Irgendwo habe ich gelesen, dass die Zeit, je älter man wird, schneller verfliegt. Genau so fühlt sich das erste Halbjahr an. Die Zeit scheint zu fliegen und ich mit ihr. Die Zeit verschwimmt, sie spielt keine Rolle. Es fühlt sich an, als würde ich aus einer Trance erwachen und überrascht feststellen, dass die erste Hälfte des Jahres schon vorüber ist. Zeit für einen Blick zurück, auf Monate voller spannender Erlebnisse, Erkenntnisse und Learnings.

Mein Motto 2024: Tu‘ das, was du bist

Das Foto für den Blogartikel „Mein Motto 2024“ hatte ich schon zusammengebastelt und dann war die Energie fürs Schreiben weg. Also habe ich es gelassen. Ich gebe zu, dass es sich im ersten Moment etwas seltsam anfühlte, aber vielleicht war das auch schon der erste Schritt in Richtung „Ich lebe meine innere Wahrheit“. Denn darum geht es in diesem Jahr.

Ein zentrales Thema ist für mich der Kontakt mit mir selbst. Mit meiner Intuition, meiner inneren Führung. Informationen aus dieser wunderbaren Quelle nicht zufällig oder ganz nebenbei zu bekommen, sondern dann, wenn ich sie brauche. Eine Frage zu stellen und eine Antwort zu erhalten. Inzwischen habe ich gelernt, dass das nicht nur ein Lernweg, sondern vor allem ein Übungsweg ist.

„Tu‘ das, was du bist“ bedeutet, meine eigene Wahrheit zu leben. Aber was ist denn meine Wahrheit?

  • Wer bin ich, wenn ich Konzepte, mit denen ich groß wurde, hinter mir lasse? Um mein eigenes Ding zu machen und meinen Bedürfnissen zu folgen?
  • Wer bin ich, wenn die Erwartungen anderer nicht mehr die erste, sondern die zweite Wahl sind? Weil ich in meinem Leben an Platz eins stehe.
  • Wer bin ich, wenn die gesellschaftlichen Normen nicht mehr die einzige Ausrichtung sind, sondern das, was in mir gelebt werden möchte und das, was meine Seele zum Ausdruck bringen möchte?

Es gibt kleine Augenblicke im Alltag, da betrachte ich Dinge völlig neu und frage mich, warum ich das nicht schon früher erkannt habe. Das ist manchmal so lustig, dass ich über mich lache, und manchmal sind diese Momente schmerzhaft. Wenn ich erkenne, dass ich Umwege gemacht oder mich selbst verloren habe. Mich von mir selbst abgekoppelt habe, um das zu leben, was ich glaube, dass die Welt von mir erwartet. Weil „man“ das so macht.

Das erklärt auch, warum sich mein Leben – trotz der Herausforderungen – in manchen Bereichen etwas lauwarm anfühlte. Die Antwort auf die Frage „war das schon alles“ habe ich schon gefunden, den beruflichen Bereich, entdecke ich gerade.

Motto 2024 Tu das was du bist Marita Eckmann

Für Veränderungen bezahlen wir immer einen Preis.

Die Konsequenzen dieses inneren Wandels sind vielfältig. Wichtiges wird plötzlich unwichtig, Beziehungen verändern sich. Unsere Ehe geht aufs nächste Level. Freundschaften werden tiefer oder man hat sich plötzlich nichts mehr zu sagen. Das fühlt sich manchmal ein bisschen seltsam an, aber es ist auch nicht neu für mich. Ich muss und will diesen Weg gehen, wenn ich mir selbst treu bleiben und meiner inneren Wahrheit folgen möchte. In diesem Sinne gehe ich heiter weiter und bin gespannt auf die zweite Jahreshälfte und alles was sich noch zeigen wird.

