Es gibt unzählige Bücher, die mein Leben nicht begleitet, sondern in neue Bahnen gelenkt haben. Und das, obwohl ich als Kind kaum gelesen habe. Zwar hatten wir Bücher im Schreibwarengeschäft, aber ich las meist nur, wenn ich krank war. An den Inhalt der beiden „Hanni und Nanni“ Bücher kann ich mich deshalb kaum erinnern.
Zur Leseratte wurde ich erst, als mein Leben durcheinandergewirbelt wurde und ich nach Antworten suchte.
Seitdem habe ich unendlich viele Bücher über Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität gelesen – denn in meinem Umfeld gab es niemanden, der sich mit diesen Themen beschäftigte.
Bücher waren nicht nur eine große Hilfe. Inzwischen weiß ich, dass es eine Art ist, wie mich meine innere Weisheit durchs Leben führt.
Bücher unterstützen mich, neues Wissen zu erwerben und neue Welten zu entdecken. Sie halfen mir lange Zeit auch das, was ich beobachtete, besser zu verstehen und einzuordnen.
Die meisten Bücher haben schon längst neue Eigentümer gefunden, doch einige wenige habe ich behalten, weil sie mir besonders in Erinnerung geblieben sind.
Schicksal als Chance: Das Urwissen zur Vollkommenheit der Menschen
Das Buch von Thorwald Detleffsen eröffnete mir eine vollkommen Sichtchtweise und ein tiefes Verständnis für die Zusammenhänge im Leben. Von da an verschlang ein Buch nach dem anderen zum Thema Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung. Ich hatte noch nie Berührungsängste bei Themen wie Medialität, Reinkarnation & Co. Im Gegenteil – der Gedanke gefiel mir, dass alles, was uns passiert, einen tieferen Sinn hat und dass wir die Essenz unserer Erfahrungen in andere Leben mitnehmen können.
Ich meine, welchen Sinn hätte das Leben, wenn nach dem Tod alles verloren ist? 😉
An der Stelle dürfen auch die Bücher von Rüdiger Dahlke nicht fehlen. Sein Werk „Krankheit als Weg: Deutung und Bedeutung der Krankheitsbilder“ gab mir ein neues Verständnis für die Wirk-Zusammenhänge. Inzwischen gibt es darüber eine große literarische Vielfalt.

Ein glückliches Leben trotz Schicksalsschlag?
Mein Leben hatte viele lange und herausfordernde Phasen. Was mich immer wieder gerettet hat, waren die Geschichten von Menschen, die traumatische Erlebnisse oder Schicksalsschläge erlebt hatten. Ich lernte, wie sie damit umgingen und wie es ihnen dennoch gelang, ein gutes – und vielleicht sogar erfülltes – Leben zu führen.
Deshalb war ich auch so fasziniert, als ich die Bücher von Tina Turner entdeckte. Bis zu ihrem Tod hatte ich mich kaum für sie interessiert, doch die Dokumentationen, nachdem sie gestorben war, machten mich neugierig. Wie die meisten Bücher kam auch dieses „zufällig“ zu mir:
Happiness: Mein spiritueller Weg
Dieses Buch hatte ich ausnahmsweise als Hörbuch und es hat mich sofort begeistert: Die Worte. Die Sätze. Die Stimme der Sprecherin. Wow! Das Buch ist eine Ergänzung zu meinem Blogartikel, denn Tina Turner erzählt von ihrem – manchmal sehr herausfordernden – Lebensweg und wie es ihr gelungen ist, auch schwierigste Situationen zu meistern. Das Buch steckt voller Weisheit und positiver Energie.

Sie beschreibt, wie Veränderung möglich ist, und das hier ist mein Lieblingsgedanke aus ihrem Buch:
„Wenn wir Träume haben, und vor allem, wenn diese Träume groß sind, besteht immer eine Kluft zwischen der Realität des gegenwärtigen Moments und unseren Zielen. Entscheidend ist es daher, einen Weg zu finden, diese Kluft erfolgreich zu überbrücken.
