Gefühlt hatte der September doppelt so viele Tage, wie all die anderen Monate. Es ist so unglaublich viel passiert, so dass der Monatsrückblick entsprechend lang geworden ist. Obwohl ich nur drei Tage im Monat bei meinen Eltern bin, ist die Zeit dort unglaublich intensiv. So langsam gewöhne ich mich an diesen neuen Teil meines Alltags und die Dinge, die ich für sie von München aus erledige.

Zeit für mich

In der ersten Septemberwoche hatte ich so gut wie keine Termine. Das habe ich gleich für Recherche und innere Arbeit genutzt. Ich glaube, das wird mir in Zukunft immer wieder passieren. Die ablenkungsfreie Zeit setzt neue Poteziale in mir frei. Ich bin sehr früh in den Tag gestartet, um durch die Bücher unterschiedlichster Autoren zu stöbern. Als intuitive Schnellleserin bin ich von einem Buch zum nächsten gesprungen.

Einige Bücher hatte ich schon im Regal stehen und manchmal genügte eine Leseprobe auf dem Kindle, oder ein Text auf der Website des Autors. In jedem Buch habe einen Impuls entdeckt, der mich weitergebracht hat. Wie sagt Veit Lindau so schön: „Bücher sind für mich magische Wesen…. Bücher finden ihren Weg zu uns wenn wir sie brauchen. Um eine Frage zu beantworten, die wir vielleicht noch nicht einmal bewusst formuliert haben. Um das Grau des Alltags mit neuen Farben zu füllen und uns an unsere Sehnsüchte, Träume, an unser Potenzial zu erinnern.“ Tatsächlich habe ich oft das Gefühl, dass Fragen beantwortet werden, die mir noch gar nicht bewusst sind. Ich liebe es!

Hochleistungssport

Nach dem letzten Besuch bei meinen Eltern war ich zwei Tage lang zu nichts zu gebrauchen. 🥴 Ich fühlte mich völlig ausgelutscht, weshalb ich mich dieses Mal nicht nur mental vorbereitete, sondern auch Räucherwerk und Öle im Gepäck hatte. Wie immer, habe ich den Schreibtisch meiner Mutter in Beschlag genommen.

Manchmal sind meine Eltern völlig klar und dann wieder sind sie zwar körperlich anwesend, aber geistig befinden sie sich irgendwo in der Vergangenheit. Dann verstehen sie nicht, warum ich da bin, wo sie doch alles selbst erledingen können. Nein, können sie nicht, aber das wissen sie schon eine Minute später nicht mehr. Manchmal verführe ich sie zu kleinen Beschäftigungen in Haus und Garten, was beim meinem Vater schon mal zu Widerstand und Protest führen kann. Aber dank meiner Mutter fügt er sich am Ende doch. 😉

Wenn sie dann mittags für ein paar Stunden schlafen, kommt meine Stunde: Heimlich still und leise (denn sie haben einen leichten Schlaf), stöbere ich im Eiltempo (sie könnten ja wach werden) durch die Küchenschränke. Um abgelaufene Lebensmittel zu entsorgen und mehr schlecht als Recht hier und da mal ein bisschen zu putzen. Wenn sie schläfrig zurückkommen, bin ich völlig verschwitzt, auch vom ständigen Treppenlaufen. Das ist echter Hochleistungssport. Körperlich, mental und emotional. Aber ich will nicht meckern. Ich bin unglaublich dankbar, dass ich mich mit meinem Bruder so gut verstehe und wir an einem Strang ziehen. Er kümmert sich um den Alltagskram, um den ich mich von München aus gar nicht kümmern könnte. Inzwischen war der Medizinische Dienst da und wir haben zumindest für einen von beiden eine Pflegegrad-Einstufung.

Um in meiner Energie zu bleiben und den Kontakt mit mir nicht zu verlieren, habe ich mir kleine Auszeiten außer Haus genommen. Und da ich es sowieso liebe, lesend und schreibend in Cafés zu sitzen, bin ich jetzt Stammgast in der örtlichen Bäckerei, die sehr modern und gemütlich ist.

Endlich: Ich habe wieder eine Yogaroutine

Hab‘ ich schon erzählt, dass ich mal kurz davor war, Yogalehrerin zu werden? Allerdings ist das schon sehr viele Jahre her. Yoga hat mich von meinen Rückenschmerzen befreit und dann bin ich „süchtig“ geworden. Nachdem ich die unterschiedlichsten Stile kennengelernt hatte, bin ich bei Jivamukti Yoga hängengeblieben. Die haben durchgehend (ohne Wochenend- und Sommerpause) Yogastunden und das kommt meinem zeitfreiheitsliebenden Geist sehr entgegen. Parallel dazu habe ich mir in Einzelstunden von einer Osteopathin zeigen lassen, wie ich die Asanas richtig ausführe. Ich hatte viele Jahre lang eine tägliche Yogaroutine, den Yoga ist für mich so viel mehr als nur eine Körperübung. Endlich habe ich den Einstieg wieder gefunden und bei Yogaeasy eine 20minütige Routine entdeckt. Du glaubst gar nicht, wie happy 🥰 ich darüber bin.