Bücherliste 2024

Kürzlich habe ich mit der Bücherliste begonnen und dabei festgestellt, dass ich im ersten Halbjahr weniger gelesen habe als sonst. Ich habe viele Bücher begonnen, aber nicht fertig gelesen. Das ist nicht neu, aber tatsächlich habe ich nur sehr wenige Bücher komplett gelesen. Im ersten Moment irritierte mich das etwas, aber es hat einen entscheidenden Vorteil: weniger herumliegende Bücherstapel. Das Schreiben nimmt so viel Raum ein, dass ich keine freien Kapaziäten für neue Informationen habe. Außerdem liegt der Fokus sowieso darauf, nach innen zu hören und an der Stelle empfinde ich den Input aus Büchern manchmal als hinderlich.

Natürlich entdecke ich weiterhin spannende Buchtitel. Die lade ich direkt als Leseprobe auf den Kindle. So habe ich sie immer dabei und kann sie, wann immer ich Zeit habe, lesen. Das hat sich als recht praktisch herausgestellt, vor allem wenn ich unterwegs bin.

An meinem Schreibtisch stehen immer die Bücher, die ich gerne lesen möchte. Zur Zeit stauben sie dort ein.

Kreative Veränderungen

Kaum hatte ich die Kategorie Journaling eröffnet, da ist sie auch schon wieder Geschichte. Ähnlich ging es mir mit den digitalen Tagebüchern. Ich fand sie richtig klasse, aber plötzlich war die Energie dafür weg. Dass diese Art des Tagebuchschreibens einmal unwichtig wird, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Ein Leben ohne war für mich undenkbar. Denn am Ende habe ich damit auch mein Leben dokumentiert. Das mache ich zwar immer noch, aber anders. Nach knapp drei Monaten merke ich, wie das Schreiben eine neue Tiefe bekommt und dass es viel mehr darum geht, Learnings schreibend zu verarbeiten oder neue Ideen und Erklärungen zu bekommen.

Inzwischen weiß ich auch, warum diese Veränderung wichtig ist: Sie schenkt mir so viel mehr Zeit und schafft Raum für Neues.

Marita Eckmann schreibend am Laptop

Die Veränderungen haben einen regelrechten Dominoeffekt ausgelöst. Die meisten Malutensilien habe ich im ersten Moment im Keller verräumt, inzwischen verschenkt oder entsorgt. Ich habe nochmal ordentlich ausgemistet und durch die freien Schubladen gibt es endlich mehr Platz auf meinem Schreibtisch. Damit ist auch das kreative Chaos weitestgehend Geschichte.

Zum Abschied habe ich eine Galerie mit einer kleinen Auswahl meiner kreativen Reise. Tatsächlich ist es ein Abschied ohne Wehmut und ich bin gespannt, was neu entstehen wird.

Geistige Leere

Mein Kopf ist ein Hauptbahnhof, in dem ständig neue Gedanken durch die grauen Zellen flitzen. Aber seit kurzem ist dort Ruhe und fast nix mehr los. Es entsteht ein neuer geistige Raum. Eine Leere, die ich nicht mit irgendwelchen Aktivitäten, wie Zeichnen, Lesen oder Schreiben fülle. Das ist entspannend und manchmal irritierend.

Gedankenfrei in die Luft starren kann ich noch nicht (ja, es gibt tatsächlich Menschen, die das können), aber vielleicht kommt das ja noch. Was sich zu Beginn ziemlich seltsam und ein bisschen nach geistiger Langeweile angefühlt hat, hat einen Sinn. Davon bin ich mittlerweile überzeugt. Denn ohne die geistige Ablenkung gelingt es mir etwas leichter, bei mir selbst zu sein und zu bleiben. Ich übe noch, aber es ist eine spannende Erfahrung, die gerne bleiben darf. Schließlich will ich lernen, nach Innen zu hören und das geht nur, wenn da möglichst wenig „geistiges Geplappere“ ist.

Ich werde Chefredakteurin eines Online Magazins

Ich gestehe, dass ich mich immer noch nicht wie eine Chefredakteurin fühle. Denn ich stelle mir darunter (altes Denk-Konzept lässt grüßen) eine ausgebildete Journalistin vor, die ich ja nicht bin. Aber, egal. Ein Onlinemagazin war nichts, was ich als Wunsch oder Ziel in der Schublade liegen hatte. Aber das Leben weiß es ja bekanntlich besser und so bin ich der Einladung von Tina Maria Werner gefolgt. Ich liebe ja neue Abenteuer und aus „einfach mal machen“ ist Wunderbares entstanden. Es passt zu meinem Ziel, Menschen zum inneren Wachstum anzustiften und zu inspirieren.