Mir haben harte Arbeit, Beharrlichkeit und spirituelle Kraft geholfen, meine Träume zu verwirklichen.
Schon bevor ich vom Chanten erfuhr, besaß ich ein bestimmtes Arbeitsethos und war beharrlich. Doch mir fehlte die spirituelle Kraft. Während meine spirituelle Kraft zunahm, stellte ich fest, dass dies auch für meine Beharrlichkeit galt, und das wiederum wirkte sich auf meinen beruflichen Erfolg aus.“
Durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Reinkarnation habe ich schon früh Bücher über Tod und Sterben gelesen. Mein Vater, der im November 2024 verstarb, konnte das nie verstehen. Tatsächlich war das Thema für ihn tabu, ich konnte nie mit ihm darüber sprechen. Dafür durfte ich seinen Sterbeprozess begleiten.
Auf der Jagd nach dem Tageslicht
Ich weiß nicht mehr, wie ich auf das Buch von Eugene O’Kelly stieß, dem Vorstandsvorsitzender von KPMG, einer der größten und renommiertesten Wirtschaftsprüfergesellschaften der Welt. Als er erfuhr, dass er einen Gehirntumor hat und er nur noch drei Monate zu leben hatte, lehnte er weitere Behandlungen ab, um seine Lebensqualität nicht weiter zu beeinträchtigen.
In dieser Zeit verabschiedete er sich Schritt für Schritt von wichtigen Freunden und Kollegen und schließlich von allen Familienmitgliedern. Dabei plante und gestaltete er „perfekte“ Momente für jede einzelne letzte Begegnung. Nach etwa 100 Tagen verstarb er, und seine Frau beendete das Buch.
Das Buch ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, weil er die verbleibende Zeit so bewusst nutzte. Vielleicht auch, weil ich mir wünsche, das eines Tages genauso tun zu können.
Für diesen Blogartikel habe ich das Buch aus dem Keller geholt, um darin zu stöbern und habe diesen wunderbaren Gedanken gefunden:
„… das Todesurteil, das ich in der letzten Maiwoche im Jahr 2005 erhalten habe, nämlich dass ich den ersten Schultag der achten Klasse meiner Tochter Gina wohl nicht mehr erleben würde, entpuppte sich als Geschenk. Es war wirklich so. Weil ich dadurch gezwungen war, mich mit meinem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Das bedeutete, dass ich gezwungen war, gründlicher über das Leben nachzudenken, als ich es je getan hatte. Auch wenn es unangenehm war, zwang ich mich dazu, mir einzugestehen, dass ich im Endstadium meines Lebens angekommen war. Ich zwang mich zu entscheiden, wie ich die letzten hundert Tage (ein paar Wochen hin oder her) verbringen wollte, und ich zwang mich, danach zu handeln.„

Mutige Seelen: Planen wir unsere Lebensaufgabe bereits vor der Geburt?
Das Thema Reinkarnation hat mich so sehr fasziniert, dass ich über viele Jahre fast jedes Buch dazu gelesen habe, das ich finden konnte. Sogar Bücher über entsprechende Forschungsarbeiten habe ich nicht ausgelassen.
Für mich war schon immer klar: Wir fallen nicht einfach vom Himmel. Wie sonst ließen sich herausfordernde Ereignisse und außergewöhnlich schwere Schicksale erklären? Dieser Blickwinkel hat mich zumindest davor bewahrt, den Verstand und die Hoffnung zu verlieren. 😉
Was mich am Buch von Robert Schwartz besonders beeindruckt hat: Er taucht nicht nur tief in das Thema ein, sondern befragte für die Lebensgeschichten seiner Protagonisten mehrere mediale Persönlichkeiten. In hunderten Channeling-Sitzungen wurde offenbart, dass alle auf der Seelenebene vor ihrer Geburt ihren Lebensweg bewusst geplant hatten – und dass ihr Leiden alles andere als sinnlos war. Es sind Prüfungen und einzigartige Chancen für Wachstum und Reifung.
Ein tröstliches Buch voller Hoffnung. Es zeigt, dass ein übergeordneter Seelenplan für unseren Weg auf Erden existiert.