Bitte entschuldige das Canva-Foto, aber meine Yogamatte passt gerade so zwischen Regal und Schreibtisch. Egal, wie ich es anstelle, jedes Foto sieht doof aus und das Auge liest hier ja schließlich mit. 😉

Ich entdecke die Gedankenwelt des Veit Lindau

… und bin begeistert von seiner Tiefe und der gnadenlosen Direktheit, mit der er die Dinge auf den Punkt bringt. Ich habe Menschen kennengelernt, die seine Ausbildungen besucht hatten, aber ich konnte an ihnen nichts Außergewöhnliches entdecken. 😬 Keine besondere Sichtweise oder irgendetwas, was mich überrascht hätte. Deshalb betrachtete ich ihn als eine Art Hype, den ich getrost auslassen konnte. Ich hatte das Buch „Wunderwerk: Wie du das Unmögliche möglich machst“ Zuhause, aber es gehörte zu den ungelesenen in meinem Bücherregal.

Als ich dann – weil mir das Buch plötzlich in den Sinn kam – in Wunderwerk stöberte, war ich am Haken. Das eine Buch holte ich mir als Hörbuch, das andere gabs bei Kindle unlimited und ich hüpfte im Kreis durch seine Bücher. 😂 Dann entdeckte ich „SeelenGevögelt: Manifest für das Leben“ und es war um mich geschehen. Ich habe gestaunt, Tränen gelacht und geweint. Er hält einem in diesem Buch brutalst den Spiegel vor. Das Buch ist definitiv nichts für Feiglinge, sondern für diejenigen, die bereit sind für die Wahrheit.

Science Fiction ist bereits Realität

Das zumindest schreibt Prof. Dr. Peter Vajkoczy, Neurochirurg und Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Berliner Charité, am Ende seines Buches „Kopfarbeit: Ein Gehirnchirurg über den schmalen Grat zwischen Leben und Tod“. Ich hatte über dieses faszinierende Buch (inkl. Podcast-Interview) im 12 von 12 im September berichtet. Ich habe das Buch fertiggehört (als Hörbuch ist das Buch toll) und bin beeindruckt, was dieser Bereich für uns Menschen leisten kann. Die Neurochirurge entwickelt sich mit rasender Geschwindigkeit weiter. Was noch vor vielen Jahren unmöglich erschien, ist heute Realität. Ein sehr beeindruckendes Buch, das einen sehr besonderen Einblick in die Medizin gibt.

Neuentdeckung: Ein gefühlsechter Podcast mit dem Thema „Ich brenne für eine neue Sterbekultur“

Die liebe Christine hat mir mal wieder eine wunderbare Inspiration geschickt: Den Podcast @gefuehlsecht_podcast:

„Die Idee ist simpel: Frauen und auch Männer teilen ihr wahres Selbst und ihre echten Geschichten mit uns und unseren Hörern. Wir sid der Podcast für alle, die Lust haben, den Teppich hochzuheben. Wir laden euch in der nächsten Stundd an unseren Küchentisch ein und öffnen mit unserem Gast einen besonderen „safe space“ um das zu erleben, was gefühlt werden will.“ Mit viel Achtsamkeit und einem feinfühligen Gespür für die wahrhaftigen Dinge im Leben, gelingt es Franziska Trautmann und Katinka Magnussen, uns auf spannende Reisen mitzunehmen.

In folge #161 geht es im Gespräch mit der Bestatterin Franziska Hilmer um das Thema „Ich brenne für eine neue Sterbekultur“. Sie erklärt unter anderem, welchen großen Einfluss die Weltkriege und die damit verbundenen vielen Toten mit unserer Haltung zum Sterben zu tun haben. Jetzt ist mir klar, warum mein Vater nie über diese Themen sprechen wollte. Sie betrachtet die Geburt und das Sterben als Seitenwechsel und sie lädt zu einem neuen und sehr achtsamen Blick auf das Thema ein. Für mich gehört das Thema Sterben schon immer zum Leben. Schon alleine, weil ich mich intensiv mit dem Thema Reinkarnation auseinandergesetzt habe. Durch die Situation meiner Eltern, rückt das Thema wieder ein bisschen näher an mich heran, weshalb ich den Podcast sehr gerne gehört habe. Falls dich das Thema etwas ängstigt, kann ich dir den Podcast trotzdem empfehlen. Er ist wirklich schön. Falls man das im Zusammenhang mit diesem Thema sagen darf.

