Ich bin eine auditive Versagerin. Zumindest beim Lernen und Merken von wichtigen Informationen. Gehörtes Wissen geht in der Regel zum einen Ohr rein und zum anderen direkt wieder raus. Das Gleiche passiert, wenn du mir einen Weg erklärst. Das funktioniert nur, wenn ich mir parallel dazu eine Zeichnung/Notizen mache, oder das, was du sagst, in Bilder übersetze. Deshalb schreibe ich mir Wichtiges auf, bevor es endgültig verloren ist. Seit ich denken kann, habe ich deshalb bei Weiterbildungen oder Vorträgen ein Notizbuch dabei. Und falls es am Ende Unterlagen gibt, sitze ich währenddessen zeichnend auf meinem Stühlchen. Für manche wirkt das, als wäre ich nicht bei der Sache, aber tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Es scheint eine geheimnisvolle Verbindung zwischen meiner Hand und meinem Gehirn zu geben.

Spiralhefte: Nur für temporäre Notizen

Ich zeige dir heute ein paar meiner Themen-Notizbücher. Da der Fokus ganz klar auf den Inhalten liegt, sind sie viel schlichter als meine Tagebücher. Früher war ich, wie die meisten, mit karierten College-Spiralheften unterwegs.

Mit dem Ergebnis, dass ich die darin enthaltenen Notizen nie wieder eines Blickes gewürdigt habe. 🙈

Weil ich die mit Kugelschreiber dahingeschluderten Notizen hässlich fand und außerdem entdeckte, wie wichtig für mich Weißraum (das ist der unbeschriebene Platz auf einem Blatt) und Farbe ist. Nachdem ich herausgefunden hatte, dass sie in gebundenen Notizbüchern besser aufgehoben sind und ich sie dort leichter wiederfinde, habe ich die Spiralhefte abgeschafft. Außerdem kann man sie besser ins Regal stellen.

😉 Okay, ganz richtig ist das nicht.

Denn für temporäre Notizen, die früher oder später im Papierkorb landen, habe ich sie noch. Aber tatsächlich muss die Papierqualität passen und ich verwende sie nur mit blanko Papier oder die grauen Notizio von Zweckform. Inzwischen kann ich die grauen Linien oder Karos (auf überwiegend qualitativ schlechtem) Papier nicht mehr haben. Aber das ist ein durchaus bezahlbarer Luxus, den ich mir hier leiste.

Network Marketing Business

Ich habe so gut wie jede Veranstaltung meines Partnerunternehmens besucht und damit sechs Notizbücher von Leuchtturm 1917 im Format A5 Medium gefüllt. Die Leuchtturm Notizbücher haben eine schöne Größe, sind handlich, leicht und passen in jede Handtasche. Auch wenn die Inhalte der Veranstaltungen im Grunde immer dieselben waren, so brachte doch jede Sprecherin ihre ganz persönlichen Erfahrungen mit. Die Cover habe ich unterschiedlich, aber recht einfach, gestaltet und die Notizen sind farblos, denn die Informationen kamen so geballt, dass für Farbe nicht viel Zeit war. Inzwischen nehme ich mir wichtige Informationen gerne als Audio auf.

Network Marketing Ausbildungen & Coachings

Weiterbildungen gehören für mich schon immer zum Leben. Ich habe nie darauf gewartet, bis sie mir von einem Arbeitgeber bezahlt werden (worauf ich übrigens lange hätte warten können😂). Und weil mir das Wissen, das ich von meiner Mentorin bekam, nicht ausreichte, habe ich meine Einnahmen ziemlich schnell in Kurse und Coachings investiert. Zu jedem Kurs oder Coaching gibt es eigene Notizbücher, die geballtes Know-how enthalten. Die Cover habe ich mit Postkarten-Fotos aufgehübscht. Da es sich fast ausschließlich um Online-Kurse handelte, hatte ich ein bisschen mehr Zeit, um Wichtiges farbig zu markieren.

Art Journaling

Als ich 2011 Scrapbooking und Artjournaling entdeckte, wurden meine Notizbücher ordentlich bunt. Und da ich jede Technik im Notizbuch ausprobiert habe, ist meine kreative Reise genau dokumentiert. Seit ich mit 30-tägigen Kursen bei Alisa Burke begann, gibt es – wen wundert es – auch dafür eigene Notizbücher. Das hier ist vom THE HOMEBODY JOURNALING. Was ich an Alisa Burke so mag ist, dass sie mit einfachen und günstigen Materialien arbeitet. Ich hatte noch ein paar Moleskine Cahier Notizhefte Format XL 19 x 26 in der Schublade, die ich hierfür verwende. Grundsätzlich sind mir größere Formate lieber als kleine. Das Papier spielt bei Acrylfarbe keine große Rolle, weil es durch die Farbe an Festigkeit gewinnt. Der einzige Nachteil ist, dass bei herkömmlicher Acrylfarbe die Seiten aneinander kleben, weshalb ich beim Arbeiten IM Notizbuch inzwischen auf günstige, matt trocknende Acrylfarben, umgestiegen bin.

