis in der Sonne.

Ich lese das Buch im Schneckentempo, denn die Impulse sind zwar einfach und logisch, aber gleichzeitig so bewegend, dass sie erst Mal verarbeiten muss. Beispiel gefällig? „Den Eingangskorb nicht zu leeren heißt, Mülleimer zu haben, die niemals geleert werden…“ Das Buch schenkt mir einen weiteren Blickwinkel auf den Umgang mit Aufgaben. Aktuell bin ich gerade ein ganz kleines bisschen verwirrt, aber das braucht es wohl, um das Denken in eine neue Richtung zu lenken.

Wie wirklich ist die Wirklichkeit: die Geschichten meiner Mutter

Vielleicht kennst du den Satz „Wie wirklich ist die Wirklichkeit“ von Paul Watzlawick. Bei dementen Personen bekommt er eine völlig neue Bedeutung. Denn ich kann nicht mehr unterscheiden, was von dem, was meine Mutter erzählt, der Wirklichkeit entspricht. Es gibt Tage, da steht sie völlig neben sich und dann wieder ist sie so klar, dass man sich fragt, warum sie im Seniorenheim ist. Das ist wirklich crazy.

Dieses coole Motiv entdeckte ich am Parkhaus. Ich musste es einfach fotografieren.

Zwischendurch war ich völlig verunsichert. Gut, dass wir sie an einem Samstagnachmittag sowieso besuchen wollten. Wir hatten einen supernetten und sehr vergnüglichen Nachmittag in der Stadt, sind durch die Geschäfte gebummelt und Kaffee trinken gegangen. Die Danksagungen für die Trauerkarten schrieb ich dann in ihrem Namen von München aus, denn die Erinnerung an ihren verstorbenen Mann machte sie unendlich traurig. Für einen Menschen, der sich zeit seines Lebens das Weinen nicht erlaubt hat, ist das besonders schmerzhaft. Ich vertraue den Aussagen der Pfleger*innen und lerne loszulassen. Denn sie ist nicht alleine und sie sorgen dafür, dass es ihr gut geht. Für meinen Bruder und mich ist das eine große Entlastung.

Januar-Reflexion Motto 2025: Ich groove entspannt durch meinen Alltag

Motto 2025 Frau sitzt nachdenkend am Schreibtisch

Mein Motto für dieses Jahr lautet: Ich erfinde mich neu. Wie sich das im Alltag zeigt, reflektiere ich in jedem Monatsrückblick.

Durch das Strukturierungs-Abenteuer gehe ich sehr viel gelassener durch meinen arbeitsreichen Alltag. Das liegt vermutlich darin, dass ich all meine Aufgaben, Projekte und Termine besser im Blick habe. Es fühlt sich so gut an, die Dinge ordentlich aufzuräumen, um sie dann auch wiederzufinden. Der mentale Overload ist weniger geworden und ich fühle mich sehr viel klarer. Ich bin noch nicht dort angekommen, wo ich sein möchte, aber auf einem richtig guten Weg und damit auch auf dem Weg zu meinem neuen Ich.

Das Wissen über divergentes und konvergentes Denken hatte einen großen Aha!-Effekt: „Ach so! Ja, klar. Eigentlich logisch.“ Es hat meine Art zu Arbeiten völlig gewandelt und mir auf eine sehr eindrückliche und liebevolle Art gezeigt, wie ich ticke. Entstanden ist daraus ein neues Selbstverständnis für mein kreatives Schaffen und das große Bedürfnis nach Struktur und Ordnung. Das Wissen hilft mir bei allen Aufgaben in meinem Alltag, aber vor allem auch in den Schreibprozessen.

Throwback Februar 2024

  • Nach der Ruhe im Januar nimmt das Leben im Februar Fahrt auf. Innerhalb von 4 Wochen entsteht das SPIRIT ME MAGAZIN und ich arbeite mich in WIX ein.
  • Im Rahmen der SPIRIT TEACHER Klasse lerne ich die Aufstellarbeit neu.
  • Auf die Besuche bei meinen Eltern (beide dement) bereite ich mich mental vor, denn die intensiven Tage mit ihnen sind anstrengend. Dieses Mal arbeite ich viel am SPIRIT ME MAGAZIN. Das tut mir gut und lenkt mich ab.
  • Mein erstes Buch ist fertig. Ich habe es im Rahmen eines Kurses erstellt. Es hat nur ungefähr 50 Seiten, aber es ist ein Buch. Die erste Hürde ist genommen.

