Als ich mein Coaching Business gründete, kannte ich nur die Möglichkeit der klassischen Selbstständigkeit. Von Network Marketing hatte ich keine Ahnung. Irgendwas mit Strukturvertrieb und Homepartys, aber meine Vorstellungen waren sehr neblig und es passte nicht so recht in mein Weltbild. Inzwischen bin ich um ein paar Erfahrungen reicher und mein Ziel ist es, den wilden Spekulationen ein Ende zu machen und Licht ins Dunkel bringen.
Mein Weg in die Selbstständigkeit
Noch kurz zu meiner Geschichte. Ich bin in einer Unternehmerfamilie groß geworden, in der natürlichen Verbindung von Arbeits- und Familienleben. Ich habe 12 Jahre in der Druckerei meiner Eltern mitgearbeitet, war nach dem Ausstieg in unterschiedlichen Unternehmen und Branchen angestellt, bevor ich mich nebenberuflich als Coach selbstständig gemacht habe. Als ich vor einigen Jahren Network Marketing entdeckte, eröffnete sich für mich eine völlig neue Möglichkeit der Selbstständigkeit. Ich würde sie jedem, der Lust hat sein „eigenes Ding“ zu machen, empfehlen, denn sie hat ein paar entscheidende Vorteile. Lass uns starten.
Was versteht man unter Selbstständigkeit?
Für die meisten ist die klassische Selbstständigkeit eine interessante Alternative zum Angestelltenverhältnis. Aber was bedeutet es eigentlich, selbstständig zu sein? Hier eine Definition: „Selbstständigkeit bedeutet, dass ich meine Tätigkeit auf eigene Rechnung und Gefahr ausübe, und dafür die volle Verantwortung trage„. Der Start ist recht einfach. Man meldet sein Gewerbe für eine kleine Gebühr bei der Gemeinde des Wohnortes an und kann direkt loslegen.
Die Gründe, aus dem klassischen Angestellten-Dasein auszusteigen, sind vielfältig:
- Keine/zu wenig berufliche und persönliche Weiterentwicklung
- Keine/zu wenig zeitliche Flexibilität
- Langer Arbeitsweg
- Unvereinbarkeit von Berufs- und Familienleben
- Begrenzte Verdienstmöglichkeiten
- Kündigung
- Keine/zu wenig Möglichkeiten, seine Fähigkeiten Talente einzubringen
- Kein/zu wenig Handlungsspielraum und Gestaltungsmöglichkeiten
- Keine/zu wenig Zukunftsperspektiven
- Kein/zu wenig Innovation
- Fehlende Sinnhaftigkeit
- Unzufriedenheit mit Vorgesetzten oder Kollegen
- Unter- oder Überforderung
- Keine/zu wenig Entscheidungsfreiheit
- Der Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmtheit
- Tätigkeit ist nur selbstständig möglich
- uvm.
Gefühlt ist der Wunsch nach der Selbstständigkeit recht groß, tatsächlich sind aber nur 3,8% der Erwerbstätigen sogenannte Solo-Selbstständige (Selbstständige ohne Mitarbeiter). Selbstständigkeit kann eine gute Alternative sein, allerdings wird sie meiner Erfahrung nach oft unter- aber auch überschätzt. Der gängige Rahmen für die berufliche Tätigkeit ist nach wie vor das Angestelltenverhältnis. Sich selbstständig zu machen ist immer noch die Ausnahme und die Vorstellungen in unseren Köpfen haben manchmal wenig mit der Realität zu tun.
Trotz meiner unternehmerischen Erfahrungen habe ich den Start in die Selbstständigkeit unterschätzt. Denn es ist etwas ganz anderes, ein Business Konzept oder bestehendes Unternehmen zu übernehmen, als etwas völlig Neues aus dem Boden zu stampfen. Das ist übrigens einer der Gründe, warum es den Podcast „Realtalk Selbstständigkeit – Was dir keiner über Selbstständigkeit erzählt hat“ gibt. Wir wollen damit bewusst machen, worüber man sich VOR dem Schritt in die Selbstständigkeit schon mal Gedanken machen sollte.
Trotzdem kann die Selbstständigkeit eine wunderbare Möglichkeit sein, den eigenen Fähigkeiten, Kompetenzen und Talenten einen Rahmen zu geben und die berufliche Tätigkeit ganz frei und nach den eigenen Ideen, Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Wir tragen dafür die volle Verantwortung und bekommen dafür ein Höchstmaß an Freiheit. Es gibt fast keine Idee, die sich damit nicht realisieren lässt. Selbstständigkeit ist in den unterschiedlichsten Bereichen und Branchen möglich.
