Kleine Warnung: Dieser Monatsrückblick ist lang. Sehr lang. Es ist einfach schon viel passiert in den ersten vier Wochen des Jahres. Mein Motto 2023 „Du musst dein Ändern leben“ ist Programm, hier geht die Post ab. Ja, das ist zwischendurch auch mal ein bisschen ruckelig, aber in der Summe finde ich es wunderbar. Laß uns einfach starten…

Ich wollte die Veränderung und – tadaa! –  da ist sie.

Meine Ziele bringen ordendlich was in Bewegung. Eine neue Erfahrung reiht sich an die andere. Nein, nicht alle sind angenehm. Zumindest nicht im ersten Moment. 😉 Aber jede einzelne bringt mich weiter und schenkt mir neue Erfahrungen und Erkenntnisse. Es gibt ja den schönen Spruch:

„Und wenn du etwas willst, verschwört sich das
ganze Universum, um dir zu helfen, es zu erreichen.“
(Paulo Coelho)

So ähnlich geht es mir gerade. Meine Coach und mein Mentor schubsen mich ordentlich und ich lerne viel über mich selbst. Auch, dass ich viel mehr kann und weiß, als mir bisher bewusst war. Mein berufliches Ziel habe ich mir – wenn ich meinen momentanen Alltag realistisch betrachte – viel zu groß gesetzt. Zuerst hat mich das völlig irritiert, aber das Jahr ist ja noch lang und ich lasse mich einfach mal darauf ein.

Journaling als Morgenroutine

Die tägliche Reflexion ist ein wichtiger Teil meines Alltags, aber in diesem Jahr nutze ich sie sie ganz besonders, damit ich immer wieder prüfen kann, ob ich gut unterwegs bin. 😉 Deshalb habe ich was Neues probiert: Journaling-Fragen als Morgenroutine. Direkt nach dem Aufstehen. Damit ich dranbleibe, habe ich die „Beweisfotos“ in der Instagram Story gepostet. Aber es hat sich schon nach fünf Tagen nur noch wie eine lästige Pflicht angefühlt, weshalb ich es wieder gelassen habe. Inzwischen bin ich wieder zu meiner alten Routine zurückgekehrt, mit der ich den Tag ausklingen lasse. Das passt einfach besser in meinen Alltag und die Journaling-Fragen fand ich sowieso nervig. Meine spirituellen Lehrerin hat mir mal erklärt, wie ich mich selbst und mein Verhalten reflektieren kann. Das mache ich seit über zwanzig Jahren und es passt einfach besser zu mir.  Was ich in diesem Jahr neu integriere, ist die Wochen- und Monatsreflexion.

Relaunch Website

Von meinem WordPress Theme auf Divi umzusteigen fühlt sich an, als würde ich ein neues IT-Programm lernen. Gruselig. Nach dem ersten Frust, habe ich jetzt meine Lernstrategie gefunden: Auf dem linken Rechner übe ich auf meiner Divi-Seite, was mir im Udemy-Kurs (Laptop rechts) gezeigt wird. Dabei ist mir aufgefallen, dass meine Texte dringend ein Update brauchen. 🙈 Also dauert der ganze Spuk noch ein bisschen länger und als ob das noch nicht genug wäre, finde ich kaum Zeit, dranzubleiben. Ich muss mir dringend ein paar Tage Urlaub nehmen, damit mal ordentlich was vorangeht.

Mein Lieblingsfilm des Monats

Johannes ist ein Film-Fan und mittlerweile weiß er, dass ich genau solche Lebensgeschichten liebe: Ein Rapper aus der Pariser Vorstadt entdeckt seine Liebe zur Oper. Er jobbt als Kurier für einen Sushi-Lieferdienst und als er eine Bestellung in die Pariser Oper ausliefert, entdeckt eine Gesangslehrerin seine Stimme und will ihn zum Opernsänger aus­bilden. Er beginnt ein geheimes Doppel­leben, das ihn von seinem alten Leben uns seinen Freunden entfremdet. Eine unglaublich berührende Geschichte, für die man Taschentücher bereitlegen sollte. Unbedingt anschauen!

