Was für ein erkenntnisreicher Start in den Tag!

Die Frage kam per WhatsApp und war eigentlich völlig unspektakulär: Wie geht es dir? Die Antwort hätte einfach sein können: Gut oder nicht gut. Ich meine, es war früh am Morgen und ich war noch nicht ganz wach.

Die Erkenntnis wurde nicht durch die Frage an sich ausgelöst, sondern durch die Person, die sie stellte. Sie fragt nicht einfach nur. Sie wusste um die besonderen Umstände der letzten Wochen und hatte ein echtes Interesse an mir und meiner persönlichen Entwicklung.

Also spüre ich tiefer in mich hinein: Wie geht es mir? Jetzt, hier und heute?

Die letzten Wochen waren herausfordernd und anstrengend. Es gab Phasen mit viel Energie und dann wieder war ich einfach nur müde. Ich war sehr fokussiert, um alles auf die Reihe zu kriegen und den vielfältigen Anforderungen gerecht zu werden. Trotzdem (oder vielleicht gerade deshalb) ist mir so viel mehr gelungen, als ich gewagt hätte, mir vorzustellen.

Heute geht es mir gut, die Situation entspannt sich zunehmend und ich bin dabei, mich wieder in den Alltag einzugrooven.

Ich habe in der Vergangenheit viele Herausforderungen gemeistert. Dabei gab es Phasen, in denen ich für uns beide viel getragen habe. In denen ich stark sein musste, damit der Alltag läuft.

Das war manchmal so anstrengend, dass ich mich selbst dabei völlig vergessen hatte.

Dieses Mal war es anders und das ist die eigentliche Erkenntnis.

Denn es ist mir gelungen, mich selbst nicht aus dem Blick verlieren. Ich habe mich und das, was mir wichtig ist, ernst genommen. Habe jeden Tag aufs neue versucht, ein Gleichgewicht herzustellen. Zwischen den Anforderungen im Außen und meinen eigenen Bedürfnissen. Ein wichtiger Anker war dabei meine Morgenroutine. Die bewusste Zeit mit mir und meiner inneren Führung. Und das, obwohl ich nicht immer Lust dazu hatte.

Dass das möglich war, ist meiner inneren Entwicklung und all dem, was ich in den letzten Monaten gelernt habe, geschuldet. Dafür bin ich sehr dankbar.

▶️ Wie gut sorgst du für dich selbst? Wann hast du dich und deine Bedürfnisse das letzte Mal wichtig genommen?