Geht es eigentlich nur mir so, dass in einem Monat so viel passiert wie sonst in zwei? Der Februar war prall gefüllt mit Ereignissen und Erkenntnissen, meine Notizbuchseiten sind voll mit neuen Einsichten. Trotzdem fiel mir dieser Monatsrückblick schwer. Warum? Weil es keine äußeren Ereignisse gibt, von denen ich dir erzählen könnte. Vieles passiert in mir, ist nicht richtig greifbar und schon gar nicht in Worte zu fassen. Ich liebe diesen inneren Prozess, aber ich kann ihn nur schwer beschreiben. Trotzdem gibt es ein paar Highlights, von denen ich dir erzählen möchte.

Alles auf Anfang: Was Zeichnen mit Veränderung zu tun hat

Ich fange gleich mal mit dem Zeichnen an, das eigentlich so gar nichts mit meinem Business zu tun hat. Aber irgendwie schon, denn innere Veränderungen werden in allen Lebensbereichen sichtbar. Obwohl ich seit ungefähr zwei Jahren keinen Aquarellpinsel mehr in der Hand hatte, starte ich mit dem Zeichnen auf einem völlig neuen Niveau. Das hat mich ziemlich überrascht und es zeigt mal wieder, wie wirksam innere (unsichtbare) Arbeit ist.

Mit dem Zeichnen habe ich völlig unverhofft im Juli 2011 begonnen und damit meine „Ich-kann-nicht-Zeichnen-Blockade“ regelrecht gesprengt. Ich habe hier darüber geschrieben. Jetzt wurde ich lustigerweise wieder von einem Buch geschubst und mir wurde beim Lesen schlagartig klar, dass ich schwierigen Motiven doch ausgewichen bin. Ich, die sich sonst immer so mutig auf Herausforderungen einlässt! 🙈

Aber das war nicht der Grund für die Zeichenpause. Ich hatte einfach keine Muße dafür und andere Dinge waren mir wichtiger. Was mir beim Wiedereinstieg geholfen hat, waren die Bücher von Antje Linker-Wenzel und ihre lockere Herangehensweise ans Zeichnen. Ich bekam endlich Antworten auf Fragen, die ich mir schon lange stelle. Zeichnen ist für mich „kreative Persönlichkeitsentwicklung“. Anatomisch oder perspektivisch korrektes Zeichnen interessiert mich nicht. Mir geht es darum, Alltagsmomente festzuhalten und das soll bitte Spaß machen. Mit ihren lässigen Erklärungen sind meine geistigen Mäuerchen regelrecht in sich zusammengefallen. Plötzlich wird leicht, was bisher unüberwindbar erschien. Ja, vieles ist Mindset, aber Wissen ist auch ein wichtiger Faktor. Wir dürfen einfach nicht aufhören, nach Antworten zu suchen. Auch wenn es mal ein bisschen länger dauert. 😉

Manche Motive sind flüchtige Wesen. Fahrräder, Autos und Menschen. Deshalb zeichne ich im Moment Selfies und beruhige mich dabei immer wieder mit dem Gedanken von Felix Scheinberger aus seinem Buch „Drainting“*:

„Man sollte auch nicht vergessen, dass man eine Reihe Fehlversuche
durchmachen muss, wenn man etwas lernen will. Betrachten Sie
ihre Versuche deshalb als Trophäen, und nicht als Leichen, die sie verstecken müssen.“

Meine „Trophäen“ findest du auf @ellasnotizbuch. 😉

Mein Film des Monats

„She said“ ist ein unglaublich spannender Film über das Entstehen der #MeToo-Bewegung . Die beiden Journalistinnen Jodi Kantor und Megan Twohey publizierten 2017 in der New York Times die investigative Reportage über jahrelang ausgeübte sexuelle Gewalt gegenüber Frauen in Hollywood. Damit und mit der Stimme einiger mutigen Frauen, lösten sie den Weinstein-Skandal aus. Der Film handelt von ihrer beharrlichen Recherche, mit der sie am Ende ein Lawine ausgelöst und damit das Schweigen über sexuelle Übergriffe gebrochen haben. Ein toller Film über zwei Frauen, die sich von nichts und niemandem haben aufhalten lassen.

Mein Lesestoff im Februar

Das einzige Wirtschaftsmagazin, das ich ab und zu lese, ist die Brand eins. Die aktuelle Ausgabe hatte ich mir wegen des Artikels über die „Revolutionierung des Mathematikunterrichts“ gekauft. Conrad Wolfram ist der Meinung, dass Mathematik heute völlig anders gelehrt werden sollte. Seinen TED-Vortrag findest du hier. Ich liebe solche Themen.

