Letzten Samstag war ich noch der Ansicht, dass dieses Wochenende schon Ostern ist und ich nur zwei Arbeitstage (voller Termine) haben würde. Bis ich feststellte, dass ich mich in der Woche geirrt hatte. Und so wurden mir diese Woche quasi zwei Tage geschenkt: heute und morgen. Herrlich! Denn wir sind erst am Karfreitag und Ostersamstag im Haus meiner Eltern, um weiter aufzuräumen, und ich kann mich heute entspannt den Bildern des Tages widmen.

Lesend in den Tag

Ich schlafe länger als gewohnt und starte mit einer Tasse Tee und dem Buch „Blink: Die Macht des unbewussten Denkens“ von Malcolm Gladwell in den Tag. Ich hatte mich vor zwei Tagen daran erinnert und es auf den Kindle geladen. Um heute festzustellen, dass ich es mir bereits 2012 😳 in der englischen Hörbuchversion gekauft hatte.

Ich habe erst ein Drittel gelesen, aber ich fand eine Stelle ganz besonders interessant.

Der Autor hatte an einem psychologisch fundierten Test teilgenommen und ihn mehrmals wiederholt, weil er vom Ergebnis so schockiert war. Es zeigte deutlich, wie widersprüchlich unsere unbewussten Einstellungen zu unseren bewussten Überzeugungen und Werten stehen können. Dass das so ist, war mir klar, aber ich wusste nicht, dass sich das durch Tests beweisen lässt.

Erledigungsspaziergang

Weil ich mich heute der Schreibtischarbeit widmen wollte, befürchtete ich langweilige Schreibtischfotos. Also machte ich mich auf die Suche nach besonderen Perspektiven. Gleich nach dem Frühstück bin ich los. Habe beim Bauern frische Eier geholt und bin dann weiter zur Apotheke. Dort wartend habe ich die Rotbäckchen-Flaschen entdeckt und mich daran erinnert, dass wir uns als Kinder in der Apotheke nebenan immer welche holen durften. Und weil jedes Foto, das ich davon machte, einfach nur langweilig war, gibt es jetzt diese Perspektive auf die Handtasche und den Eierkarton. Sorry, aber mir fiel nichts Besseres ein. 😂

Selfie des Tages

Marita Eckmann Selfie

Das Selfie gehört zum „12 von 12“ genauso wie zum Monatsrückblick. Eigentlich wollte ich den Eierkarton fotografieren und hatte nicht bemerkt, dass die Kamera im Selfiemodus ist. Na ja, Eierkartons sehen auch langweilig aus. Also darf das Selfie bleiben.

Stop it! We don’t go there!

Gestreifter Stuhl vor dem Schaufenster

Auf dem Weg zum Bäcker komme ich am Geschenkladen vorbei. Das ist mega gefährlich, weil ich immer etwas finde, was ich eigentlich nicht brauche. Kennst du, oder? 😉 Und sei es nur eine Karte. Nein, das stimmt nicht ganz. Ich habe dort vor zwei Jahren ein Puzzle entdeckt und Puzzle seitdem wieder (leider eher selten) und vor einigen Wochen habe ich mega coole Spiralbücher entdeckt, die ich inzwischen unglaublich gerne verwende. Trotzdem bin ich nicht rein, denn mein Ziel war der Bäcker. Ich musste kurz überlegen, woher ich den Satz „Stop it! We don’t go there“ habe. Er ist aus einem YouTube-Video.

Frühlingsgefühle

Ich bin so happy, dass es endlich warm ist. Tatsächlich kam ich heute früh in meiner leichten Daunenjacke ins Schwitzen! Heute durften ausnahmsweise mal Blüten aufs Foto. Pflanzenfotos vermeide ich hier normalerweise, weil sie gefühlt jeder fotografiert, aber heute dürfen Sie bleiben.

Aus dem Leben einer Soziopathin

Ich habe den Artikel im Stern entdeckt und fand ihn unglaublich spannend. Patric Gagne, Psychologin, erkennt schon sehr früh, dass sie anders ist als ihre Mitschülerinnen. Sie hat kein Mitgefühl, bereut nichts und hat kein schlechtes Gewissen. Als Studentin forscht sie über Soziopathie und diagnostiziert sich selbst. Soziopathen können zwar Wut und Freude fühlen, haben jedoch Schwierigkeiten, erlernbare Emotionen wie Scham, Reue und Empathie zu empfinden. Ich war so neugierig, dass ich mir sofort eine Leseprobe auf den Kindle geladen habe. Ich bin sehr fasziniert von dem, was sie schreibt, weil mich die Hintergründe menschlichen Handelns schon immer interessieren. Allerdings werde ich das Buch erst mal nicht lesen, denn ich habe momentan einen anderen Fokus.

