Was ist eigentlich dieses Mindset, von dem ständig alle reden und das so unglaublich wichtig für unseren Erfolg und unser Glück ist?

Mindset ist die innere Haltung, mit der wir durchs Leben gehen. Sie hat einen großen Einfluss auf das, was wir tun (oder auch nicht), wie wir Entscheidungen treffen und mit Herausforderungen umgehen.

Dass wir unser Mindest überprüfen sollten merken wir spätestens dann, wenn wir das gewünschte Ergebnis nicht erreichen. Wenn wir uns wundern, dass wir nicht losgehen, nicht dranbleiben, zwischendurch aufgeben oder die Lust verlieren – und von uns selbst und unserem Verhalten enttäuscht sind.

Dann wird sichtbar, dass etwas in uns wirkt, das wir noch nicht kennen.

Das uns nicht bewusst ist, weil es im Unterbewusstsein schlummert und zum Autopiloten geworden ist.

Das kannst du dir vorstellen wie ein falsch eingestelltes Navigationssystem.

Wenn du dich wunderst, warum du ständig über Land zuckelst, statt die Autobahn zu nehmen, darfst du Strecken über Autobahnen nicht ausschließen. Du musst die „Einstellung“ deines Navigationssystems ändern.

Und genau darum geht es auch bei uns.

Bekommen wir nicht das gewünschte Ergebnis, dann sollten wir unsere eigenen Systemeinstellungen prüfen und schauen, ob das alles noch passt.

Viele unserer Einstellungen entstehen ganz früh in unserem Leben: durch die Erziehung, unser Umfeld, die Gesellschaft etc.. All das prägt uns im wahrsten Sinne des Wortes. Oftmals haben wir die „Einstellungen“ anderer unbewusst übernommen.

Spätestens wenn wir erwachsen sind, sollten wir deshalb schauen, ob uns diese Einstellungen dienlich sind und falls nicht, anpassen.

Das nennt man dann Mindsetarbeit.

Als ich das als junge Frau entdeckte, veränderte das mein ganzes Leben und gab ihm eine neue Richtung.

Es hat mich aus der inneren Ohnmacht und dem Gefühl des ausgeliefert seins geholt. Mir meine Selbstbestimmtheit zurückgegeben und damit neue Gestaltungs- und Handlungsspielräume eröffnet. Eine wunderbare Nachricht!

In diesem Blogartikel bin ich nochmal durch meine Erkenntnisse gestöbert, um sie für dich zusammenzufassen.

Achtung! Persönlichkeitsentwicklung kann dein Leben verändern.

Ich bin ja immer für Klartext. Wenn wir uns auf den Weg des inneren Wachstums machen, wenn wir uns selbst, und damit Haltung und unser Verhalten verändern, hat das auch eine Wirkung auf unser Umfeld. Als ich mich mit Mitte zwanzig auf den Weg machte, bekam ich das ziemlich deutlich zu spüren.

Ich wurde oft belächelt, kritisiert und mit meinen neuen Sichtweisen nicht immer ernst genommen.

Also sprach ich nur noch mit wenigen Menschen über das, was ich gerade entdeckt hatte und womit ich mich beschäftige. Manchmal hatte ich das Gefühl, eine Art Doppelleben zu führen, um nicht anzuecken. Auch mein Freundeskreis veränderte sich ständig. Tatsächlich ist mir über die lange Zeit nur eine Freundin geblieben, die genauso intensiv unterwegs ist wie ich.

Aber ich will dir auch Mut machen: Mit der Zeit finden sich die passenden Menschen und dann fühlt sich das Leben wunderbar an. Über meine Erfahrungen habe ich im Blogartikel „Achtung! Persönlichkeitsentwicklung kann dein Leben verändern“ geschrieben.

Warum wir uns auf den Weg machen: Visionen und Ziele

Ich lehne mich gleich mal aus dem Fenster und behaupte, dass jeder Mensch für sein Leben eine Vision oder ein Ziel hat. Meistens wissen wir nur nichts davon. Und selbst wenn es weder eine Vision, noch ein Ziel gäbe, so hätte sich doch die Seele des Menschen etwas vorgenommen.

Eine Vision ist für mich eine inspirierende Idee, die man in der Zukunft verwirklichen möchte. Sie ist durchaus anspruchsvoll und ambitioniert und oft ist der Weg dorthin zu Beginn noch nicht klar erkennbar.