Inzwischen ist Ausgabe 05 online und nachdem wir beide etwas routinierter sind, finde ich es ziemlich cool. Der Start war ein bisschen ruckelig, weil ich mit der Technik von WIX überhaupt nicht klar kam. Aber der Support ist klasse, ich kann echt nicht meckern. Mit Instagram bin ich auch entspannter. Nachdem die meisten Dinge inzwischen stehen und ich mich neu organisiert habe, wird es zunehmen leichter. Was ich ganz besonders finde, sind die Interviews mit besonderen und spirituellen Menschen und Unternehmer*innen.

Eine kleine Herausforderung ist für mich – Überraschung! – die Kolumne „Spiritualität im Alltag“. Ja, wirklich. Bei den meisten Themen habe ich eine Idee und wenn ich mit dem Schreiben beginne, passt sie nicht und ich muss nochmal neu ins Thema eintauchen. Es ist definitiv etwas anderes, für ein größeres Publikum zu schreiben, als nur für den eigenen Blog.

Spirit Me Magazin Logo

ICH DER BEWUSSTE MENSCH

Die Chefredakteurin war als „rasende Reporterin“ bei der Veranstaltung IDBM vom 12. – 14. Juli 2024 leider kein besonderes Highlight. Denn die Erkältung steckte mir immer noch in den Knochen. Ich fühlte mich nicht wirklich fit und die Workshops waren so intensiv, dass ich zwischendurch vergaß Fotos zu machen. Glücklicherweise machten die Teilnehmer*innen Fotos, so dass wir über 150 Bilder in die Galerie des SPIRIT ME MAGAZIN stellen konnten. Inzwischen ist auch der Blogartikel „Das war ICH DER BEWUSSTE MENSCH 2024“ auf der Magazinseite veröffentlicht.

Ein besonderes Geschenk waren die wunderbaren Menschen aus meinem emotional nahen (wenn auch räumlich entfernten) Umfeld. Manche kamen kurzfristig dazu, andere brauchten etwas Mut, weil es eine neue Erfahrung war. Es ist für mich ein großes Geschenk, solche tief bewegenden Veranstaltungen gemeinsam zu besuchen und miteinander und füreinander da zu sein. Jeder von uns ist mit neuen, teilweise großen und verändernden Erkenntnissen nach Hause gefahren. Ich habe es sehr genossen, das alles auch mit meinem Mann Johannes zu teilen.

Was hat sich bei den Zeitspringern getan?

Die Situation jährt sich im August. Seitdem ist unglaublich viel passiert. Die Situation mit meinen Eltern hat sich entspannt, die meisten Themen sind erst Mal geregelt. Mein Bruder kümmert sich vor Ort um alles und ich organisiere die Termine und den Papierkram von München aus. Ich bin unglaublich dankbar, dass wir so gut und entspannt Hand in Hand arbeiten. Das ist eine große Entlastung.

Monatsrückblick November: Mein Bruder und ich

Die gesamte Post umgeleitet, der Pflegedienst gehört zum Alltag und das Thema Mobilität hat sich ebenfalls beruhigt. Dass mein Vater nicht mehr Autofahren darf und wir das Auto verkauft haben, war ein großer Einschnitt in sein Leben und die Selbstbestimmtheit meiner Eltern. Mir wurde dadurch sehr bewusst, was das bedeutet. Da wir oft nur ein Fahrzeug zur Verfügung hatten und Johannes mit selbigem unterwegs war, haben wir bei der Wohnungssuche immer auf eine gute Infrastruktur geachtet und dass wir die wichtigsten Besorgungen zu Fuß machen können. Im Alter wird das noch wichtiger.

