Geschichten erfolgreicher Menschen faszinieren mich schon immer. Wie sind sie gestartet? Welche Hürden und Rückschläge haben sie gemeistert? Und wie ist es ihnen gelungen, ein erfülltes, glückliches und erfolgreiches Leben zu führen? Auf der Suche nach Antworten habe ich haufenweise Biografien gelesen. Nicht nur von Unternehmer*innen, sondern auch von ganz normalen Menschen, wie du und ich.

Die Lebensgeschichten hätten unterschiedlicher nicht sein können. Sie erzählen von schwierigen Kindheiten und Familienkonstellationen, von Krankheiten und Schicksalsschlägen. Und so manche Geschichte habe ich im eigenen Umfeld oder selbst erlebt.

Du musst für dieses Mindset keine Unternehmerin sein

Bei meiner Recherche habe ich festgestellt, dass man für ein „Unternehmer*innen Mindset“ nicht gezwungenermaßen selbstständige Unternehmer*in sein muss. Ich weiß nicht mehr, wo genau ich diesen Satz mal gelesen habe, aber er bringt es ganz gut auf den Punkt:

„Unternehmer*in zu sein beginnt mit dem Gefühl in Ihrem Inneren – dem unternehmerischen Geist, den Sie nähren und optimieren müssen.“

Und da ist es völlig egal, ob ich meine Familie manage, angestellt arbeite oder tatsächlich selbstständig bin. Wenn wir lernen, wie eine Unternehmer*in zu denken und zu handeln, wird es uns leichter gelingen, unsere Ziele und Visionen zu verwirklichen.

Wie ich „Unternehmer*innen Mindset“ definiere

In meiner Arbeit stelle ich immer wieder fest, wie entscheidend eine unternehmerische Haltung sein kann. Wer unternehmerisch denkt, geht entschlossen seinen Weg, meistert auch schwierige Herausforderungen, und übernimmt die Verantwortung für seine Ergebnisse. So jemand ist klar, entscheidungsfreudig und handelt lösungsorientiert. Übernimmt die volle Verantwortung für sich selbst, seine Handlungen und schlussendlich für seinen Erfolg.

Realtalk „Unternehmer*innen Mindset“ – was ist das eigentlich?

In der Vorbereitung auf das fünfte Insta Live mit Nina wurde mir bewusst, dass ich einen ganz guten Blick dafür habe, wer ein unternehmerisches Mindset hat und wer nicht. Was das aber genau bedeutet, darüber hatte ich mir noch nie bewusst Gedanken gemacht. Also los.

Lösungsorientiertes Handeln: Entscheiden statt Jammern

Als Unternehmer*in handle ich lösungsorientiert. Ich setze mich proaktiv mit einem Problem auseinander und mache mich dann auf die Suche nach Lösungen. Ich beklage mich nicht lange, sondern verändere die Dinge so, wie ich sie haben möchte. Jammern bringt mich sowieso keinen Millimeter weiter. Wenn ein Weg nicht funktioniert, liegt es in meiner Verantwortung, eine neue Entscheidung zu treffen.

Nicht zu vergessen: Als Unternehmer*in habe ich mich aus freien Stücken für diesen Weg entschieden. Ich könnte mich also nur bei mir selbst beklagen. Und da wären wir auch schon beim nächsten Punkt:

Selbstverantwortung: Kernpunkt unternehmerischen Handelns

Als Unternehmer*in übernehme ich Verantwortung. Für mich selbst, mein Unternehmen, mein Handeln und alles, was damit zu tun hat – auch wenn es mal schlecht läuft. Ich habe mich entschieden, ein Unternehmen zu führen und ich kann, darf und muss jede einzelne Entscheidung selbst treffen. Schließlich bin ich auch verantwortlich für die Ergebnisse. Ob und wie erfolgreich ich bin, entscheide ich ganz alleine. Und wenn ich merke, dass etwas nicht funktioniert, liegt es an mir Wege zu finden, damit ich mein Ziel trotzdem erreiche.

„Die volle Verantwortung zu übernehmen, ist für mich einer der Kernpunkte einer unternehmerischen Denkweise.“

Selbstreflexion: Denn ich bin das Unternehmen

Selbstreflexion ist für mich eine grundlegend wichtige Fähigkeit, die ich als Unternehmer*in brauche. Denn: Ich bin das Unternehmen. Von meinem Mindset, meiner inneren Haltung, meinen Werten, Kompetenzen und Fähigkeiten hängt der Erfolg meines Business ab. Blinde Flecke – egal in welchem Bereich – können schnell zum Bumerang werden und das Unternehmen gefährden. Deshalb ist es wichtig, dass ich in der Lage bin, mich selbst zu beobachten, zu reflektieren und zu korrigieren.