Was ist Network Marketing?
Beim Network Marketing handelt es sich ebenfalls um eine selbstständige Tätigkeit. Mit dem Unterschied, dass es sich um ein fertiges Business Konzept handelt und man ein erfahrenes Unternehmen an seiner Seite hat. Ein Gewerbe muss man genauso anmelden und mit einer kleinen Registrierungsgebühr wird man selbstständiger Partner des Unternehmens.
Wichtig zu wissen: Es gibt keine vertragliche Bindung und keinerlei Vorgaben. Man ist selbstständiger Unternehmer und ist frei in seinen Entscheidungen – auch über die eigenen Ziele und das Tempo, in der man sie erreichen möchte.
Network Marketing gibt es für die unterschiedlichsten Branchen und Produkte. In meinem Fall ist das Partnerunternehmen ein Hersteller im Bereich Life Science. Bei uns liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit. Es sind Produkte des täglichen Bedarfs mit der Frische als Alleinstellungsmerkmal. Die im Network Marketing angebotenen Produkte haben in der Regel einen sehr hohen Qualitätsstandard. Anders würde Network Marketing – das gerne auch als Empfehlungsmarketing bezeichnet wird – nicht funktionieren.
Du kannst dir Network Marketing wie eine Art Mini-Franchise vorstellen. Das bedeutet, dass man sich ganz auf seine Kern-Aufgaben fokussieren kann, der Rest wird vom Partnerunternehmen übernommen:
- Produktentwicklung
- Produktherstellung
- Logistik
- Marketingmaterialien
- Website
- Administrative Aufgaben, inklusive der Rechnungsstellung
- Schulung und Ausbildung
- 1:1 Mentoring
Deshalb kann man sofort losstarten. Es ist eine ziemlich coole Möglichkeit sein, völlig risikofrei in die Selbstständigkeit zu starten.
Im Grunde genommen ist Network Marketing nichts anderes, als ein Vertriebsweg. Statt in die Werbung und diverse Zwischenhändler, fließt ein Teil der Marge als Provision an die Vertriebspartner. Denn die Produkte kommen ohne Umwege – auf direktem Weg – zum Kunden, weshalb man es auch als Direktvertrieb bezeichnet. Und in meinem Fall habe ich noch nicht mal eine Lagerhaltung, denn die Produkte werden von unserer Produktion direkt zum Kunden nach Hause geschickt. Das ist im Prinzip nichts anderes, als wenn du dein Brot beim Bäcker kaufst. Von der Produktion – über die Ladentheke – frisch in deine Einkaufstasche.
In einem früheren Artikel habe ich Network Marketing ausführlich erklärt.
Was ist der Unterschied zwischen Selbstständigkeit und Network Marketing?
Egal welchen Weg man wählt, Selbstständigkeit ist ein Abenteuer. Es ist ein Weg der persönlichen Weiterentwicklung und des inneren Wachstums. Das sollte jedem, der sich dafür interessiert, bewusst sein.
Was vielen ebenfalls nicht bewusst ist: Als angestellte Mitarbeiter sind wir in der Regel für einen Bereich oder ein Thema zuständig. Bei der Selbstständigkeit werden wir zum Allrounder und müssen uns um alles – wirklich alles – kümmern und tragen dafür auch noch die volle Verantwortung. Das bedeutet auch, dass ich mich ständig in neue Themen einarbeiten muss. Ich erwähne das, weil es oft völlig unterschätzt wird.
Da beim Network Marketing viel vom Partnerunternehmen übernommen wird, reduziert sich dieser Aufwand. Trotzdem ist man natürlich auch hier für alles verantwortlich und neue Lernfelder gibt es auch hier. Aber man ist damit nicht alleine und das macht einen großen Unterschied.
Produkte / Dienstleistung
Im Gegensatz zum Network Marketing, bei dem ein Thema (Produkt/Dienstleistung) vorgegeben ist, hat man in der klassischen Selbstständigkeit völlige Freiheit. Es gibt Network Marketing Unternehmen mit den unterschiedlichsten Produkten. Deshalb macht es Sinn, sich ein bisschen umzuschauen, um das Passende zu finden. In der klassischen Selbstständigkeit entscheide ich selbst über mein Portfolio. Ich kann es jederzeit ausbauen oder verändern. Ich, zum Beispiel, bin als Coach selbstständig und als Ringana Vertriebspartnerin. Beide Business ergänzen sich für mich.
