Wie viele andere Branchen, so hat auch Network Marketing seine ganz eigene Sprache. Das Vertriebssystem wird gerne als Schneeballsystem oder Pyramidensystem bezeichnet und aus der Kollegin wird eine Teampartnerin. Das kann schon mal zu Verwirrungen führen. Heute will ich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen und die wichtigsten Begriffe erklären.

Empfehlungsmarketing

Etwas weiterzuempfehlen, mit dem man gute Erfahrungen gemacht hat oder von dem man begeistert ist, ist etwas ganz Natürliches. Und weil es die meisten von uns sowieso tun, wird Network Marketing auch als Empfehlungsmarketing bezeichnet – oder als Geschäft „von Mensch zu Mensch“. Die Kundenzufriedenheit ist im Network Marketing sehr hoch, denn die Vertriebspartner gehen individuell auf die Bedürfnisse des Kunden ein. Kundenservice wird im Network Marketing übrigens großgeschrieben, weshalb die Wiederbestellrate in der Regel außergewöhnlich hoch ist. Bei uns liegt sie bei 70%, was für die Branche ein sehr hoher Wert ist.

Einschreibegebühr

Um bei einem Network Marketing Unternehmen zu starten, wird in der Regel eine Einschreibegebühr – auch Registrierungsgebühr – verlangt. Mit dieser, in der Regel recht niedrigen, einmaligen Gebühr, erhält man ein Starterpaket mit den ersten Businessunterlagen. Bei uns beträgt die Gebühr für das Businesspaket € 29,-. Man verpflichtet sich damit zu nichts und es gibt auch keine Produkt-Abonnements. Mit der Registrierung ist man lediglich berechtigt, Provision zu erhalten.

Direktvertrieb

Unter Direktvertrieb versteht man den direkten, persönlichen Kontakt zwischen einem Hersteller und dem Endverbraucher. Die Produkte kommen ohne Zwischenhändler, wie zum Beispiel den Handel oder Großhandel, direkt zum Kunden. Die klassischen Kosten für den Vertriebsweg, wie Marketing, Werbung, Handelsspannen, Transport- und Lagerkosten, gibt das Network Unternehmen als Umsatzprovision an seine selbstständigen Vertriebspartner weiter. Zum Direktvertrieb wird übrigens auch der Verkauf auf Messen, Wochenmärkten und Fußgängerzonen bezeichnet. Hier geht’s zum Bundesverband Direktvertrieb.

Homeparty

Die Produkte im Network Marketing werden in der Regel im persönlichen Gespräch vorgestellt, oder während einer Präsentation beim Vertriebspartner Zuhause. Hierbei werden mehrere Interessenten/Kunden gemeinsam beraten. Das gibt den Interessenten/Kunden die Möglichkeit, die vorgestellten Produkte noch während der Veranstaltung auszuprobieren und zu testen. Die Lieferung erfolgt dann einige Tage später direkt durch den Hersteller.

Leadership

Das Ziel im Network Marketing ist es, ein Team aufzubauen und damit zum Unternehmer zu werden. Damit wird man automatisch zum Leader – zur Führungskraft – und bildet seine Teampartner ebenfalls zu Führungskräften aus. Die Aufgaben als Führungskraft im Network Marketing sind etwas anders als in klassischen Unternehmen, denn es besteht kein abhängiges Arbeitsverhältnis.

Marketingplan

Im Network Marketing wird der Provisionsplan oder Vergütungsplan auch Marketingplan genannt. Er stellt das gesamte Provisionsmodell der Unternehmens dar und beschreibt, welche Kunden- und Teamprovision man erhält.

Mentoring

Jeder, der im Network Marketing startet, hat ganz automatisch einen Mentor an seiner Seite. In der Regel ist das die Person, die ihn eingeschrieben und registriert hat. Der Vertriebspartner entscheidet selbst, wie intensiv und lange er das Mentoring für sich nutzen möchte. Während es Mentorings wird der Vertriebspartner ausgebildet, der Mentor gibt all sein Wissen und seine Erfahrungen an seinen Mentee weiter. Den Unterschied zwischen Coaching und Mentoring habe ich hier beschrieben.

Mindset

Das Mindset beschreibt unsere Verhaltensmuster, Überzeugungen und unsere innere Haltung. Das Mindset entscheidet darüber, wie glücklich und erfolgreich wir sind und wie wir mit Hindernissen und inneren Blockaden umgehen. Network Marketing hat viel mit Persönlichkeitsentwicklung zu tun, denn man wird sich ab Tag eins seiner eigenen Muster bewusst. Das eigene Mindset wird erfahrbar und messbar. Das ermöglicht die konkrete Arbeit an der inneren Haltung, um die eigenen Ziele zu erreichen.  Der Mentor unterstützt diesen Prozess mit der eigenen Erfahrung. Gibt es bereits ein eigenes Team, so ist der Erfahrungsaustausch mit Kolleg*innen sehr hilfreich, denn im Network Marketing unterstützen wir uns gegenseitig auf dem Weg zu unseren Zielen. Ich erlebe bei meiner Arbeit oft, dass Frauen an Selbstvertrauen gewinnen und über sich selbst hinauswachsen.

MLM / Multi-Level-Marketing

MLM ist ein anderer Begriff für Network Marketing und eine spezielle Form des Direktvertriebs.