Was heißt hier Liebe? Selbstliebe ist angesagt!

Love Your Self Kolumne im Spirit Me Magazin

Mit niemandem bin ich so unnachgiebig und unfreundlich wie mit mir selbst. Nicht immer, aber noch zu oft. Woran liegt das eigentlich und was hat das mit Selbstliebe zu tun? Für die Kolumne des SPIRIT ME MAGAZINS habe ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt: Was ist Selbstliebe? Warum ist sie wichtig und wie kann ich sie entwickeln. Meine spannenden Einsichten findest du in meiner Kolumne „Spiritualität im Alltag“.

Worüber ich im Februar gebloggt habe:

Monatsrückblick Januar 2025: Leben im Chaos
Selbst schuld. Ich habe die Veränderung in mein Leben eingeladen und jetzt rollt die Kugel und ist nicht mehr aufzuhalten. Das Schreibtischchaos gehört der Vergangenheit an, das Schreiben verändert sich…

Ich muss gar nichts! 28 Tage fokussiertes Schreiben ohne Druck – geht das? Ein Experiment
Ich mag keine Challenges. Die gehen meistens schief. Warum? Weil ich begeistert und hoch motiviert starte und nach spätestens zehn Tagen die Lust daran verliere. Ich bin das nicht, ich mag das nicht und…

Reflexion Woche 1 – 28 Tage fokussiertes Schreiben ohne Druck – Ein Experiment
Vom 1. bis 28. Februar bin ich bei „28 Tage Content“ von Anna Koschinski dabei. Während dieser vier Wochen darfst du mir über die Schulter schauen, denn ich reflektiere meine Erfahrungen auf dem Weg zu meinem Ziel hier auf dem Blog.

Was machst du eigentlich den ganzen Tag? – Februar 2025
Oh nein! Auch das noch: ein neues Blogformat. Ausgerechnet heute, wo ich eigentlich keine Zeit für sowas habe! Auf mich warten drei Termine: Ein Telefonat, das Seelenschreiben Projekt, an dem ich während 28 Tage Content jeden Tag arbeiten möchte, und dann wäre da ja noch …

Selbstmanagement: Wie mir mein „zweites Gehirn“ hilft, das Leben als Scannerpersönlichkeit sinnvoll zu ordnen
Mein Schreibtischchaos war genauso legendär wie meine Schreibblockaden, ich habe oft genug darüber geschrieben. Die Suche nach einem System, mit dem ich meinen Alltag ordnen kann, hatte ich längst aufgegeben….

12 von 12 im Februar 2025: Tag der Inspiration
Nach den drei Workshoptagen brauche ich etwas Zeit, um in den Tag zu starten, ich komme nicht ganz so schnell aus den Federn wie sonst. Vor kurzem hatte ich mir die DONNA gekauft, ich stöbere darin und finde diesen Satz…

Woche 2 – Ich muss gar nichts! 28 Tage fokussiertes Schreiben ohne Druck – geht das? Ein Experiment
In der zweiten Woche bin ich nicht sonderlich produktiv, dafür gibt’s ein paar spannende Erkenntnisse und die Zwischenbilanz, denn die Hälfte des Experiments ist vorüber…

Woche 3 – Ich muss gar nichts! 28 Tage fokussiertes Schreiben ohne Druck – geht das? Ein Experiment
Die dritte Woche meines Experiments! Dranbleiben lohnt sich. Nachdem die inneren Widerstände weniger werden, geht es immer leichter. Meine täglichen Reflexionen der Woche 3 findest du hier…

Die Kunst des kreativen Arbeitens: Wie ich mit divergentem und konvergentem Denken eine neue Balance fand
In einem Alltag voller Informationen, Inspirationen und Ablenkungen kann es ganz schön herausfordernd sein, den eigenen kreativen Fluss aufrechtzuerhalten und gleichzeitig produktiv zu sein…

Meine neue Haltung: Ich entscheide! Nichts muss, alles darf. Meine Erkenntnisse aus 20 Tagen fokussiertem Schreiben.
Heute ist Schluss, ich beende mein Experiment „Ich muss gar nichts! 28 Tage fokussiertes Schreiben ohne Druck“. Nein, ich bin nicht gescheitert. Im Gegenteil: ich habe eine ganze Menge über mich selbst gelernt…

Song des Monats

GLÜCK – ALEXA FESER