Was ich dagegen ziemlich gruselig fand, war der Artikel über die Entwicklung von Fleischersatzprodukten. Es ist unglaublich, wieviel Milliarden Investoren in die Entwicklung von künstlichem Fleisch investieren. Ich war so schockiert, und fast schon fassungslos, dass ich den Artikel kaum zu Ende lesen konnte. Ich bin auch als Vegetarierin keine Zielgruppe. Niemals!

Aber ich hab‘ auch ein tolles Buch entdeckt: „Higher Mind – Die Gesetze des Bewusstseins*“ von Andreas Schwarz. Das Buch hat mich überrascht und begeistert. Und das, obwohl ich wirklich schon viele Bücher zu diesem und ähnlichen Themen gelesen habe. Im Buch werden die 8 Geistigen Gesetze beschrieben:

  1. Das Gesetz der Schöpfung
  2. Das Gesetz der Entsprechung
  3. Das Gesetz der Polarität
  4. Das Gesetz der Anziehung
  5. Das Gesetz der Kausalität
  6. Das Gesetz des Rhythmus
  7. Das Gesetz des Gleichgewichts
  8. Das Geheimnis der Gesetze

Der Autor bindet die Beschreibung der einzelnen Gesetze in eine Geschichte ein, die sich durch jedes Kapitel, und damit durchs ganze Buch zieht. Zusätzlich dazu erklärt er die wissenschaftlichen Hintergründe und für die Käufer des Buches/Hörbuches gibt es außerdem noch eine Videoserie, die jedes Gesetz an Alltagsbeispielen beschreibt. Die Videos haben mich echt begeistert. Die Gesetze sind so alltagstauglich erklärt, dass sie jeder versteht. Deshalb eignet sich das Buch auch für Einsteiger.

Aber ich habe diesen Monat noch eine weitere Buchempfehlung für dich.

Auf dem Blog der lieben Julia habe ich die Rezension des Buches „Stay away from Gretchen – eine unmögliche Liebe“* von Susanne Abel entdeckt und sofort das Hörbuch gekauft. Ich habe gerade erst damit begonnen, bin aber jetzt schon so berührt, dass ich es kaum zur Seite legen kann. Es geht um die Familiengeschichte der inzwischen 84-jährigen Greta, die während des Zweiten Weltkrieges in Ostpreußen aufwuchs. Ich bin gerade an der Stelle, wo ihre Familie vor den russischen Soldaten flüchtet und wir ihren Sohn, den Nachrichtenmoderator Tom kennenlernen, der sich Sorgen um seine Mutter Greta macht. Durch die Demenz seiner Mutter erfährt er Dinge über ihr Leben, von denen er bisher nichts wusste. Für einen ersten Einblick ins Buch empfehle ich dir den Blogartikel von Julia: „Das berührendste Buch, das ich je gelesen habe.“

In unserer Familie ist das Thema Demenz inzwischen sehr präsent, aber das war nicht der Grund, warum mich das Buch interessiert. Ich habe die Bücher von Sabine Bode gelesen mich intensiv mit dem Thema Trauma und transgenerationales Trauma befasst. Mir hat das Wissen sehr geholfen, meine Eltern, die zu den Kriegskindern gehören, zu verstehen. Das Buch „Stay away from Gretchen“ ist so lebendig geschrieben, dass ich einen noch tieferen Eindruck davon bekomme, was die Menschen damals erlebt haben.

Was sonst im Februar noch los war

Endlich: Eine Lücke wurde geschlossen

Eigentlich schreibe ich nicht so viel über unsere Produkte, aber dieses Thema MUSS ich kurz erwähnen. Bei Ringana haben wir ja sowieso schon ganz besonders nachhaltige Produkte. Was in unserer Produktpalette bisher fehlte, waren Pflegeprodukte für Babys und Kleinkinder. Die gibt es endlich ab März und ich bin darüber richtig glücklich. So, jetzt ist es raus. Ende der Werbepause.

Neue Website

So langsam werden wir Freunde, das WordPress Theme Divi und ich. Nachdem es einfach nicht vorwärts ging, habe ich mir im Februar einen ganzen Tag Zeit dafür genommen. Und tatsächlich – Udemy-Kurs sei Dank – verstehe ich die Logik dahinter immer besser. Ich bin sehr begeistert von den unglaublichen Möglichkeiten, die das Theme bietet. Im März wird es einen weiteren WordPress Tag geben 😉

Mein Umfeld verändert sich

Nicht neu, aber doch immer wieder erkenntnisreich: Die eigene Veränderung spiegelt sich auch im Umfeld wider. Es fühlt sich ein bisschen seltsam und irritierend an, wenn man bemerkt, dass Menschen nicht mehr zu einem passen. Wenn man sich fragt, warum man sich mit jemandem getroffen hat und keine rechte Antwort darauf findet. Wenn Dinge, die man vorher nicht gesehen hat, plötzlich offensichtlich sind. Aber so ist das eben. Dafür sind andere wunderbare Menschen in mein Leben gekommen, weshalb ich es gut aushalten kann.