Arbeitsaufwand Unternehmensaufbau
In der klassischen Selbstständigkeit kümmere ich mich um alles. Von der Entwicklung des Produkts oder der Dienstleistung, über die Positionierung und das Branding, bis hin zur Buchhaltung. Beim Network Marketing dagegen ist alles vorhanden. Die Marktrecherche macht der Hersteller, Positionierung und USP sind sowieso klar. Man kann also sofort reinspringen und muss sich um viele klassische Unternehmeraufgaben keine Gedanken machen. Zeitlich und monetär kann das einen gewaltigen Unterschied machen.
Schulung, Ausbildung und Mentoring
Während ich bei der klassischen Selbstständigkeit Ausbildungen und Erfahrungen brauche – deren Kosten nicht zu unterschätzen sind – kann ich im Network Marketing ab Tag eins losstarten. Denn ich habe einen Mentor als direkten Ansprechpartner, der mich einarbeitet und den ganzen Weg lang begleitet. Zusätzlich dazu bieten auch die Network Marketing Unternehmen Schulungen an.
Passives Einkommen
Eine Besonderheit im Network Marketing ist sicher der Teamaufbau – und zwar ohne die klassischen Aufgaben und Risiken, die man als Unternehmer kennt. Denn auch die Teampartner sind selbstständige Unternehmer. Der Aufbau eines eigenen Teams ist eine Win-Win-Situation für alle. Damit kommt man in den Genuss eines passiven Einkommens und wird gleichzeitig zum Mentor und zur Führungskraft.
Auch in der Selbstständigkeit gibt es die Möglichkeit des passiven Einkommens. Das macht das Online-Business so unglaublich attraktiv. Der Aufbau ist zu Beginn recht zeit- und kostenaufwändig und mit der Zeit benötigt man Unterstützung durch ein Team von (meist freiberuflichen) Mitarbeitern, aber wenn alles gut eingerichtet ist, läuft das von selbst. Im Gegensatz zum Network Marketing steht die Persönlichkeit des Unternehmens beim klassischen Online-Business nach wie vor im Mittelpunkt. Da im Network Marketing jeder im Team sein eigenes Unternehmen führt, ist der Erfolg nicht von einer einzelnen Person abhängig. Das ist für mich einer der gravierendsten Unterschiede.
Karriere- und Einkommensmöglichkeiten
Nicht zu vergessen sind die uneingeschränkten Karriere- und Einkommensmöglichkeiten bei beiden Arten der Selbstständigkeit. Beide bieten – besonders für Frauen unglaubliche Möglichkeiten – und damit meine ich auch die monetäre Seite. Während die Karrieremöglichkeiten für Frauen in klassischen Arbeitsverhältnissen oft an gläsernen Decken, unflexiblen Arbeitszeiten und wenig Familienfreundlichkeit scheitern, eröffnet einem Network Marketing ungeahnte unternehmerische Möglichkeiten. Ohne Investition und Risiko, aber mit unendlich vielen Entwicklungschancen. Und da der Anteil der Frauen in unserer Company (der Anteil der Männer beträgt in unserem Unternehmen knapp 20%) relativ hoch ist, wird auf die Bedürfnisse von Alleinerziehenden und Familienmanagerinnen sehr viel Rücksicht genommen.
Die Vereinbarkeit von Arbeits- und Familienleben ist in der Selbstständigkeit wesentlich höher, sofern das Umfeld dabei unterstützt. Ansonsten kann es auch mal zur Überlastung führen. Es macht auch hier Sinn, sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen.
Risiko
Meine Familie hat ein Produktionsunternehmen. Ich kenne alle Facetten des unternehmerischen Risikos, ich habe sie hautnah miterlebt. Vielleicht habe ich deshalb, und durch die eigene Gründung, inzwischen einen anderen Blick auf diese Facette der Selbstständigkeit.
Was mich vom ersten Tag im Network Marketing begeisterte ist, dass es keinerlei finanzielles Risiko gibt, denn das trägt das Partnerunternehmen. Man benötigt so gut wie kein Startkapital und keine Investitionen. Mir ist bewusst, dass es inzwischen genügt, sich mit einem Laptop selbstständig zu machen. Auch wenn ich keine Produktion habe, so benötige ich doch eine Ausbildung als Grundlage und der zeitliche und monetäre Aufwand fürs Marketing und all die anderen unternehmerischen Aufgaben ist nicht zu unterschätzen.