Business Notizbuch

Tatsächlich ist dieses Themen-Notizbuch eine recht neue Erfindung. Ich befasse mich im Moment intensiv mit meinem Business und habe mir dafür ein extra Buch gemacht. Dann habe ich alles schnell griffbereit. Das Buch ist eigentlich eine Falschlieferung, die ich am Ende doch behalten habe. Es ist von Ottergami und hat etwas weniger Seiten als meine normalen Notizbücher. Viel wichtiger ist aber das Format DIN B5, denn DIN A4 ist mir zu unhandlich und DIN A5 zu klein. Das Papier ist 180 g/qm stark und man kann mit jeder Farbe darauf arbeiten, ohne dass sie durchdrückt. In diesem Buch arbeite ich viel mit Typografie: Fette, schmale, große, kleine und farbige Schrift. Dafür nutze ich gerne dicke Acrylstifte. Auf dem Foto ist leider noch nicht viel zu sehen, weil das Buch recht neu ist.

Schreiben & Texten

Für Notizen aus Büchern übers Schreiben und Texten, habe ich mein NUUNA Notizbuch aus der Schublade geholt. Das hatte ich schon vor vielen Jahren bei Neuland bestellt. Das Papier ist große Klasse und sehr hochwertig, aber einige Stifte/Farben drücken durch. Außerdem haben sie ein Softcover und damit lässt sich eigentlich nur gut arbeiten, wenn sie auf einem Tisch liegen. Wie du siehst, beschrifte ich immer nur eine Seite. Ich habe dort Notizen aus dem Buch von Mindful Social Media Marketing von Bianca Fritz, „Texten Können“ von Daniela Rohrig (ich bin ein großer Fan ihrer Texte) und aktuell aus dem Kurs von Julia Bell über Kreatives Schreiben. So weiß ich immer, wo ich nachschlagen kann. Da ich gerne von Buch zu Buch hüpfe, finden sich die Notizen zu einem Buch an unterschiedlichen Stellen. Deshalb die farbigen Reiter (nennt man die so?).

Soulschool

Mein Weg mit der SOULSCHOOL von Tina Maria Werner begann mit meinem Seelenplan. Für den Divine Spirit Workshop entstand das linke Buch, in dem inzwischen auch die Notizen aus der 1:1 Begleitung ihr Zuhause finden. Den Stern habe ich aus 3 mm dicker Pappe ausgeschnitten und gedoppelt, die Cover habe ich fast ausschließlich mit Acrylmarkern bemalt. Es sind ausnahmsweise DIN A5 Bulletjournal Notizbücher von Ottergami, die mir aber eigentlich zu dick sind. Die nächsten werden definitiv wieder im Format DIN B5 sein. Auch hier arbeite ich mit Farbe, allerdings sehr reduziert, weil die Notizen während der Sessions mache und da muss ich in der Regel schnell sein.

Seminare & Veranstaltungen

Diese Notizbücher sind noch aus der Zeit, bevor ich die Cover aufgehübscht habe. Zu meiner Coachingzeit habe ich mega viele Kurzseminare und Veranstaltungen besucht und alle Notizen in orangefarbenen Notizbüchern gesammelt. Wie du siehst, war ich zu der Zeit intensiv mit Sketchnotes unterwegs. Zum Kolorieren habe ich übrigens die Marker von Neuland verwendet. Leider sind sie zwischenzeitlich nicht mehr in der gesamten Farbpalette erhältlich. Sie sind nachfüllbar und die unterschiedlichen Spitzen, sind austauschbar. Ich habe sie auch mit dicker Keilspitze als Flipchart-Marker.

Human Design

Meine erste Human Design Beratung hatte ich 2016 oder 2017 (ich bin Generatorin 1/3). Die Audios habe ich transkribiert als Dateien auf meinem Rechner. Als dann Jahre später einen Online-Kurs zu den unterschiedlichen Human Design Typen machte, kamen die Notizen in ein eigenes Notizbuch. Das Foto auf dem Cover dürfte aus der reichhaltigen Canva-Datenbank stammen. Die Notizen im Buch sind recht schlicht gehalten und für die verschiedenen HD-Typen habe ich die Titelfotos aus dem Online-Kurs verwendet. Das Buch ist inzwischen so gut wie voll.

Podcast Notizbuch

Ich stelle zunehmend fest, dass Hörbücher – zumindest wenn es sich um Sachbücher handelt – nichts für mich ist, weil ich (als auditive Versagerin 😉) ständig am Schreiben bin und ewig brauche, bis ich am Ende des Hörbuches angekommen bin. 🙈 Mit Podcasts geht es mir nicht viel anders. Zumindest, wenn es um spannende Inhalte geht. Deshalb war klar, dass ich zum Podcast „Unter Pfarrerstöchtern“ ein Notizbuch brauche. Dieses Mal habe ich es mit einer günstigen Variante im Format DIN A5 (120 g/qm) versucht, aber mir ist das Format einfach zu klein. Das Papier ist okay, obwohl es für mich etwas glatter sein könnte. Die Idee fürs Cover habe ich mir von der lieben Daniela gemopst.

Welches Notizbuch nicht funktioniert

Ich habe im Keller noch ein paar Notizbücher mit Buch-Notizen. Also Notizen, die ich mir beim Lesen von Büchern gemacht habe. Ganz ehrlich: Ich habe da nie wieder hineingeschaut und könnte sie auch entsorgen. Zwischenzeitlich sind meine Sach- und Fachbücher voller Notizen und Symbole, so dass ich wichtige Inhalte sofort wiederfinde. Dagegen landen wichtige Textpassagen aus Büchern auch gerne mal im Notizbuch, das ich fürs Journaling und zur täglichen Selbstreflexion nutze. Ich weiß, das klingt verwirrend, aber es funktioniert und darum geht es ja.