Im Mai 2023 hatte ich bei Tina Maria Werner meine Seelenplan-Lesung und tatsächlich hat sich seitdem viel in meinem Leben verändert. Meinen Erfahrungsbericht findest du in meiner Kolumne im SPIRIT ME MAGAZIN.
Ein Buch, das meinen Alltag neu geordnet hat.
Zum Abschluss dieses Blogartikels möchte ich dir ein Buch vorstellen, das mein Leben Anfang diesen Jahres – im positiven Sinne – komplett verändert hat. Die Empfehlung bekam mein Mann von einem seiner Klienten. Ich weiß nicht, was mich magisch zu diesem Buch zog, jedenfalls bestellte ich es sofort – ohne zu ahnen, was dadurch alles in Bewegung kommen würde.
Nutzen Sie Ihr zweites Gehirn: Eine bewährte Methode, sich im digitalen Zeitalter zu organisieren
Den Inhalt des Buches beschreibe ich hier nur kurz. Als Scannerpersönlichkeit hatte ich ein Problem: Wie ordne ich die vielen Informationen so, dass ich sie wiederfinde? Ständig hatte ich das Gefühl, viel zu tun, ohne entsprechende Ergebnisse zu erzielen.
Und genau an dieser Stelle hat das Buch von Tiago Forte mein Leben nachhaltig verändert.
Nein, ich habe nicht alles so umgesetzt, wie er es im Buch beschreibt, denn schon der Gedanke an den Aufbau eines Ablagesystems führte mich direkt in die geistige Sackgasse. Deshalb ging ich kleinschrittig direkt in die Umsetzung und erreichte einen kleinen Meilenstein nach dem anderen. Beschrieben habe ich das im Blogartikel „Selbstmanagement: Wie mir mein „zweites Gehirn“ hilft, das Leben als Scannerpersönlichkeit sinnvoll zu ordnen“.
Als Nachfolgebuch empfehle ich „Wie ich die Dinge geregelt kriege: Selbstmanagement für den Alltag“ von David Allen. Er beschreibt nicht nur, welche der bekannten Strategien nicht funktionieren, sondern bietet Alternativen an.
Mein Lieblingsbuch als Kind war übrigens „Lotta zieht um“ von Astrid Lindgren. Warum genau das? Keine Ahnung, ich habe das noch nicht tiefenpsychologisch untersucht. 🤷♀️🤣

Bücherliste 2023
2023 habe ich alle Bücher, die ich in Blogartikeln erwähnt hatte, in einer Bücherliste zusammengestellt. Ich habe die Liste nicht fortgeführt, weil ich inzwischen nur wenige Bücher komplett lese und meist intuitiv von Buch zu Buch hüpfe.
Mein Bücherregal verrät mich
Früher war es mir wichtig, dass Besucher sehen konnten, was ich gerade lese. Doch das hat sich längst geändert. Bis auf eine kleine Auswahl aktueller Bücher sind die meisten in meinem Bücherschrank versteckt. Nicht, weil ich sie verbergen möchte, sondern weil ich es leid bin, sie ständig abzustauben. 🤣
➡ Welches Buch hat dein Leben auf den Kopf gestellt? Schreibe es in die Kommentare.
Dieser Blogartikel entstand im Rahmen der Blogparade „Diese 3 Bücher haben mein Leben auf den Kopf gestelllt“ von Edith Gould. Danke für die Einladung, ich habe es sehr genossen, noch einmal in meine Lesehistorie einzutauchen.
Liebe Marita
Ich freue mich sehr über deinen wunderbaren und tiefen Blogartikel zu meiner Parade. Ich wusste gar nicht, dass es von Tina Turner auch Bücher gibt. „Auf der Jagd nach dem Tageslicht“ würde mich auch sehr reizen zu lesen, das behalte ich sicher im Hinterkopf!
Liebe Grüsse aus der Schweiz,
Edith
Freut mich, dass Dir mein Blogartikel gefällt und ich Dich als Autorin mit meinen Büchern überraschen konnte 😍 Danke für Deine Einladung, liebe Edith