Adieu Staubmäuse!

Ich muss heute dringend den Schreibraum saugen, denn in jeder Ecke finde ich Staubmaus-Kolonien. Doch bevor ich damit starte, befreie ich meinen Schreibtisch vom Staub. Weiter komme ich nicht, denn ich möchte mit Johannes zum Einkaufen.

Kolumne fürs SPIRIT ME MAGAZIN

Zum Schreiben und Lesen setze ich mich gerne mal in eine der örtlichen Bäckereien. Während sich Johannes im Supermarkt um die Einkäufe kümmert (er liebt das, im Gegensatz zu mir), setze ich mich in die Bäckerei, um die recherchierten Texte zu lesen und mir einen ersten Themenüberblick zu verschaffen. Dabei merke ich, dass ich das Thema auf eine völlig andere Art interpretiert hätte. Wie interessant! Deshalb werde ich aus dem Thema zwei Blogartikel machen. Einen fürs SPIRIT ME MAGAZIN und einen für meinen Blog.

Neues Reflexions-Projekt

Während ich die recherchierten Texte lese, wird mir klar, dass ich keine Ahnung habe, wie ich in den Schreibflow komme. Feste Schreibzeiten sind mir bisher nicht gelungen, und ich scheue mich ein bisschen vor dieser Art von Routine. Manchmal brauche ich Ruhe zum Schreiben und ein anderes Mal blende ich mein Umfeld völlig aus. Manchmal finde ich den Einstieg nicht und dann wieder kann ich mit dem Schreiben gar nicht mehr aufhören, obwohl ich keine Zeit dazu habe. Da möchte ich mal genauer hinschauen, bastle mir bei Canva ein Deckblatt und klebe es in das Notizbuch, das ich für die Schreibthemen habe. Ich bin sehr gespannt, was ich über meine Art zu Schreiben lernen werde.

Synchronizität

Es ist 15 Uhr, ich sitze am Schreibtisch und mein Magen knurrt. Da ich den Lieblingsmann telefonisch nicht erreiche, gehe ich in die Wohnung und sitze eine Minute später am gedeckten Tisch. Das nenne ich mal Synchronizität! Vor einigen Monaten haben wir Hello Fresh entdeckt und Johannes kocht damit auf einem völlig neuen Niveau. Tatsächlich ist immer irgendeine Besonderheit dabei, mit der man nicht rechnet. Normalerweise essen wir maximal Hühnchen oder Fisch und das auch eher selten. Aber beim Experimentieren darf es auch mal Fleisch sein. Es war sooo lecker!

Kleine Auszeit am Deininger Weiher

Johannes wollte unbedingt einen Spaziergang machen. Also gut. Ich wäre vermutlich zurück an meinen Schreibtisch. 🤪 Zum Kurzmantel gibt es eine kleine Geschichte. Als ich im März mit meiner Mutter in Ulm war, habe ich im Schuhgeschäft diesen Mantel gesehen und kurz anprobiert. Plötzlich sagte meine Mutter: „Da ist ja eine Orange drauf!“ Einen Moment lang war ich irritiert. Meine Mutter ist zwar dement, aber sie halluziniert nicht. Und dann entdeckte ich sie auch. Und genau deshalb habe ich mir den Mantel gekauft. Denn noch im vergangenen Jahr wäre er für mich undenkbar gewesen.

Inzwischen sind wir wieder Zuhause. Ich beende meine Bilder des Tages an dieser Stelle und sammle die Staubmäuse ein. Ach, da fällt mir ein, ich hab‘ ja noch was für dich:

Fundstück Sprüche & Zitate

Sag mir, was hast du vor mit deinem einzigen, wilden und kostbaren Leben? Mary Oliver

Mein Lieblingssong heute

Jon Henrik Fjällgren – New beginning

Ich hoffe, du hattest einen schönen Tag. Noch mehr „12 von 12“ gibt’s bei Caro von DRAUSSEN NUR KÄNNCHEN