Next Level Online Marketing

Der Online Marketing Kurs, den ich kürzlich entdeckt habe, bringt das Thema Onlinemarketing auf ein sehr professionelles unternehmerisches Level. Wir werden mit Johannes´ Business starten und nochmal jeden einzelnen Stein umdrehen. Ich bin sehr gespannt auf den Prozess und beobachte ihn neugierig.

Der Abschied beginnt

Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit meinem Noch-Arbeitgeber über die weitere Zusammenarbeit als Freelancerin (auf einem sehr reduzierten Niveau). Danach stand ich ein bisschen neben mir, denn so langsam wird es ernst. Tatsächlich ist es mir erfolgreich gelungen, Bedenken (und anderen Mindfuck) aus alten Erfahrungen für einen kurzen Moment in eine erfahrungsfreie Zukunft zu projizieren. 🙈 Ist es nicht crazy, was wir hier selbst produzieren? Der Verstand kann eben nur Vergangenheit. Von der Zukunft hat er keine Ahnung!! 😉

Throwback Februar 2022

Es ist so spannend, zu sehen, wo man vor 12 Monaten stand, und was sich inzwischen verändert hat. Im Februar letzten Jahres gab es nicht nur neue Fotos, mein Blog ging online und es sind eine Menge wichtiger Blogartikel entstanden. Gemeinsam mit Judith Peters habe ich meinen Claim „Where no Woman has gone before“ entwickelt. Mir war gar nicht mehr bewusst, dass der schon im Februar entstanden ist. Aber klar, ich bin im April bei The Content Society eingestiegen, nachdem ich vorher 1:1 mit Judith gearbeitet hatte.

Fotosession im Februar 2022

Über sich selbst und seinen Weg zu schreiben finde ich gar nicht so einfach. Deshalb bin ich überrascht, dass schon seit Februar ein Blogbeitrag dazu online ist: „Mein Berufsweg: Auf der Suche nach meiner Berufung“. Ich lese meine eigene Geschichte immer noch gerne.

Der Blogartikel „Unternehmer*innen“ Mindset – wie denkt eine Selbstständige“ entstand aus den Gesprächen mit Nina im Rahmen des Real Talk Selbstständigkeit. Ich teile den Artikel gerne in meinem Team, denn die meisten starten nebenberuflich mit Network Marketing und nicht jeder ist mit einer unternehmerischen Haltung vertraut.

Der Bloggertradition „12 von 12“ bin ich im Februar zum ersten Mal gefolgt. Inzwischen liebe ich dieses Format, denn man geht sehr bewusst durch Tag. Ich dokumentiere meinen Alltag zwar in den Notizbüchern, aber ich notiere mir ja nicht alles, was den Tag über passiert. Zu meinen 12 Bildern des Tages im Februar 2022 geht es hier.

Darüber habe ich im Februar gebloggt

Monatsrückblick Januar 2023: Veränderung, ich komme!

Kleine Warnung: Dieser Monatsrückblick ist lang. Sehr lang. Es ist einfach schon viel passiert in den ersten vier Wochen des Jahres. Mein Motto 2023 „Du musst dein Ändern leben“ ist…

Was ist ein Schneeballsystem / Pyramidensystem?

Gehörst du auch zu den Menschen, die Network Marketing für ein Schneeball- oder Pyramidensystem halten? Dann bist du in guter Gesellschaft. Das wird oft verwechselt und das Vorurteil hält sich…

Warum ich meine Arbeit als Mentorin liebe

Passend zum Valentinstag hat die liebe Steffi der Werbewerkelei zur Blogparade eingeladen: Liebesbrief an dein Business. Eigentlich war der Beitrag schon so gut wie fertig, als mir bewusst wurde, dass…

Meine Überzeugung: Mache deine Schwächen zu Stärken!

Entdecke deine Stärken, folge deinem Talent und der Freude. Es scheint, als wäre das der einzig wahre Weg, um glücklich und erfolgreich zu werden. Ganz falsch ist das nicht, aber…

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Noch mehr Monatsrückblicke findest du bei Judith Peters.