Meine Bücher des Monats

Vom Upstalsboom-Weg habe ich schon öfter berichtet. Bodo Janssen ist für mich ein unglaubliches Vorbild, was neues Arbeiten – NEW WORK – betrifft. Ich habe schon mit Mitarbeiterinnen aus seinem Unternehmen gesprochen und bin seitdem noch mehr begeistert. Sein Buch „In der Mitte der Mensch: Sinnerfüllt leben und arbeiten – mit der Klarheit und Kraft benediktinischer Lebenskunst hat ich durch die Tage in Büsum begleitet, ich konnte es nicht weglegen. Im Buch „Eine Frage Sache der Haltung: Wie wir Krisen besser bewältigen und gestärkt aus ihnen hervorgehen“ habe ich etwas gefunden, das mir einen neuen Blick auf eine sehr schmerzhafte Lernerfahrung ermöglicht hat:

„10 Jahre harter Arbeit lagen hinter uns, ein Weg mit extremen Höhen und extremen Tiefen. Und nicht immer war ich der Meinung, dass ich die Menschen in der Geschwindigkeit und in dem Umfang für ihn ermutigen oder begeistern konnte, wie es mir wichtig gewesen wäre. Oft ging mir vieles zu langsam. Häufig war ich ungeduldig, nicht selten innerlich eingeschnappt und manchmal auch richtig enttäuscht. Ich gewann Menschen – andere verlor ich. Viele, die in den Seminaren begeistert schienen, gaben im Alltag entgeistert auf und fielen zurück in ihren alten Trott. Nicht selten fühlte ich mich ausgelaugt und fand erst im Kloster wieder neue Kraft. Stellenweise hatte ich resigniert und einsehen müssen, dass ich Menschen nicht zwingen kann, ihr Glück zu suchen – sondern dass ich nur eine Plattform bereitstellen konnte, über die eine solche Entwicklung freiwillig möglich und gefördert wurde. Manchmal zweifelte ich an der Vision eines gesamtgesellschaftlichen Wandels, mit dem wir in unserem Unternehmen beginnen und dazu beitragen wollten…“ 

Ich erinnerte mich an die Filmvorstellung  „Die Stille Revolution“ und dass die Prozessbegleiter erwähnten, dass sie durch den Kulturwandel zum NEW WORK ungefähr 10% der Mitarbeiter verloren. Es ist etwas anderes, von dieser Art des selbstbestimmten Arbeitens zu reden, oder es mit Leben zu füllen. Ich verstehe jetzt, dass viele ihre Träume verwirklichen wollen, aber Respekt vor dem Lern- und Wachstumsprozess haben. Das war eine wertvolle Erkenntnis in Bezug auf mein Network Marketing Business, denn da kann so was schon auch mal passieren.

Auf das Buch „Eine Frage des Willens: Mein Weg nach oben*“ von Angelique Kerber bin ich zufällig gestoßen. Ich finde das Buch großartig und empfehle es jedem, der große Ziele verfolgt. Ziele zu denen man noch hinwachsen muss, darf, kann… 😉 Die einzige Sportler-Biographie, die ich bis dato gelesen hatte, war „Open“ von Andre Agassi, und sein Weg war ein völlig anderer. Was mich an der Biographie von Angelique Kerber so fasziniert ist, dass sie ihren Weg bis zum Wimbledon-Sieg – mit all den extremen Höhen und Tiefen – sehr ehrlich beschreibt. Das ist MEIN Buch für dieses Jahr! Ich habe sehr viele wertvolle Gedanken gefunden, aber der hier ist für mich einer der wichtigsten: „Um hier stehen zu können, habe ich in den Anfangsjahren jede Entbehrung in Kauf genommen, die Kraft gefunden, mich immer wieder zurückzukämpfen, und nie den Glauben verloren.“ Mir ist erst durch dieses Buch bewusst geworden, dass bei Sportlern nicht nur das Siegen öffentlich ist, sondern auch das Scheitern. An der Stelle frage ich mich ernsthaft, wieso ich Angst davor habe, denn es bekommt sowieso keiner mit. 😂

Monatrückblick im Notizbuch

Seit diesem Jahr gibt es einen detaillierten Rückblick im Notizbuch. Das Bild mit der Klopapier-Rolle finde ich sooo klasse, dass ich es mir für die kommenden Monate entweder kopieren oder abzeichnen werde 😂 Es ist so unglaublich, was im Januar alles passiert ist und ich bin zutiefst dankbar dafür. Es ist so hilfreich, sich bewusst zu reflektieren und nicht nur die schönen Erlebnisse zu sammeln, sondern sich auch bewusst zu werden, wie sehr man gewachsen ist. Denn das bin ich in diesen vier Wochen.

Marita Eckmann Monatsrückblick Januar 2023

Throwback Januar 2022

Ich habe im Januar 2022 mit dem Bloggen begonnen und werde in jedem akuellen Monatsrückblick auf den gleichen Monate des Vorjahres zurückzublicken:

  • Im Januar 2022 habe ich den allerersten Monatsrückblick veröffentlicht.
  • Ich hatte meine alte Website zum Blog umgebaut und jetzt – ein Jahr später – bin ich dabei, auf ein neues Theme umzusteigen. Wahnsinn, was sich in den 12 Monaten getan hat.
  • Was das Kochen betrifft, da wechsle ich mich inzwischen mit Johannes ab und der frühmorgendliche Spaziergang hat sich leider nicht zu einer neuen Gewohnheit entwickelt.
  • Im Januar letzten Jahres habe ich mit Nina den Realtalk Selbstständigkeit auf Insta gestartet. Mir kommt es vor, als wäre es gestern gewesen.