Die demenzielle Entwicklung wird weiter fortschreiten und ich bin aktuell dabei, mich etwas intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. Was macht das Ganze mit mir? Ich bin froh, dass ich viele Themen mit meinen Eltern geklärt habe und jetzt entspannt für sie da sein kann. Ich habe mich schon immer mit dem Thema Tod und Sterben auseinandergesetzt, aber ich merke, dass ich durch meine Eltern noch mehr Verständnis für ältere Menschen und den letzten Lebensabschnitt bekomme. Wenn sie im Supermarkt an der Kasse stehen, mit dem Tempo der Kassiererin kaum mithalten können und am Ende langsam und mühevoll ihr Geld zusammensuchen. Die gute Nachricht ist, dass wir alle älter werden und auch die ganz ungeduldigen an der Supermarktkasse irgendwann mal froh sind, wenn jemand sagt: „Lassen sie sich Zeit, es ist alles in Ordnung.“

Mir wurde durch das Buch „Lückenleben: Mein Mann, der Alzheimer, die Konventionen und ich“ bewusst, dass die wirklich schweren Zeiten erst noch kommen werden. Noch können sich meine Eltern gegenseitig helfen und der Alltag funktioniert einigermaßen. Den Rest wird man sehen. Ich werde weiterhin ein paar Tage im Monat dort sein, um nach dem Rechten zu sehen und ein Gefühl dafür zu bekommen, was sie brauchen. Denn darfür fehlt ihnen inzwischen die Wahrnehmung.

Veränderungen auf der Website

Es hat fast ein halbes Jahr gedauert, bis ich in der Lage war, Blogartikel über Network Marketing zu schreiben. Das führte zwar einem ordentlichen Ranking bei Google, hatte jedoch kaum einen Effekt auf mein Business. Ja, ich bin noch Ringana Partnerin und ich finde die Produkte immer noch sehr besonders. Aber ich gehe damit, und mit dem Teamaufbau, inzwischen entspannter um. Deshalb hat es, gemeinsam mit dem Thema Selbstständigkeit, eine eigene Seite bekommen. Denn am Ende geht es mir um das Thema Selbstständigkeit und Network Marketing ist eine Möglichkeit davon.

Es hat mal wieder etwas gedauert, bis die neue Startseite live ging. Aber jetzt, wo sie online ist, fühlt sie sich – zumindest für den Moment – stimmig an. Auch die Über mich-Seite ist neu. Noch nicht ganz so, wie ich mir das vorstelle, aber über das Thema Perfektionismus hatten wir ja schon gesprochen. Es gibt noch ein paar Sachen zu tun, ich will noch einen DIVI Kurs machen auseinandersetzen, aber eins nach dem anderen.

Ach ja, und das Thema Newsletter ist immer noch ganz oben auf der Liste, ich muss mir dafür nur mal Zeit nehmen.

Fokussierter und effektiver arbeiten

Für eine Chaosqueen und Scannerpersönlichkeit wie mich ist die Organisation der Aufgaben- und Informationsflut ein Dauerthema. Das Fehlen der bunten Tagebücher schaffte mehr Zeit und Platz und reduziert das Schreibtischchaos um mindestens 50 Prozent. Berücksichtigt man die nicht mehr herumliegenden Bücher, kommt man locker auf 60 Prozent. So schade es ist, dass das Bunte in den Hintergrund tritt, so sehr genieße ich die daraus entstehende innere Freiheit. Altes fällt weg, Neues nimmt Platz. Mein Fokus verschiebt sich und ich habe plötzlich Zeit für die wesentlichen Dinge. Ich bin dabei, mich neu zu organisieren und bin sehr gespannt, was das alles verändern wird.

Blick auf einen weißen Schreibtisch

Trauma, und dann?

Durch das Wissen aus der Wingwave-Ausbildung, PEP und ein Traumaseminar, habe ich mich eine Zeit lang intensiv mit dem Thema Trauma auseinandergesetzt und viele Büchen dazu gelesen. In dieser Zeit bin ich auf das Buch „Das Trauma in dir: Wie der Körper den Schrecken festhält und wie wir heilen können“ von Bessel van der Kolk gestoßen. Dadurch wurde mir erst richtig bewusst, wie Traumata im Alltag sichtbar werden, wie sie entstehen und wie man damit umgehen kann. Danach habe ich die Kommunikation mit meinem Mann, der traumatische Kindheitserlebnisse hatte, völlig verändert.

