Was verstehst du unter einem erfolgreichen Tag? Wie muss er sein, was willst du erleben, was brauchst du, damit du abends auf deinen Tag blickst und denkst: Wow! Was für ein cooler Tag! Ganz ehrlich: Ich habe mir darüber noch nie Gedanken gemacht. Wenn ich abends auf den Tag blicke, reflektiere ich zwar was gut gelaufen ist und was nicht, aber ich hatte mir noch nie überlegt,
was ich dafür tun kann, dass ich sich mein Alltag gut anfühlt und was genau dieses gute Gefühl möglich macht.
Und damit meine ich nicht die großen Ereignisse, sondern die wirklich wichtigen Dinge – das können Kleinigkeiten sein – mit großer Wirkung.
Das habe ich gestern Abend im SPIRIT CAFÉ nachgeholt, denn wir haben die „Big Five for Life“ auf einen Tag heruntergebrochen.
Ich hatte keine Ahnung, worum es bei den „Big Five for Life“ geht.
Asche auf mein Haupt! Ja, ich hab‘ schon von den „Big Five for Life“ gehört, ich habe das Buch von John Strelecky sogar als Hörbuch. Ungehört. 🙈 Und deshalb wusste ich bis gestern Abend nicht, was es damit wirklich auf sich hat.
Was sind die „Big Five for Life“?
Im Kern geht es bei den Big Five for Life darum, das zu tun, was man tun möchte, solange man es noch kann. Denn irgendwann wird es zu spät sein, die eigenen Ziele und Träume zu erreichen. Die „Big Five for Life“ sind die fünf großen Dinge, die wir erreichen wollen. Dinge, die du unbedingt tun, sehen oder erleben möchtest, bevor du stirbst. Wenn du diese fünf Dinge erreicht hast, war dein Leben erfolgreich und/oder erfüllt. Wir haben das übersetzt und uns gefragt:
Was sind die fünf Dinge, die ich jeden Tag erleben möchte?
Ich fand es total schön, mir darüber Gedanken zu machen. Was ist mir wirklich wichtig für den Tag? Was davon mache ich vielleicht sowieso schon und was möchte ich tun, damit sich mein Tag gut anfühlt? Ich musste gar nicht so lange überlegen, bis ich fündig wurde. Hier sind sie, meine täglichen „Big Five“:
Zeit für mich, am liebsten morgens
Ich brauche einen langsamen Start in den Tag und dafür stehe ich auch gerne früher auf. Diese stille Zeit, wenn noch alles ruhig ist, ist für mich die schönste Zeit des Tages. Dazu gehört meine spirituelle Morgenroutine, eine Tasse CHI und das Stöbern in einem Buch.
Inspiration & neue Ideen
Inspirationen sind für mich überlebenswichtig. Ja, wirklich. Das kann ein Satz aus den Tarotkarten sein, die ich mir morgens lege, oder ein Spruch, den ich irgendwo entdecke. Manchmal werde ich in einem Buch fündig, in einem Newsletter, auf einem Blog oder einfach so im Internet. Hauptsache neu und nachdenkenswert.
Persönliche Entwicklung
Ich fühle mich meiner persönlichen Entwicklung verpflichtet und freue mich über neue Erkenntnisse wie ein Kind an Weihnachten. Wenn mir etwas bewusst wird oder ich neue Zusammenhänge erkenne und sich dadurch mein Handlungsspielraum erweitert. I love it!
Schreiben, um mich mit mir selbst zu verbinden
Seit letzter Woche hat sich das Schreiben verändert. Nicht nur, dass es einen zentraleren Platz in meinem Alltag bekommen hat, es geht mir leichter von der Hand und erfüllt mich mit einer Freude, die ich bisher nicht kannte. Damit bleibe ich nicht nur im Schreibfluss, ich verbinde mich dadurch auch mit mir selbst.
Freude
Ich hatte lange Zeit den Fokus auf die Dinge, die noch nicht optimal laufen, um sie zu verändern und zu verbessern. Das möchte ich ändern, um mehr Leichtigkeit, Gelassenheit und Freude in mein Leben zu bringen. Egal was um mich herum gerade passiert. Ich möchte die freudvollen Momente in meinem Alltag bewusst wahrnehmen.
Eine kleine Übung mit großer Wirkung
Tatsächlich war ich mir nicht darüber, was mir im Alltag wichtig und bedeutsam ist. Es sind nicht die großen Ereignisse, die mich zufrieden oder glücklich machen. Es sind die vielen Kleinigkeiten, die eine überraschend große Wirkung haben. Ich bin sehr gespannt, ob und wie sich diese täglichen Big Five im Laufe der Zeit verändern werden.
🌞 Was sind deine täglichen „Big Five“?
Vielen lieben Dank für diese Inspiration. So wird es für mich greifbarer und ich bekomme Lust, es für mich auch zu reflektieren.
Sehr gerne, liebe Andrea!
Danke fürs Lesen, für mich wurde es dadurch auch greifbarer und vor allem umsetzbarer.
Liebe Grüße
Marita
Klingt im ersten Moment einfach aber die Aufgabe hat es in sich. Dabei wird auch schnell offensichtlich, was eben nicht dazu beiträgt, dass wir am Ende eines Tages zufrieden zurückblicken.
Wenn ich meine Big Five so aus dem Bauch raus definieren müsste, käme ich wohl ganz schön ins Schleudern. Das braucht Zeit und ein bisschen Ruhe. Einen Punkt habe ich für mich aber schon gefunden – Lachen! Wenn ich wenigstens einmal am Tag herzlich lachen konnte, am liebsten mit anderen zusammen, kann es kein allzu schlechter Tag gewesen sein.
Liebe Grüße!
Liebe Vanessa,
tatsächlich haben wir gar nicht so viel überlegt, sondern mal auf den Tag geschaut und das, was wir vielleicht sowieso schon tun. Aber man darf sich auch Zeit nehmen und ich gehe auch davon aus, dass sich die Punkte mit der Zeit ändern. Es ist ja nichts in Stein gemeiselt 😉 Das mit dem Lachen gefällt mir. Das nehme ich mal für mich mit.
Liebe Grüße
Marita
Liebe Marita,
was für eine großartige Herangehensweise! Die Big Five of Life herunterzubrechen auf einen Tag.
Das wäre doch einmal ein super Thema für eine Blogparade, lach …
So ganz spontan und aus dem Bauch heraus ist ein Tag für mich ein guter Tag, wenn ich
1. meinen geliebten Latte Macchiato hatte,
2. Zeit zum Schreiben erlebte,
3. meine ZEIT oder ein Buch weiter gelesen habe,
4. ein gutes Gespräch führte,
5. acht Stunden Schlaf bekomme.
Nicht viel, aber essentiell wichtig 🙂
Danke für deinen Denkanstoß!
Herzlichst
Gabi