Erkenntnisse zum Theme Visionen und Ziele

Im Network Marketing sind Ziele und Visionen ein Dauerbrenner. Für viele ist das Neuland und ich finde es schön, die Menschen an ihre Träume, Wünsche und Sehnsüchte erinnern zu dürfen. Im Laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass wir – ich eingeschlossen – mit dem Fühlen der Zielvision so unsere liebe Mühe haben. Ich hab‘ mich immer gefragt, woran das liegt und habe durch einem Online-Workshop eine neue Idee bekommen.

Dass man Ziele nicht aus einem Mangel heraus kreieren soll, ist den meisten klar, das Wissen darüber macht es aber nicht unbedingt leichter. 🤢 Wenn wir die Ziele dann auch noch aus dem Verstand heraus entwickeln, kann es schnell passieren, dass sie zwar den kollektiven Vorstellungen von Erfolg entsprechen, aber nicht dem, wonach wir uns wirklich sehnen. Meiner Erfahrung nach haben wir die höchste Motivation, wenn Ziele aus unserem Inneren entstehen. Kleiner Hinweis am Rande: Die können unser Vorstellungsvermögen sprengen und ganz anders sein, als die, die sich der Verstand ausgedacht hat. Der kann ja nur Vergangenheit und tut sich mit dem Über-den-Tellerrand-gucken sowieso schwer. 😉

Die Zielcollagen, die bei meinen Visionboard-Workshops entstehen, bringen immer überraschende Ergebnisse ans Tageslicht. Warum? Weil wir auf eine intuitive Ebene begeben – quasi am Verstand vorbei. Und genau darum geht es auch bei Zielen. Zielsetzung ist ein spannender Erkenntnisprozess, er Zeit braucht und die sollten wir uns auch geben.

Der Beweis: Ich bin kein Checklisten-Typ

Bei Vertellis habe ich einen Checklisten-Block entdeckt. Cool, dachte ich, den probiere ich aus. Aber da mir DIN A5 zu klein ist, habe ich mir auf Canva eine eigene Checkliste zusammengebastet. Schon nach zwei Tagen war klar: Das funktioniert bei mir nicht. Ich liebe Checklisten und habe große Freude daran, sie auszufüllen – um sie dann genußvoll links liegen zu lassen. 😂 Das war mein allerletzter Versuch, jetzt bin ich mit dem Thema durch.

Wer war Hugh Hefner wirklich?

Ich verrate dir heute ein Geheimnis: Ich habe den Playboy schon als Teenager gelesen 😉 Schließlich hatten wir in unserem Schreibwarengeschäft auch Zeitschriften. Ganz ehrlich: da waren echt coole Artikel drin. Inzwischen ist mir auch klar warum. Über die „Hugh Hefner Story“ bin ich bei Amazon Prime eher zufällig gestolpert und bin fasziniert von dem Menschen Hugh Hefner. Die Idee zum Playboy entstand, weil ihm der Enquire kein höheres Gehalt bezahlen wollte und auch der Name „Playboy“ ist nur entstanden, weil sie für den ursprünglichen Namen eine Abmahnung bekommen haben. Unglaublich interessant fand ich die Gründungsgeschichte, seine Motivation für das Magazin und natürlich seine seine Haltung als Mensch und Unternehmer. Er war ehrlich, kompromisslos und hatte ein gutes Händchen für die richtigen Mitarbeiter. Was ist auch nicht wusste ist, dass er die Bürgerrechtsbewegung unterstützt hat und wie kompromisslos klar und ehrlich er war. Wer Amazon Prime hat, dem empfehle ich die Serie.

Throwback September 2022

Was sonst im September noch los war

  • Ich mag alles, was mit Zukunft zu tun hat und bin Fan vom Zukunftsforscher Matthias Horx. Er hat einen so ganz anderen Blick auf das Geschehen in der Welt, der Wirtschaft und unserer Gesellschaft. In der Zukunfts-Kolumne # 112 geht es um Kindness Economy. Das neue Wirtschaftswunder. Sehr empfehlenswert.
  • Ich liebe es, auf anderen Blogs zu lesen und mich inspirieren zu lassen. Durch den Weiterbildungs-Sommer und die Veränderungen bei meinen Eltern ist mir unterwegs die Zeit, und ein bisschen auch die Lust, verloren gegangen. Vor ein paar Tagen war ich dann endlich wieder online unterwegs und bin dabei ordentlich inspiriert worden.
  • Bisher habe ich die eine oder andere Gründerin/Selbstständige als Coach begleitet und spielte mit dem Gedanken, diesen Bereich auszubauen. Wenn ich ganz ehrlich bin, passt es für mich nicht mehr. Ich habe mich entschieden, den Weg in die Selbstständigkeit nur noch im Rahmen meines Network Marketing Business zu begleiten.
  • Wir hatten in diesem Jahr einige Insta Lives mit Sarah und Barbara, den Golden Females. Nina hat die Audios auf Spotify und iTunes hochgeladen, hier auf dem Blog fehlen sie leider noch. Ich will das schleunigst nachholen.
  • Mehr Zeit für Rückzug. Mit der Beendigung meiner alten Arbeitsstelle, haben sich neue Türen geöffnet. Seit ich den klassischen Arbeitsstress hinter mir gelassen habe, werden neue Fähigkeiten und Perspektiven sichtbar. Dafür brauche ich Zeiten, in denen ich mich fokussiert dem Neuen widmen kann. Es kann also sein, dass es auf meinen Kanälen zwischendurch etwas ruhiger sein wird.

