Ich habe mein Berufsleben lang nach einer Tätigkeit gesucht, in der ich meine Vielseitigkeit einbringen kann und bin daran fast verzweifelt. Denn als Scannerpersönlichkeit ist das nicht so einfach. Die Lösung habe ich ganz unverhofft im Network Marketing gefunden. Warum ich diese Art der Selbstständigkeit, und besonders die Arbeit als Mentorin liebe, darum soll es heute gehen.

Auf der Suche nach meiner Berufung

Bevor ich dir erzähle, wie ich zu dieser Aufgabe gekommen bin, hole ich ein bisschen aus. Denn das Thema Beruf und Berufung treibt mich um, seit ich im Berufsleben bin. Es war immer mein Ziel, eine sinnhafte Aufgabe zu haben, die mich erfüllt und von der ich am liebsten nicht in Rente gehen will. Eine Arbeit in der ich all meine Talente und Fähigkeiten nicht nur einbringen, sondern vor allem W E I T E R E N T W I C K E L N kann. Dass ich ein Scannerpersönlichkeit bin, hat es nicht gerade einfacher gemacht 😉 aber davon wusste ich zu der Zeit noch nichts.

Ich liebte die Vielseitigkeit der Aufgaben im elterlichen Unternehmen, aber ich war vor allem gerne eins: Führungskraft. Mir wurde durch die eigene Persönlichkeitsentwicklung klar, dass so viel mehr in uns steckt, als uns bewusst ist. Der berufiche Kontext eigenet sich besonders gut, um dieses Potenzial zu heben und damit die fachliche Expertise zu erweitern. Dass man sich dabei auch persönlich weiterentwickelt, ist ein ziemlich cooler Nebeneffekt.

Wie ich Mentorin wurde

Zum Mentoring kam ich eher zufällig. Während ich das hier schreibe, wird mir bewusst, dass ich es meiner Offenheit für Neues zu verdanken habe, dass ich diese Aufgabe gefunden habe. Na ja, eigentlich hat sie mich gefunden, denn sie war im Network Marketing Business versteckt und das hatte ich erst mal dankend abgelehnt. Ich wollte kein 2. Standbein, keinen Plan B. Coaching war mein 2. Standbein und ich hatte keine Lust, nochmal neu zu starten. Aber das Leben klopft glücklicherweise auch ein zweites und drittes Mal an die Tür. Da ich im Herzen eine Unternehmerin bin, als Introvertierte auch gerne im Team arbeite und Neues lerne, habe ich zügig ein Team aufgebaut und – tadaaa! – war plötzlich Mentorin.

Warum ich meine Aufgabe als Mentorin liebe

Wenn sich Menschen auf den Weg machen, ihre Ziele zu erreichen, sie dabei ihr Potenzial entfalten und neue Kompetenzen entdecken, könnte ich jedes Mal einen Freudentanz aufführen. Es macht mich richtig glücklich und erfüllt mich mit großer Dankbarkeit. Genau deshalb wurde ich Coach. Was ich beim Mentoring so begeistert ist, dass ich mit meinen Mentees – ich nenne sie hier Teampartner*innen – nicht nur temporär, sondern langfristige zusammenarbeite. Die kontinuierliche Verbindung ermöglicht es, Themen aus der Situation heraus gemeinsam zu reflektieren, daraus zu lernen und neue Entscheidungen zu treffen.

Als Mentorin bin ich auch Führungskraft. Da aber da jede in meinem Team als selbstständige Unternehmerin ihre ganz eigenen Entscheidungen trifft, gibt es auch hier sehr viel Gestaltungsfreiheit. Das entspricht absolut meiner Arbeitsweise, denn ich eigne mich nicht als Kontroletti😉. Und weiß du was ich ganz besonders großartig finde? Dass ich die Teampartner*innen zu Mentor*innen und Leaderinnen ausbilden und darf. Ich finde, dass wir Frauen dafür ganz besondere Fähigkeiten mitbringen. Im Unterschied zur freien Wirtschaft gibt es bei uns übrigens keine „gläserne Decke“. Hier hat jede/r die gleichen Möglichkeiten. Darauf bin ich wirklich stolz.

Für mich ist diese Arbeit ein Traum, denn ich kann nicht nur mein Coaching Know-How, sondern auch meine unternehmerischen Erfahrungen mit einbringen. Das, gepaart mit meinen fachlichen Erfahrungen, ermöglicht meinen Teampartner*innen die eine oder andere Abkürzung.

Wie ich als Mentorin arbeite

Es gibt ein paar Werte, die mir in der Führung und Zusammenarbeit wichtig sind: Offenheit, Ehrlichkeit und Vertrauen. Mich interessiert immer der ganze Mensch. Seine Geschichte, sein Leben, seine Ziele und Herausforderungen. Und deshalb ist es für mich ganz selbstverständlich, dass ich die Teampartner*innen nicht nur an meinen Erfahrungen, sondern auch an meinen Missgeschicken, Fehlern und Herausforderungen teilhaben lasse. Es wird so leicht vergessen, dass der Weg zum Erfolg gespickt ist mit Umwegen und Hindernissen. In der ersten Zeit begleite ich Neupartner*innen etwas intensiver, denn wir gehen recht schnell in die Umsetzung und da kommt man gerne mal ins stolpern. Genau dann will ich an ihrer Seite sein. Damit aus dem Stolpern kein Fallen wird. Ich weiß nicht woher der Glaube kommt, dass die Tätigkeiten im Network Marketing angeboren sind. Es ist ein Beruf, den man – wie jeden anderen auch – erlernen muss. Deshalb sollte man sich idealerweise zwölf Monate Zeit geben, um das Business zu verstehen.