Die Vision hat eine tiefe Verbindung mit dem eigenen Sein und entspringt einem inneren Bedürfnis, einer Art Sehnsucht.

Für mich ist eine Vision intrinsisch motiviert und sie gibt einer Person so viel Kraft und Energie, dass sie gar nicht anders kann, als sie zu verwirklichen. Diese starke Energie ermöglicht es, auch Hindernisse und Herausforderungen zu meistern.

Jeder Mensch verfolgt einen Traum in seinem Leben. Entweder den eigenen oder den eines anderen. Gib acht, dass du deinen eigenen verfolgst. Chistopher La Brec, Unternehmer

Meine Vision entstand, als ich im Familienunternehmen arbeitete und mich durch die unterschiedlichsten Schwierigkeiten und Herausforderungen kämpfte. Auf der Suche nach Lösungen entstand mein Berufswunsch: Ich wollte als Coach arbeiten und Menschen in Veränderungsprozessen begleiten. Diese Vision war so stark, dass ich ihr alles in meinem Leben unterordnete. Es dauerte fast zwanzig Jahre, bis ich sie endlich verwirklichen konnte.

Im Blogartikel habe ich mich mit der Frage „Wie wichtig ist eine Vision für meinen persönlichen und beruflichen Erfolg?“ auseinandergesetzt. Denn die innere Sehnsucht ist ein wichtiger Antrieb, um die eigenen Ziele Wirklichkeit werden zu lassen.

Der wichtigste Punkt: Einfach anfangen

Ich weiß, das sagt sich so leicht. Aber das Ziel im Kopf nützt gar nichts, wenn wir uns nicht auf den Weg machen. Weil wir uns nicht trauen, Angst oder Zweifel haben oder uns von irgendwelchen Befürchtungen aufhalten lassen.

Ich betrachte diese inneren Hindernisse als erste kleine Prüfungen, die uns zeigen, wie stark unser Ziel ist. Sind wir bereit, trotzdem weiterzugehen? Innere Hindernisse können uns wertvolle Hinweise darüber geben, ob unser Ziel passend ist.

Es ist wichtig, dass wir in die Umsetzung gehen, denn brauchen die Erfahrungen. Wie sonst sollen wir herausfinden, ob wir wirklich das richtige Ziel verfolgen? Das merken wir tatsächlich erst, wenn wir konkret werden und einen Schritt nach dem anderen machen. Außerdem ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Wie groß die Schritte sind, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Das Einzige, was wirklich zählt, ist, dass wir losgehen und uns auf neue Erfahrungen einlassen.

Ich habe erst bei der Auseinandersetzung mit dem Thema entdeckt, wie viele Projekte auf diese Weise schon entstanden sind. Im Blogartikel „Was aus „einfach mal machen entstehen kann“ findest du sie alle.

Die Perfektionismus-Falle

Woher kommt nur dieser hohe Anspruch, den wir an uns selbst und neue Projekte haben? Mit welcher Berechtigung erwarten wir von uns, ohne Übung und Praxis, direkt das sehnsüchtige Ziel zu erreichen? Das ist völlig unlogisch. Zumindest, wenn wir etwas völlig Neues erreichen wollen und uns damit in eine erfahrungsfreie Zone begeben. Echt jetzt, wie soll das gehen?

Und trotzdem lande auch ich immer mal wieder in der Perfektionismus-Falle.

Was mir dabei hilft: einfach mal anfangen, machen und weitermachen.

Irgendwo. Mache den kleinstmöglichen und vielleicht unwichtigsten Schritt, aber mache ihn.

Im Blogartikel „Vergiss den Perfektionismus. Fang‘ einfach an!“ habe ich mich zum ersten Mal mit dem Thema auseinandergesetzt und habe mich dann gefragt, wie man Perfektionismus erkennen und überwinden kann. Herausgekommen ist der Erfahrungsbericht „Perfektionismus erkennen und überwinden“, der mir vieles nochmal sehr bewusst gemacht hat.

Fehler und Scheitern: Einladung zum inneren Wachstum

Einer meiner absoluten Lieblingsartikel ist der übers Fehlermachen und Scheitern. Denn ich erlebe – nicht nur bei mir selbst – wie sehr sie uns frustrieren und wir uns auch noch dafür verurteilen und bestrafen. Damit machen wir sie noch schlimmer, als sie oftmals sind.