Neue Kategorie Journaling

Ich weiß, dass es dem Fokus auf meinem Blog nicht zuträglich ist, aber es gibt seit ein paar Tagen trotzdem eine neue Kategorie. Im September 2022 bin ich auf Instagram mit @ellasnotizbuch gestartet, um den Account einige Monate später wieder auf Eis zu legen. Zwei Accounts waren mir auf Dauer dann doch zuviel Arbeit. Das Journaling gehört zu meinem (Business-)Alltag wie das Zähneputzen. Grund genug, ihm eine Kategorie auf dem Blog zu geben. Mit viel Freude, klopfendem Herzen und ohne konkretes Konzept ist der erste Blogartikel „Journaling: Im kreativen Dialog mit mir selbst“ entstanden. Ich hab‘ die Vermutung, dass es mehr ums Schreiben, als um die kreative Gestaltung meiner Notizbücher gehen wird. Du darfst gespannt sein, ich bin es auch. 😆

Journaling: Stöbern in alten Notizbüchern

Neu: Der Telegram-Kanal zur Website

Ich hatte schon länger die Idee für einen WhatsApp oder Telegram-Kanal. Als mir dann eine liebe Person ehrlich sagte: „Ich mag ja ihren Blog, aber was ich echt doof finde ist, dass der WhatsApp Status nach dem ersten Lesen weg ist und damit auch die Links zum Blog.“ Und dann war klar: Jetzt mache ich einen eigenen Telegram-Kanal. Gedacht, getan – seit Donnerstag ist er online und du kannst über diesen Link beitreten: https://t.me/+dZ-O1Nz4G0U0NDky

Was es dort gibt? Ich werde über neu veröffentlichte Blogbeiträge informieren, es gibt Inspirationen – und den einen oder anderen Blick hinter die Kulissen und in meine grauen Zellen. 😉 Es wird Infos geben, die ich nicht auf Instagram oder im WhatsApp Status veröffentliche, den Rest lasse ich entstehen.

Mein Lieblingssong im September

Darüber habe ich im September gebloggt:

100 Blogartikel: Wie Bloggen mein Leben verändert hat

Als ich Anfang 2022 meinen ersten Blogartikel schrieb, fühlte sich der Weg zu 100 Blogartikeln an wie die Besteigung des Mount Everest: unmöglich. Deshalb habe ich das Ziel auch gleich wieder verworfen…

Hör auf, aufzugeben! Warum es sich lohnt, durchzuhalten

Nach dem letzten Blogbeitrag wurde ich gefragt, was es mir bedeutet, einhundert Blogartikel geschrieben zu haben. Ob das ein Ziel war und ob das für mich Erfolg bedeutet…

12 von 12 im September 2023: Ein Tag bei meinen Eltern

Am 12. August bin ich von meinen Eltern abgereist, heute ist wieder der 12. des Monats und ich reise an. Bei strahlendem Sonnenschein habe ich mich heute Morgen auf den Weg zu meinen Eltern nach Schwaben gemacht.

Meine Erfahrungen aus sechs Jahren Network Marketing

Hättest du mich vor sechs Jahren gefragt, ob ich mir eine Tätigkeit im Network Marketing zutraue, dann hätte ich mit einem ziemlich lauten „Nein, niemals!“ geantwortet…

Journaling: Im kreativen Dialog mit mir selbst

Mit klopfendem Herzen und sehr viel Freude starte ich heute die Kategorie „Journaling“ auf meinem Blog. Was vor fast dreißig Jahren aus einer kleinen Übung entstand, wurde über die Jahre zu einer wertvollen…

How to: Wie meine Notizbuch-Cover entstehen

Seit ich denken kann, bekommen meine Notizbücher ein individuelles Cover. Alles andere ist mir einfach zu langweilig. 😉 Zu Beginn der Tagebuchschreiberei habe ich sie mit Geschenkpapier beklebt und mit der Entdeckung…