Network Marketing

Network Marketing ist eine Form des Direktvertriebs, es wird auch als Empfehlungsmarketing bezeichnet. Lies gerne dazu den Beitrag „Was ist Network Marketing“. Die Produkte gelangen direkt vom Hersteller – über einen selbstständigen Vertriebspartner – zum Kunden. Der Vertriebspartner hat (zumindest ist das bei uns so) kein eigenes Lager, und es gibt keine Zwischenhändler. Was diesen Vertriebsweg auszeichnet ist, die persönliche Empfehlung von Mensch zu Mensch und die individuelle Betreuung der Kunden.

Network Unternehmen

Network Unternehmen sind klassische Unternehmen, die Network Marketing als Vertriebsweg nutzen. Sie übernehmen für den Vertriebspartner die kompletten administrativen Aufgaben. Der Vertriebspartner muss sich weder um die Auslieferung, noch um die Rechnungsstellung oder das Marketing kümmern. Dadurch kann sich er/sie sich voll auf seine Aufgaben konzentrieren.

Passives Einkommen

Als passives oder „residuales“ Einkommen bezeichnet man ein regelmäßiges Einkommen, das abgekoppelt ist vom zeitlichen Einsatz. Im Network Marketing ist dies durch den Aufbau eines Teams möglich. Da das Einkommen wird dann nicht mehr alleine, sondern von einem großen Team erwirtschaftet. Ich habe also auch ein Einkommen, wenn es mir nicht möglich ist zu arbeiten.

Persönlichkeitsentwicklung

Für mich einer der wichtigsten Punkte, weshalb ich Network Marketing so wunderbar finde. Während der Tätigkeit im Network Marketing entwickelt man sich ganz nebenbei persönlich weiter. Begleitet und unterstützt wird dieser Prozess vom Mentor und dem ganzen Team.

Provision

Network-Marketing ist eines der fairsten Geschäfte der Welt – und das gilt auch für die Vergütung. Im Gegensatz zu klassischen Wirtschaftsunternehmen erzielen nicht automatisch „die da oben“ das höchste Einkommen, sondern diejenigen, die besonders aktiv und fleißig sind. Die Provision setzt sich in der Regel aus den eigenen Produktverkäufen und den Umsätzen des Teams zusammen.

Pyramidensystem

Network Marketing wird oft als „illegales Pyramidensystem“ bezeichnet. Dabei wird allzu oft vergessen, dass jedes Organigramm eines klassischen Unternehmens pyramidal aufgebaut ist. Je größer ein Unternehmen ist, umso größer sind die Hierarchiestrukturen. Im Network Marketing gibt es, durch die Selbstständigkeit der Vertriebspartner, keine klassische Vorgesetzten-Struktur wie in normalen Unternehmen. Im Network Marketing bestimmt jeder seinen Erfolg – und damit die Hierarchie-Ebene – selbst. Das bedeutet, dass jeder Vertriebspartner erfolgreicher sein kann als sein Mentor, wenn er aktiver ist. In klassischen Wirtschaftsunternehmen ist das nur sehr selten möglich.

Schneeballsystem

Network Marketing wird oft mit „illegalen Schneeballsystemen“ in Verbindung gebracht. Man erkennt ein illegales Scheeballsystem daran, dass es in der Regel kein Produkt gibt, sondern nur Geld fließt. Es wird weder etwas produziert, noch verkauft. Es wird für kein Nutzen geschaffen, sondern nur Geld verschoben. Meist kommen diese Systeme nach einigen Wochen oder Monaten zum Stillstand. Seriöse Network-Marketing Unternehmen sind im Handelsregister gelistet, da sie eine Gesellschaftsform, wie z. B. eine GmbH haben. All das ist leicht nachprüfbar.

Selbstständigkeit

Network Marketing ist ein Netz aus selbstständig arbeitenden Vertriebspartnern. Im Gegensatz zu klassischen Selbstständigkeit kann man sofort mit der Arbeit starten und schon während der Ausbildung Geld verdienen. Außerdem werden alle Dienstleistungen wie Produktion, Marketing, Rechnungsstellung, Zahlungsverkehr, vom Unternehmen übernommen. So kann man sich als Vertriebspartner auf seine eigentlichen Aufgaben konzentrieren und hat keine Arbeit mit administrativen Tätigkeiten.

Als Sponsor wird der Vertriebspartner eines Network Marketing Unternehmens genannt, der eine Person eingeladen hat, Teil seines Teams zu werden. Der Sponsor arbeitet das neue Teammitglied ein und begleitet es auf dem Weg zu seinen Zielen (siehe Mentoring). Als Sponsor hat man die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, mit welchen Menschen man zusammenarbeiten möchte.

Teamaufbau

Der besondere Charme des Network Marketing ist der Teamaufbau. Das ermöglicht ein residuales – oder passives – Einkommen. Damit verlässt man den „Zeit-gegen-Geld-Tausch“ und wird gleichzeitig zum Unternehmer. Im Network Marketing wird Zusammenarbeit großgeschrieben. Gemeinsam unterstützt man sich dabei, die eigenen Ziele zu erreichen. Für mich ist diese Gemeinschaft von Gleichgesinnten das Wertvollste am Network Marketing.

Vergütungsplan

Im Network Marketing wird der Vergütungsplan auch Provisionsplan oder Marketingplan genannt. Er stellt das gesamte Provisionsmodell der Unternehmens dar und beschreibt, welche Kunden- und Teamprovision man erhält.

Du hast noch Fragen zu Network Marketing? Dann schreibe sie gerne in die Kommentare.