Es ist mir wichtig, dass wir ethisch, ehrlich und wertschätzend arbeiten, aber das entspricht sowieso den Werten des Unternehmens. Dabei werden wir von der Company unterstützt und den Rest bekommen meine Teampartner*innen von mir oder/und von ihren Kolleg*innen. Wissen und Erfahrungen werden sowieso großzügig geteilt. Es ist genau dieser inspirierende Austausch, den ich so wunderbar finde und den ich in klassischen Wirtschaftsunternehmen oft vermisst habe.

Was New Work mit meiner Arbeit zu tun hat

Mein Partnerunternehmen Ringana ist ein äußerst innovatives und lernendes Unternehmen, mit einer ganz besonderen Unternehmenskultur. Das ist einer der Hauptgründe, warum ich überhaupt im Network Marketing und mit diesem Unternehmen arbeite. Wer auf der Suche nach neuen Lebens- und Arbeitsmodellen ist, begegnet früher oder später dem Begriff NEW WORK. Was in der Wirtschaft nur langsam umgesetzt wird, und viele in der klassischen Selbstständigkeit suchen, findet man im Network Marketing: Risikofreie Selbstständigkeit und selbstbestimmtes Arbeiten mit viel Gestaltungs- und Entscheidungsfreiheit. Natürlich gibt es ein erprobtes Business Konzept, wir müssen hier nichts Neues aus dem Boden stampfen. Trotzdem kann jeder seine ganz persönliche Vorgehensweise entwickeln. Für mich bedeutet das, dass ich unternehmerisch so arbeiten kann, wie ich es mir schon immer vorgestellt habe. An der Stelle möchte ich Bodo Janssen zitieren, der mit seiner besonderen Arbeitsweise ein großes Vorbild für mich ist:

„Den Wenigsten ist im ersten Moment bewusst, dass wir Arbeit nicht ausschliesslich als etwas betrachten, das dazu dient, unseren Lebensunterhalt zu verdienen, und das möglichst im „Piep-piep-piep-wir haben-uns-alle-lieb-Schongang“, sondern vielmehr etwas ist, das dazu führt, sich selbst ein bisschen besser kennen und liebenzu lernen. Seine Potenziale und sich als Persönlichkeit zu entwickeln und als Mensch zu wachsen. Was viele außerdem nicht glauben können: Dass das richtig anstrengend ist, weil wir die Menschen bei uns ermutigen, sich ihren Schatten, ihren vergangenen Erfahrungen und nicht zuletzt ihrer Kollegen, Kunden und Partnern zu stellen, um in der Begegnung mit ihnen zu wachsen.“ 

Network Marketing ist Persönlichkeitsentwicklung

Was vielen nicht bewusst ist und was sich auch im Network Marketing wiederspiegelt: Selbstständigkeit ist Persönlichkeitsentwicklung. Mit dem Unterschied, das du im Network Marketing nicht alleine bist, sondern vom ersten Tag an eine/n Mentor*in und ein Team an deiner Seite hast. Für mich ist das eine Besonderheit und ein echter Mehrwert: Die Community wird hier gratis mitgeliefert. Ein Haufen tiefsinniger und wunderbarer Menschen, die große Ziele haben, selbstbestimmt arbeiten und sich persönlich weiterentwickeln wollen. Eigentlich dachte ich, dass ich als Introvertierte für die Solo-Selbstständigkeit wie geschaffen bin, wurde aber schnell eines besseren belehrt. So ganz alleine kann es ziemlich einsam werden. Außerdem macht es viel mehr Spaß, gemeinsam unterwegs zu sein und sich gegenseitig zu unterstützen.

Meine Learnings als Mentorin

Natürlich gibt es, wie in jedem Beruf Dinge, die man nicht so prickelnd findet. Nicht jeder, der im Network Marketing startet, bleibt dauerhaft dabei. Jeder hat Träume, Ziele und vielleicht sogar eine Vision, die er verwirklichen möchte. Wenn wir uns dann gemeinsam auf den Weg machen, kann es schon mal vorkommen, dass jemand Angst vor der eigenen Courage bekommt und aufgibt. Da kann ich als Mentorin noch so gut unterstützen, manchmal muss ich loslassen. Und das ist tatsächlich eins der schmerzhaftesten Learnings meiner Aufgabe. Vor allem, wenn man das Potenzial der Person sehen kann.

Endlich: Eine Aufgabe, die mich erfüllt

Ich liebe diesen Beruf, weil er alles vereint, was ich bin. Ich habe die Freiheit einer Selbstständigen, die Gestaltungsmöglichkeiten einer Unternehmerin, und begleite bei der Persönlichkeits- und Potenzialentwicklung. Zu sehen, wie meine Teampartner*innen von Jahr zu Jahr an Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein gewinnen und sich dabei zu erfolgreichen Unternehmerinnen entwickeln, macht mich sehr dankbar. Meine Mission ist es, möglichst vielen Frauen über diese wunderbare Möglichkeit zu informieren. Und über das Thema Nachhaltigkeit haben wir an der Stelle ja noch gar nicht gesprochen. 😉

Der Blogbeitrag der Business Vordenker oder „Rebels at work“ Förster & Kreuz bringt ziemlich gut auf den Punkt, worum es mir geht: Das Beste, das Ihr als Führungskraft, Teamleiter, Lehrer, Vater oder Mutter tun könnt.

Dieser Blogbeitrag entstand im Rahmen der Blockparade der Werbewerkelei:  Liebesbrief an dein Business. Dort findes du auch die Blogbeiträge anderer Teilnehmer*innen.

Weitere Blogbeiträge zum Thema:

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Achtung! Dieser Beitrag ist eine Liebeserklärung an Network Marketing und meinen Beruf als Networkerin. An eine Tätigkeit, die noch recht unbekannt ist und über die viele nur oberflächlich Bescheid wissen.

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