Community
Ein großes Problem für viele Solo-Selbstständige ist das Thema Einsamkeit. Dadurch, dass mein Mann Johannes ebenfalls als Coach tätig ist, hatten wir unsere Mastermind immer Zuhause. Für diejenigen, die dazu noch vielleicht ein Umfeld haben, in denen es keine Selbstständige gibt, kann Selbstständigkeit eine echte Herausforderung sein. Sich mal kurz auf einen Kaffee in der Küche zu treffen, ist nicht möglich und der Austausch mit Kollegen aus derselben Branche ist immer noch eine glückliche Ausnahme. Inzwischen gibt es viele Netzwerke für Selbstständige. Nicht immer kostenfrei, aber es gibt sie.
Was mich am Network Marketing vom ersten Tag an begeisterte, ist die „mitgelieferte“ Community. Ich hatte immer nach Gleichgesinnten gesucht, die – wie ich – noch mehr vom Leben wollen. Die noch Ziele haben und sich persönlich weiterentwickeln möchten. Menschen, die sich gemeinsam auf den Weg machen und gegenseitig unterstützen. Im Network Marketing habe ich tausende davon gefunden. Es ist ein unterstützendes und inspirierendes Miteinander, das ich nicht mehr missen möchte und es sind wunderbare Freundschaften daraus entstanden.
Fazit
Für mich ist Network Marketing nach wie vor eine ernst zu nehmende Alternative zur klassischen Selbstständigkeit. Es ist eine fertige Lösung, mit der man sich – gemeinsam mit anderen – auf den Weg machen kann. Man lernt auf dem Weg alles, was man braucht, um erfolgreich selbstständig zu werden. Vor allem für uns Frauen ist es ideal, denn es lässt sich leicht in den Familienalltag integrieren und es braucht keine andauernde Präsenz, damit der Laden läuft.
Für alle Solo-Selbstständigen, die schon ein eigenes Business haben, kann es eine gute Möglichkeit sein, die bestehende Selbstständigkeit mit einem soliden zweiten Standbein abzusichern.
Network Marketing ist ein Beziehungsgeschäft von Mensch zu Mensch. All die besonderen Fähigkeiten, die wir Frauen haben, wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit, Beziehungsmanagement, Organisationstalent uvm., werden hier gebraucht. Ob man ein bisschen Geld für die Familienkasse verdienen möchte, oder Lust auf die große Karriere hat, kann und darf jede Frau selbst entscheiden. Alles kann, nichts muss. Jeder kann Network Marketing so gestalten, dass es zu den eigenen Zielen passt.
Ich liebe es, Frauen auf dem Weg zu ihren Zielen zu begleiten. Im Network Marketing kann ich mein Coaching Know-how und meine unternehmerische Erfahrung einbringen. Für mich ist das eine wunderbare Kombination. Network Marketing ist für mich Persönlichkeits- und Potenzialentwicklung, denn es gibt unendlich viele Möglichkeiten, seine Fähigkeiten auszubauen und weiterzuentwickeln. Zu sehen, wie Frauen mutig und selbstbewusst ihren Weg gehen, erfüllt mich nach wie vor mit großer Dankbarkeit.
Hallo Marita,
danke für deinen Artikel, jetzt habe ich tatsächlich zum ersten Mal verstanden, worum es beim Network Marketing geht!
Gruß Gabi
Genau deshalb habe ich den Artikel geschrieben!! Vielen Dank fürs Lesen und Dein Feedback, liebe Gabi.
Gruß, Marita
liebe marita, danke für den sehr informative einblick! ich hab ja schon den ein oder anderen beitrag von dir zu diesem thema gelesen, aber durch diesen hier sind mir nochmal ein paar mehr punkte klargeworden. sehr spannend den unteschied von network marketing zur selbständigkeit nochmal so deutlich zu sehen, obwohl beides formen der selbständigkeit sind, sind doch die kleinen aber feinen unterschiede durchaus ausschlaggend und auch eine kombination ist super interessant! btw: ich wusste garnicht, dass sich nur unter 4% selbständig machen!?!? da ist krass! lg, iris
Danke für Deinen Kommentar, liebe Iris. Tatsächlich war ich auch überrascht, dass sich nur knapp 4% selbstständig machen möchte. Wenn man in der „Bubble“ ist, hat man das Gefühl, alle Welt ist dabei, sich selbstständig zu machen *hahaha* Ich freue mich, dass ich ein bisschen Licht ins Dunkel bringen konnte. Mir hilft Dein Feedback sehr.