Dabei sind es wertvolle Erfahrungen, die uns unserem Ziel näherbringen.

Wenn man sich mit den Geschichten erfolgreicher Menschen auseinandersetzt, stellt man schnell fest, dass sie viele Male gescheitert sind und einen ganzen Berg voller Fehler gemacht haben, bevor sie ihr Ziel erreicht haben. Es gibt keine todsicheren Tipps, nur Übung und das Sammeln von Erfahrung. Hey, ich habe zwanzig Jahre gebraucht, bis ich mich endlich als Coach selbstständig machte. Unsere Ehe war sehr viele Jahre lang sehr herausfordernd, bevor es endlich besser wurde und ich könnte dir noch hunderte weitere Beispiele nennen.

Dass wir uns richtig verstehen: Fehler zu machen oder zu scheitern ist nicht lustig. Es kann ziemlich schmerzhaft und zermürbend sein und bevor wir unseren Mut nochmals zusammennehmen, müssen wir oft tief durchatmen.

Felix Scheinberger: Man sollte auch nicht vergessen, dass man eine Reihe Fehlversuche durchmachen muss, wenn man etwas lernen will. Betrachten sie ihre Versuche deshalb als Trophäen, und nicht als Leiche, die sie verstecken müssen.

Trotzdem lohnen sie sich am Ende und manchmal bewahren sie uns davor, noch größere Fehler zu machen. Es lohnt sich, Risiken einzugehen. Ich mache ein „Jugend forscht“ Projekt daraus und erlaube mir Fehler, Umwege und Scheitern. Dieser experimentelle Raum macht einen großen Unterschied und nimmt den Druck, die Dinge richtig machen zu müssen. Denn eines dürfen wir nicht vergessen: Wenn wir uns auf Neuland bewegen, in einer erfahrungsfreien Zone, geht es gar nicht ohne Irrtum. Oder bist du beim ersten Versuch laufen zu lernen nicht hingefallen?

Im Blogartikel „Fehler und Scheitern: Einladung zum inneren Wachstum“ habe ich mich ausführlich damit auseinandergesetzt.

Die wichtigste Zutat: Entschlossenheit

Ein Ziel zu entwickeln, gelingt den meisten noch recht leicht. Sich auf den Weg zu machen auch, aber wenn dann die ersten Hindernisse auftauchen, zeigt sich die Motivation und das Warum, mit dem man unterwegs ist.

Die einen geben schon bei der ersten Schwierigkeit auf und die anderen bleiben so lange dran, bis sie ihr Ziel erreicht haben. Aufgeben ist dann keine Option.

Durchaltevermögen, Hartnäckigkeit, Entschlossenheit – es ist egal wie man es nennt – könnte man fast schon als Kunstform bezeichnen.

Wer stets Hindernissen aus dem Weg geht, muss früher oder später erkennen, dass die Hindernisse sehr wohl noch dastehen - und im Laufe der Zeit immer mehr und immer höher werden.

Denn tatsächlich geht es nicht um das sture „mit dem Kopf durch die Wand“ gehen, sondern darum, immer wieder neue Wege zu finden, die einem das Weitergehen ermöglichen. Auf der Stelle zu treten, Umwege zu machen oder in einer Sackgasse zu landen, ist zwar unangenehm, kann uns aber auch entscheidende Hinweise geben.

Es lohnt sich, genauer hinzuschauen und herauszufinden, worum es geht, um dann heiter weiterzugehen oder vielleicht sogar das Ziel zu verändern. Als ich der 100. Blogartikel geschrieben war, habe ich das zum Anlass genommen, mich dem Thema zu widmen und den Blogartikel „Hör auf, aufzugeben! Warum es sich lohnt, durchzuhalten“ geschrieben.

Ein Weg der sich lohnt

Das im Leben zu verwirklichen, was tief in uns nach Ausdruck verlangt, ist ein ongoing Process, der Ausdauer und Geduld verlangt. Für mich ist es ein sehr lohnenswerter Weg. Ich möchte dich ermutigen, dranzubleiben und auch bei vermeintlichen Umwegen gelassen zu bleiben. Früher oder später kommt der Punkt, an dem plötzlich alles passt und der Weg sichtbar wird.