Die Schreiberei hat sich in den letzten Monaten ziemlich verändert. Das digitale Tagebuch war eine richtig gute Idee. Das Schreiben geht fix und auch mal zwischendurch, denn ich sitze sowieso den ganzen Tag am Rechner, oder habe das Handy dabei. Aber es hat noch andere Vorteile. Nicht nur, dass ich mit weniger Gepäck reise, das Dauerchaos auf meinem Schreibtisch gehört endlich der Vergangenheit an!

Denn ich drucke keine Fotos mehr aus und sie liegen nicht herum, bis ich Zeit habe, sie einzukleben. Und das ständige Herumliegen von Scheren, Cuttern, Klebern und diversen Farbstiften hat ebenfalls ein Ende. Weniger Material macht am Ende mehr Ordnung auf dem Schreibtisch. So einfach kann es sein.

Und ganz ehrlich: Mein Leben fühlt sich leichter an.

Ja, wirklich. Einen Teil der vielen Farben, die ich ständig in Reichweite hatte, habe ich entweder in den Keller geräumt oder entsorgt. Das Schreiben ersetzt das Zeichnen und ich bin aktuelle dabei, auch einige Bücher zu verkaufen.

Übrigens weiß ich immer noch nicht, wie ich das ganze Schreibgedöns nennen soll. Wundere dich deshalb nicht, wenn unterschiedliche Begriffe auftauchen, denn ich unterscheide nicht zwischen Journaling, Tagebuchschreiben und Schreiben im Allgemeinen.

Am Ende ist Schreiben für mich ein innerer Dialog und eine Möglichkeit, Klarheit zu gewinnen und by the way mein Leben und meine Gedanken zu dokumentieren. That’s it.

Drei Monate digitales Tagebuch

Ich bin immer noch ganz verliebt in meine Tagebücher. Das Schreiben in Word funktioniert weiterhin gut und es kommt nach wie vor alles rein, was mich bewegt, berührt und inspiriert. Die Collagen auf dem Titel entstehen aus Magazinseiten, in der Regel am Ende des Monats. Die Spiralbindung ist eine prima Sache, weil ich alles mit einbinden kann. In der mittleren Ausgabe vom Februar habe ich sogar eine komplette Happinez-Ausgabe mit eingebunden.

Digitales Notizbuch im Januar 2024

Viele der wunderschönen Fotos habe ich auf Instagram gefunden:

Ich stöbere immer noch wahnsinnig gerne in Wohnzeitschriften. Und so kann es auch mal passieren, dass ich besonders schöne Seiten mit einbinde:

Nach wie vor kommen auch Artikel in die Tagebücher, die mich besonders inspiriert haben:

Meine derzeitigen Favoriten auf Instagram

Auf Instagram bin ich fast nur noch auf kreativen Accounts unterwegs, um mich davon inspirieren zu lassen. Wann immer ich ein schönes Bild finde, kommt es in eine der Tagebuchseiten. Meine Favoriten im Moment:

Digitale Monats-Collagen

Ich weiß leider nicht mehr, wie ich darauf gekommen bin, digitale Collagen zu machen. Vermutlich, weil ich mir viele Motive fürs Tagebuch aus Canva hole. Jedes einzelne Motiv auf der Collage hat eine Bedeutung. Manche kannst du vielleicht erahnen, andere wieder nicht. Wenn ich sie Wochen oder Monate später anschaue, sehe ich sofort, was während des Monats los war.

Digitale Collage Januar 2024
Bunte Collage mit Fotos, Bildern und Texten
Digitale Collage mit vielen bunten Motiven

Neu: Notizbücher für handschriftliche Notizen

Ich schreibe wirklich gerne digital. Alle Texte für mein Minibuch habe ich digital geschrieben. Deshalb bin ich ziemlich überrascht, dass ich doch immer wieder gerne zum Stift greife. Und so ist aus dem Buch für die Morgenseiten ein neues Schreibbuch geworden. Ich mache darin kurze und lange Schreibübungen und reflektiere zwischendurch auch mal ein Thema. Und das ganz ohne Bilder oder Fotos, was für mich völlig untypisch ist.

Und weil mir die klassischen Notizbuch-Cover einfach zu langweilig sind, werden sie immer noch aufgehübscht. Ich kann einfach nicht anders. Inzwischen nicht mehr ganz so aufwändig, aber bunt müssen sie sein und eine farblich passende Stiftschlaufe muss auch sein.

Im Moment bin ich übrigens mit einem ganz schnöden Ballpen unterwegs, meine Füller liegen beleidigt in der Schublade. Für Auflockerung sorgen Überschriften in großen oder farbigen Lettern.

Im Moment liebe ich das große DIN A4 Format. Ein Hardcover ist wichtig, damit ich nicht immer einen Tisch als Unterlage brauche. Die Bücher sind trotzdem schön leicht. Das Papier ist hell gepunktet und hat einen schönen Elfenbeinfarbton.

Der innere Wandel verändert das Schreiben

Eigentlich ist es egal, was wir tun. Wenn wir uns auf etwas fokussieren und bewusst darauf einlassen, wird es uns verändern. Wir entdecken neue Facetten, zwischendurch ruckelt es ein bisschen und dann schwingen wir uns aufs nächste Level und die Reise geht weiter. Im Moment bin ich dabei, der Schreiberei eine höhere Priorität zu geben und damit auch eine größere Selbstverständlichkeit. Im Moment empfinde ich das Schreiben zu bestimmten Gedanken und Themen – vor allem, wenn ich es veröffentlichen möchte – noch etwas mühevoll. Davon will ich weg, hin zur Freude am Schreiben. Und deshalb höre ich jetzt auf und schreibe noch ein bisschen…