Liebe Grüße, Marita
Liebe Marita, ich habe mich beim Lesen deines Artikels gerade wieder gefragt, woher die wohl immer noch bestehenden Vorbehalte gegen das Network Marketing kommen, denn die vielen Vorteile des Geschäftsmodells liegen ja auf der Hand. Ich erkläre es mir so, dass all das, was du beschrieben hast, bei der Rekrutierung neuer Partner:innen nicht immer so deutlich herausgestellt wird und nur mit tollen Verdienstmöglichkeiten gelockt wird. So habe ich es früher teilweise erlebt. Gut, dass du es so anders machst.
Liebe Grüße
Astrid
Vielen Dank fürs Lesen und Dein tolles Feedback. Ich freue mich, dass ich ein bisschen aufklären konnte. Ich kenne kein Business – es sei denn, man hat eine mega Erfindung oder ein spektakuläres Nischenprodukt, auf das die Welt wartet ;-), mit der man „über Nacht“ erfolgreich wird. Die die Verdienstmöglichkeiten sind tatsächlich unbegrenzt, aber sie fallen auch im Network Marketing nicht vom Himmel.
Liebe Grüße,
Marita
Danke liebe Marita für diese Insights.
Dein Vergleich mit einem Mini-Franchise macht es für mich so richtig greifbar.
Und genau das bringt mich zu folgenden Gedanken:
Produkte und die Infrastruktur eines bestehenden Unternehmens zu nutzen und daraus ein eigenes Ding zu machen ist ja auch ein valides und funktionierendes Geschäftsmodell.
Aber ich glaube die Vorurteile gegenüber Network Marketing kommen daher, dass „das eigene Ding“ (wahrscheinlich 🤔❓) nicht ausreichend Einkommen generiert, solange du Produkte an Endverbrauchher verkaufst und dafür Provision bekommst.
Sondern erst dann zu einem nennenswerten Umsatzvolumen führt, wenn du andere findest die auch „ihr eigenes Ding“ mit den Produkten und Infrastruktur des Unternehmens machen wollen.
Ist das so? Kannst du das nochmal genauer beleuchten?
Aus meiner Sicht liegt genau das in der Struktur dieses Geschäftsmodells und damit ziemlich wichtig zu verstehen, ob man sich für diese Art der Selbstständigkeit entscheidet.
Weil in dieser Struktur ist „dein Produkt“ nicht mehr was immer dieses bestehende Unternehmen produziert. Sondern es ist DAS Geschäftsmodell an sich.
Wenn wir beim Franchising Beispiel bleiben: McDonald‘s verkauft Burger und Pommes an Endverbraucher UND die Möglichkeit ein eigenes Restaurant zu eröffnen. 👉 unterschiedliche Zielgruppe / unterschiedliches Produkt!
(Mir ist direkt dieses typische Franchising Beispiel eingefallen 😅😅 soll bitte nicht irgendwie qualitativ gewertet werden hier…)
Achtung! Das soll keine Kritik am Network Marketing sein. Ich versuche nur zu verarbeiten, was ich darüber bisher erfahren habe.
Außerdem habe ich eigene Interessen mehr über dieses Thema zu lernen und meinen Kunden besser zu helfen. Denn wenn man Websites entwirft, muss man verstehen, was eigentlich verkauft wird und an wen. Das ist entscheidend, damit die Website auch wirklich als Werkzeug im Geschäft funktioniert.
Wenn ich also das Geschäftsmodell verkaufen will, muss ich ganz andere Menschen und andere Bedürfnisse ansprechen, als wenn ich die Produkte verkaufe.
Ich denke die „Vermischung“ von beidem ist das, was unnötige Vorurteile verursacht.
Lese jetzt noch die anderen Artikel.
Vielen Dank für deine Aufklärungsarbeit. Bin sehr dankbar für diesen Input 🙏
Viele Grüße
Katja
Liebe Katja,
Deine Fragen sind alle superspannend. Ich schicke Dir eine Mail weil es mehr Sinn macht, dass ich Dir die Fragen mal am Telefon beantworte 🙂
Liebe Grüße, Marita
Hallo,
dabei wird allerdings der steuerrechtliche Standpunkt vergessen. Es entstehen dadurch Kosten die ma nicht unterschätzen sollte.
Ich würde es gerne machen, aber Kosten für Steuerberater und Finanzamt…das kann ich mir nicht leisten. Wie wäre es als armer Rentner trotzdem möglich ?
Hallo liebe Bettina,
Network Marketing ist eine Form der Selbstständigkeit. Die steuerlichen Aspekte sind zu berücksichtigen, sind aber wesentlich einfacher als bei der klassischen Selbstständigkeit. Ziel muss immer sein, dass man mit Network Marketing so erfolgreich ist, dass auch diese Kosten gedeckt sind. Ich melde mich noch direkt bei Dir.
Liebe Grüße Marita