„Ein unternehmerisch denkender Mensch hat ein ständiges Bedürfnis, die eigenen Fähigkeiten zu verbessern, aus Fehlern zu lernen und kontinuierlich an sich zu arbeiten. Er ist bereit, von anderen zu lernen und seinen eigenen Weg zu finden.“

Resilienz: Vom Umgang mit Fehlern

Als Unternehmerin brauche ich eine gewisse Belastbarkeit. Ich muss lernen, mit Fehlern umzugehen. Mit Misserfolgen und mit dem Scheitern. Das ist ein Teil des Wachstumsprozesses als Unternehmerin. Wenn mich ein Fehler in Selbstzweifel stürzt, sollte ich meine Haltung zu Fehlern bewusst wahrnehmen und verändern können. Im Unternehmeralltag gehören Fehler und Fehlentscheidungen einfach dazu, denn „nur diejenigen, die nichts tun, machen keine Fehler“. Und da kann es schon mal vorkommen, dass es ein bisschen holprig wird. Deshalb ist es wichtig, dass ich einen klaren Kopf bewahre und in der Lage bin, klug zu handeln.

Offenheit und Neugierde: Die Bereitschaft zur Veränderung

Als Unternehmer*in sollte ich mit offenen Augen und Ohren unterwegs sein. Branchen und Märkte verändern sich und es liegt in meiner unternehmerischen Verantwortung, neue Chancen und Möglichkeiten zu erkennen und sie zu ergreifen. Als Unternehmer*in sollte ich flexibel auf die Bedürfnisse meiner Kunden reagieren können, um mein Unternehmen/Business immer wieder neu ausrichten.

Entschlossenheit: Gute Entscheidungen treffen

Um als Unternehmerin erfolgreich zu sein, muss ich fähig sein, ein Problem oder eine Situation objektiv zu betrachten, alle verfügbaren Daten auszuwerten und eine sichere Entscheidung zu treffen. Die Fähigkeit, schnelle und gute Entscheidungen zu treffen, ist entscheidend für meinen Erfolg. Im Gegenteil dazu ist Unentschlossenheit eine der größten Ursachen für geschäftliches Scheitern.

Durchhaltevermögen: Ohne das geht es nicht!

Der Weg zur erfolgreichen Unternehmer*in ist voller Hürden, Umwege und Hindernisse. Die Kunst besteht darin, den Fokus auf das Ziel zu behalten. Menschen, die unternehmerisch Denken versuchen, ihre Träume zu verwirklichen. Egal, wie schwierig es zwischendurch wird. Aufgeben ist einfach keine Option.

„Und wenn du etwas willst, verschwört sich das ganze Universum, um dir zu helfen, es zu erreichen.“ (Paulo Coelho)

Anstatt mich zu beschweren, konzentriere ich mich als Unternehmer*in auf die Möglichkeiten, die ich habe und versuche, entsprechend zu arbeiten. Groß zu denken stärkt nicht nur meine Willenskraft, es wird mir helfen, über mich selbst hinauszuwachsen und echte unternehmerische Qualitäten zu entwickeln.

Investitionen: Zeit, Geld und Lebensenergie

Für mich als Unternehmer*in ist es ganz selbstverständlich, immer wieder zu investieren. In mich und in mein Unternehmen. Und damit meine ich nicht nur monetäre Investitionen, sondern auch Zeit und Lebensenergie. Als Unternehmer*in bin ich immer bereit zu investieren, denn jede Investition wird sich früher oder später auszahlen.

Leidenschaft

Jede Unternehmer*in hat eine ganz natürliche Leidenschaft für das, was sie tut. Ohne das geht es – meiner Erfahrung nach – nicht. Oft entsteht eine Selbstständigkeit genau daraus: aus der Begeisterung für etwas. Und sie ist es auch, die uns durchhalten lässt und uns mutig jede Hürde nehmen lässt.

Die gute Nachricht: Unternehmer*innen Mindset ist erlernbar

Ich hatte den großen Vorteil, in einem Familienunternehmen groß zu werden. Viele dieser Eigenschaften habe ich ganz selbstverständlich zuhause erlebt. Falls es bei dir – wie bei vielen anderen auch – anders ist, kann ich dich beruhigen. Eine unternehmerische Denkweise kann man lernen – auch ohne selbstständige Tätigkeit. Egal, ob du selbstständig bist oder angestellt, dieses Mindset wird dich unterstützen, deine Ziele zu erreichen. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung versichern.