Was sonst im Januar noch los war

  • Durch das Gespräch mit dem Mentor wurde mir klar, dass ich mich noch mehr fokussieren muss. Als Scannerpersönlichkeit neige ich gerne dazu, mich mit (unglaublich interessantem) Kram zu beschäftigen, der mich nicht wirklich weiterbringt. Ich habe meine Notizen digitalisiert, damit auf dem Schreibtisch nicht so viel rumliegt. Ich weiß jetzt, wo ich sie finde und kann mir am Ende des Jahres dafür Zeit nehmen.
  • Ja, ja, ich wollte keine Kurse mehr kaufen, aber da ich meinen Mann Johannes beim Onlinemarketing unterstützen werde, kam das Angebot zum genau richtigen Zeitpunkt. Der Kurs passt wie die Faust aufs Auge und beamt uns beide aufs nächste Level. Was ich mir für mein Coaching Business noch mühevoll zusammengesucht habe, ist im Kurs sinnvoll zusammengepackt. Mindset inklusive. Was mich völlig überrascht: Ich kann einiges in den Einarbeitungsprozess im Network Business übertragen. Ich bin mega begeistert und habe das Gefühl, auch mein eigenes Fundament nochmal neu aufzubauen. Der Kurs bewegt mich wie kein anderer.
  • Nein, ich habe keine besondere Freude am Kochen, aber ich will mich auch ordentlich ernähren. Deshalb nehme ich mir wieder ganz bewusst Zeit zum Kochen. Nicht jeden Tag, aber jeden zweiten. Wenn ich am Schreibtisch sitze, vergesse ich die Zeit und es ist mir im letzten Jahr ständig durchgerutscht. Die ersten Wochen des Jahres sind vielversprechend und wir experimentieren endlich wieder mit neuen Gerichten.
  • Ich gestehe, dass ich ein bisschen zum Nerd neige und während meiner Arbeit alles um mich herum vergesse. Auch die Bewegung. Ich bin echt happy, dass ich es wenigstens zwei Mal in der Woche für 30 Minuten aufs Bellicon schaffe, oder abends mit Johannes einen kleinen Spaziergang mache.

Mein Learning des Monats

Diesen Monat hatte ich ein Déjà-vu. Erkannt habe ich das allerdings erst im Nachhinein. Im Blogbeitrag „Mein Learning: Warum ich erst mal keine Kurse mehr machen werde“ habe ich berichtet, dass ich dazu neige, der Kompetenz eines anderen mehr zu vertrauen als meiner eigenen. Vor allem, wenn ich etwas Neues lerne. Dann kopple ich mich innerlich von mir ab und fühle mich völlig überfordert. Genau in diese Falle bin ich jetzt wieder getappt. Gemerkt habe ich es erst, nachdem ich völlig irritiert drei Tage lang neben mir gestanden war. 🙈 Dieses Mal habe ich gelernt, wie ich mich wieder mit mir selbst verbinden kann und von meiner Coach kamen dann noch ein paar spannende Erklärungen. Ich hoffe, dass ich mit dem Thema endlich durch bin.

Darüber habe ich im Januar gebloggt:

Mein Wort für das Jahr 2023: Essenz

Letztes Jahr hat mich das Wort „Magie“ durchs Jahr begleitet, dieses Jahr ist es das Wort „Essenz“. Das war irgendwann da und es fühlte sich gut und passend an. Was…

12 von 12 im Januar: Emotionaler Schleudergang vom Feinsten

Ich liebe die Bloggertraditon „12 von 12“. Mein 12. Januar war ein ganz normaler Arbeitstag, für den ein einziges Foto gereicht hätte: Das von meinem Chaos-Schreibtisch. Aber das wäre ja…

Mein Motto für 2023: Du musst dein Ändern leben

Eigentlich hatte ich kein Motto für dieses Jahr, nur ein Wort: Essenz. Und dann hat mein Mann Johannes in einem kleinen Magazin den Satz „Du musst dein Ändern leben“ entdeckt…

Was sich 2023 in meinem Business verändern wird

Dieser Beitrag ist eine Premiere, denn ich habe meine Vorhaben für das Jahr noch nie öffentlich – und damit messbar – gemacht. Schließlich besteht die reelle Gefahr, zu scheitern. Aber…

Vergiss den Perfektionismus. Fang‘ einfach an!

Ich hab‘ mich eine gefühlte Ewigkeit auf mein Coaching Business vorbereitet. Wie viele Ausbildungen ich genau gemacht habe, kann ich dir nicht sagen, aber es sind über die vielen Jahre…

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