Das Thema ist immer noch ganz oben auf der Prioritätenliste, denn ich bin inzwischen eigenen traumatischen Erlebnissen auf der Spur. Wieder. Das kann zwischendurch ziemlich aufwühlend und herausfordernd sein, aber ich werde begleitet. Je mehr ich darüber spreche, umso mehr Menschen wird bewusst, welche Wirkung Ereignisse ihrer eigenen Geschichte auf sie haben und so mancher macht sich auf den Weg der eigenen Spurensuche.

Buch über Trauma

Mein liebster Blogartikel im ersten Halbjahr

Eigentlich wollte ich eine Zusammenfassung meiner liebsten Blogartikel im ersten Halbjahr machen, aber soooo viel habe ich – wenn man von den Bilder des Tages und den Monatsrückblicken mal absieht – gar nicht geschrieben. Dann eben mein liebster Blogartikel und das ist tatsächlich der über „Einfach mal machen“. Warum? Weil mir erst durch ihn so richtig bewusst wurde, was entstehen kann, wenn man sich einfach mal traut und „einfach mal macht“. Viele der wichtigen Dinge in meinem Leben sind genau so entstanden.

Einfach mal machen, mit dem, was man hat und ist

Die Monatrückblicke sind dafür umfangreicher. Sie gehören sowieso zu meinen Lieblingsblogartikeln und weil so viel passiert, werden sie eben auch länger. An der Stelle verrate ich ein Geheimnis: Ich schreibe den ganzen Monat über daran. Das hat zwei Gründe: Zum ersten erscheint am Ende des Monats die neue Ausgabe des SPIRIT ME MAGAZIN und die Tage vor dem Erscheinungstermin sind dafür reseviert. Außerdem reflektiere ich mich sowieso jede Woche und es macht einfach Freude, das gleich direkt im Blogartikel zu tun.

Die Zeichen stehen weiter auf Veränderung

Ich hatte zwanzig Jahre lang eine spirituelle Lehrerin an meiner Seite. Nachdem sie verstorben war, gab es ein kleines, aber undramatisches Vakuum. Tina Maria Werner ist meine zweite spirituelle Lehrerin und ich bin unglaublich dankbar, sie getroffen zu haben (Bloggen sei Dank). Mit ihrer Erfahrung, ihrem Wissen, ihrer unternehmerischen Haltung, ihrer Bodenständigkeit und großem Humor habe ich jemanden an der Seite, der mir einen Hinweis gibt, wenn ich gerade dabei bin, auf dem Holzweg herumzuspazieren.

Und ganz ehrlich: Wenn man sich auf tiefe Transformationsprozesse einlässt, kann es ziemlich intensiv werden. Das geht, meiner Erfahrung nach, nicht ohne ein Gegenüber. Eine große Rolle spielt inzwischen die Community – meine Wahlfamilie – für mich. Menschen, die wahrhaftig und beharrlich auf ihrer eigenen spirituellen Reise sind. Mit denen ich mich in einer Tiefe austauschen kann, die mich inspiriert, bereichert und nährt. Von denen ich lernen und mit denen ich wachsen kann. Dafür bin ich zutiefst dankbar.

Wie geht es weiter?

Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. Ich habe gelernt, dass man Veränderungen, die durch tiefe innere Arbeit passieren, nur bedingt steuern kann. Denn etwas in uns weiß es einfach besser als unser Verstand, der ja nur aus den Erfahrungen der Vergangenheit schöpfen kann. Was ich aber weiß ist, dass die Veränderungen positiv sein werden und in die richtige Richtung gehen. An der Stelle gehe ich ins Vertrauen. Ich weiß was entsteht, wenn ich nur dem Verstand folge und es ist höchste Zeit, dem Herzen und meiner inneren Führung zu vertrauen. Ist das immer easy peasy? Nein, ist es nicht. Denn natürlich spült es Altes an die Oberfläche, das angeschaut, aufgeräumt und transformiert werden will. Aber ich bin bereit. Mehr denn je zuvor.